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Vorreiter beim Englisch-Zertifikat

Vorreiter beim Englisch-Zertifikat

Gute Englisch-Kenntnisse werden am Werner-Richard-Berufskolleg der Evangelischen Stiftung Volmarstein besonders ausgezeichnet:

Dort haben Schüler neuerdings die Möglichkeit, an bundesweit einheitlichen Englisch-Zertifikatsprüfungen teilzunehmen. In NRW ist das Berufskolleg in Volmarstein die erste Schule für junge Menschen mit Körperbehinderungen, die an diesem Programm der Kultusministerkonferenz (KMK) teilnimmt.

„Das Zertifikat macht Bewerbungen unserer Schüler einen Tick besser“, erklären die Englisch- Lehrerinnen Anastasia Merkel und Alexandra Kühn. Zertifiziert werden Fremdsprachen- Kenntnisse, die sich an den Bedürfnissen des jeweiligen Ausbildungsberufs orientieren. So müssen z.B. angehende Bürokaufleute den Text einer englischen Stellenanzeige formulieren können.

Bei der Zertifikats-Premiere haben 11 Schüler die Prüfung bestanden. Die meisten absolvieren eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und in der Metalltechnik. Ganz nebenbei hatten sich einige in ihrer Freizeit nützliche Vorkenntnisse erworben – und zwar bei Computerspielen. Dort ist oft englisches Vokabular gefragt. „Unsere ‚Gamer“ haben gute Voraussetzungen“, meint Anastasia Merkel schmunzelnd.

Doch spielend ist das Zertifikat nicht zu bekommen: Ein Halbjahr lang drücken die Jugendlichen zusätzlich eine Stunde pro Woche die Schulbank – freiwillig! Die Prüfung auf Englisch besteht aus vier Bereichen: Fragen beantworten, ein Schriftstück wie etwa einen Geschäftsbrief verfassen, Texte übersetzen sowie ein Rollenspiel, bei dem die Schüler z.B. ein Verkaufsgespräch führen. Am Werner-Richard-Berufskolleg gibt es das Englisch-Zertifikat in zwei Kategorien: „B1“ entspricht dem Realschulabschluss, „B2“ dem Abitur. „Solche Angebote machen unsere Schule attraktiver“, betont Schulleiter Christof Hoffmann.

Folgende elf Schülerinnen und Schüler sind die ersten Inhaber des neuen Englisch-Zertifikats am Werner-Richard-Berufskolleg: Dorothee Termühlen, Melanie Blank, Baris Akyüz, Sebastian Hoppe, Tim Zieseniss, Lukas Jentsch, Anna Kunkel, Sven-Erik Günter Krahmer, Matthias Bocksch, Bastian Vedder-Göcke, Klaudyna Cnotliwa.

Tosender Applaus zur Premiere des neuen Theaterstücks

Tosender Applaus zur Premiere des neuen Theaterstücks

Am 15. März 2018 machte sich die Gruppe auf den Weg nach Meinerzhagen zur Premiere des neuen Stücks „Inklusion am Gymnasium“. Die Texte waren gelernt, Gestik und Mimik einstudiert. Eigentlich konnte nichts schiefgehen. Dennoch, etwas Unsicherheit bleibt immer vor der großen Premiere. Klappt alles oder lähmt uns die Aufregung so sehr, dass wir unsere Fähigkeiten nicht abrufen können? Außerdem kann man sich ja nie sicher sein, ob das selbstgeschriebene Stück, das wir so lustig finden, auch bei Fremden gut ankommt?

Eineinhalb Jahre haben die Teilnehmer jede Woche nach dem Unterricht fleißig geprobt. Neben der Schule die Texte auswendig gelernt und sehr viel Durchhaltevermögen, Engagement und Zuverlässigkeit bewiesen. Jetzt sollte sich all die Mühe auch auszahlen. Als die Jugendlichen ankamen, ein Schock: „Oh mein Gott, so viele Menschen, damit hatten wir jetzt aber nicht gerechnet?“ Ein ca. hundert Personen starkes Publikum war versammelt und wartete schon gespannt auf die Theatergruppe. Die Teilnehmer schluckten ihre Nervosität nach unten und schritten mutig nach vorn.

Dann ging es los. Die Jugendlichen spielten – und sie zeigten nicht nur einen fehlerfreien, sondern auch einen mitreißenden und grandiosen Auftritt. In ihren Rollen flirteten sie mit dem Publikum und fesselten es in den jeweiligen Szenen. Der regelmäßige Zwischenapplaus des begeisterten Publikums gab ihnen noch mehr Aufwind und als das Stück vorüber war, waren alle begeistert und tief beeindruckt von der Leistung unserer Teilnehmer.

Das Lob für die Theatergruppe durch die Zuschauer war groß. Die Premiere war meisterhaft geglückt. Stolz und auch ein wenig erleichtert ging es zurück ins Berufsbildungswerk. „Das müssen wir unbedingt wiederholen“, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.