13.09.22 | Allgemein, WRBK
In der SIHK Hagen fand der Berufsinfotag für Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf statt.
Die Ev. Stiftung Volmarstein war dort mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) und dem Berufsbildungswerk sowie dem Werner-Richard-Berufskolleg vertreten. Rund 300 Schüler*innen aus Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.
Beate Hilzenbecher vom Berufsbildungswerk Volmarstein gab Einblicke in die berufsvorbereitende Maßnahme, in der gemeinsam mit den jungen Menschen eine berufliche Perspektive entwickelt wird. Einblick in ihre Ausbildung gaben zwei Azubis des Fachbereichs Metall: Emre Can Gül und Leon Drake beschrifteten per Laser Flaschenöffner und versahen diese auf Wunsch der begeisterten Besucher*innen mit deren Namen oder Initialen. Selbstverständlich durften die beschrifteten Metallstücke dann behalten werden. Thomas Mertens, Lehrer des Werner Richard-Berufskollegs, informierte über mögliche schulische Angebote der Förderberufskollegs.
Inka Krefting, stellvertretende Leiterin der WfbM, und ihre Kollegin Laura Fobbe vom Sozialen Dienst informierten über die verschiedenen Arbeitsbereiche, die in der Werkstatt möglich sind. Sie stellten den interessierten Schüler*innen einige Eigenproduktionen und Produktionsarbeiten vor, wie z. B. Grußkarten und Kabel, die mit Lüsterklemmen verbunden werden.
„Eine rundum gelungene Veranstaltung“, waren sich Inka Krefting, Beate Hilzenbecher und Thomas Mertens einig. „Wir hatten viele interessierte Schülerinnen und Schüler am Stand, die von den zahlreichen nicht-inklusiven Berufsinformationsveranstaltungen nicht wirklich profitieren. Diese Veranstaltung hingegen war genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und bot vielfältige Informationen und Beratung“, so Beate Hilzenbecher.
Nach den Schüler*innen der Förderschulen der Region kamen am frühen Abend die Eltern, informierten sich und stellten den Expert*innen viele Fragen zur möglichen Zukunft ihrer Kinder. Organisiert wurde die Veranstaltung von Nina Gilfert und dem Team der agentur mark GmbH gemeinsam mit der SIHK zu Hagen, den Schulämtern Hagen und Ennepe-Ruhr-Kreis sowie einem Arbeitskreis der Förderschulen.
20.06.22 | Allgemein, BBW, WRBK
Ehrung von Schülern des Werner-Richard-Berufskollegs
Seit 27 Jahren ehrt die Werner Richard Dr. – Carl Dörken Stiftung Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs (WRBK) für ihr besonders soziales Engagement. Die Preisverleihung gehört zu den Höhepunkten des Schuljahres und ist nicht nur für die Preisträger ein besonderer Moment in ihrem Leben. Mit Stolz nahmen Kevin Justin Omoregbee, Benjamin Lüneburg, Johnny Katzenberger, Tobias Fleischmann und Alina Aufermann ihre Preise entgegen. Lehrkräfte und Schulleitung gratulierte den Preisträgern und würdigten in einer Rede ihr soziales Engagement.
„Ich wurde gesehen“, das war die erste Reaktion von Benjamin Lüneburg auf die Auswahl als Dörken-Preisträger. In der Lobrede heißt es: Dass Sie vorgeschlagen wurden, hätten Sie nicht erwartet, weil Sie Ihre Taten als selbstverständlich ansehen und nicht um Aufmerksamkeit buhlen. Dies zeichnet Sie auch als Menschen aus: Sie sehen nicht weg, wenn andere Hilfe benötigen und geben immer selbstlos und unaufdringlich Ihr Bestmöglichstes.
Das soziale Engagement der Preisträger ist mal laut und mal leise. So gründet z.B. Johnny Katzenberger einen Schülerchor, der nicht nur bei der Preisverleihung das Publikum begeistert. Alina Aufermann kümmert sich in ihrer Freizeit auf einem Gnadenhof um Tiere und besucht alte Menschen im Seniorenheim. Kevin Justin Omoregbee und Tobis Fleischmann lernschwächeren Mitauszubildenden geduldig beim Verstehen von Aufgaben oder bei der Prüfungsvorbereitung. Alle Preisträger haben aber eins gemeinsam: Trotz ihrer Einschränkungen haben diese junge Menschen ihren Wunsch nach einem guten Ausbildungsabschluss zielstrebig verfolgt, mutig durchgekämpft und dabei nicht unterkriegen lassen. „Darauf können Sie sehr stolz sein“, betont Schulleiter Christof Hoffmann.
Gemeinsam mit Preisträgern der Realschule am Bleichstein besuchten die Preisträger die DASA in Dortmund. Der Stiftung ist es ein Anliegen, damit den inklusiven Gedanken der Preisverleihung zu stärken. „Wir sind dankbar, dass wir die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung seit so vielen Jahren als treue Unterstützer an unserer Seite haben“, so Christof Hoffmann.
6.12.20 | Allgemein, WRBK
„Wir lesen wieder vor!“ Das war unser Plan, den wir trotz Corona umsetzen konnten.
Denn nach wie vor wollen wir unsere Teilnehmer*innen für das Lesen begeistern. Und gerade in Zeiten von Kontakteinschränkungen kann man sich die Zeit zum Lesen toller Bücher sehr gut nehmen. Also versammelten sich am Freitag, den 20.11.20 in den letzten beiden Unterrichtsstunden wieder vier Klassen der Ausbildungsvorbereitung – diesmal in der Sporthalle, die genug Platz bot, um mit reichlich Abstand den Vorlesenden lauschen zu können.
Passend zum diesjährigen Thema Europa und die Welt wurden ganz unterschiedliche Bücher vorgestellt: Frau Pahne eröffnete den Vorlesetag mit einer Geschichte aus dem Buch „Mama Superstar“, das zwei Frauen (Melisa Manrique und Manik Chander) geschrieben haben, deren Mütter als Migrantinnen nach Deutschland gekommen sind. In elf Kapiteln wird jeweils die Geschichte einer sogenannten Migrant-Mama aus der Sicht ihrer Tochter erzählt. Darin erfährt man, warum sie ausgewandert sind und welche Dingen sie in ihrer neuen Heimat erst kennenlernen mussten: In der ausgewählten Geschichte, wundert sich die indische Mutter einer der Autorinnen zum Beispiel darüber, dass Deutsche im Dezember Orangen in ihre Schuhe legen.
Zum ersten Mal war auch ein Schüler unter den Vorlesenden: Florian Schnellenkamp hat aus dem Tagebuch von Anne Frank vorgelesen, weil ihr Name bei einer Demo von Corona-Gegnern für einen sehr unpassenden Vergleich herhalten musste. Florian wollte mit seinem Beitrag daran erinnern, wie schlimm die Situation für Anne, die mit ihrer jüdischen Familie in Amsterdam versteckt vor den Nazis leben musste, wirklich war und ihre Situation mit den Einschränkungen durch die aktuellen Corona-Regeln absolut nicht zu vergleichen ist.
Frau Osthoff hat auch bei diesem Mal wieder etwas vorgelesen. In dem von ihr ausgewählten Buch „Ein Kaktus zum Valentinstag“ von Peter Schmidt schreibt der Autor selbst, der erst mit 41 Jahren durch einen Zufall von seinem Asperger-Autismus erfährt, über seinen Wunsch, eine Familie zu gründen. Manchen Zuhörer*innen war sicher schnell klar, dass das für einen Autisten nicht leicht ist, aber mit Hilfe von Liebesfilmen und Tauglichkeitstest traut er sich zum Beispiel auch an seinen ersten Kuss heran.
Zu guter Letzt stellte Frau Arnoldi dem Publikum ein sehr farbenfroh und gut illustriertes Buch vor, das Antworten auf Fragen an Europa (von Gesine Grotrian und Susan Schädlich) beantwortet: Wofür steht Europa? Was lieben und fürchten wir?
Neben Ländergrenzen oder Wirtschaft geht es auch um Krieg oder Alltägliches wie Essen oder Musik.
Und wie schon im letzten Jahr haben die Zuhörer – auch die über Moodle Anwesenden – nach jedem Vorlesen mit einem „Daumen-hoch“-Schild gezeigt, ob ihnen das Vorgelesene gefallen hat und sie das Buch sogar selbst lesen würden. Wir hoffen, dass immer mehr Teilnehmer*innen dem Lesen und Interesse an Büchern ein „Daumen-hoch“ geben und wünschen uns, im nächsten Jahr noch mehr Schüler*innen als Vorlesende zu gewinnen.
Bis dahin viel Spaß beim Lesen!
10.08.20 | Allgemein, BBW, WRBK
Hygieneregeln im Berufsbildungswerk zeigen Wirkung
Ein großes Lob und Dankeschön sprachen Dr. Andreas Krombholz und Dr. Michael Knobloch bei einer Schulung in Sachen Hygiene aus. „Wir sind bisher corona-frei und das verdanken wir Ihnen“, so Dr. Krombholz. Der Leiter des Psychologischen Dienstes des Berufsbildungswerks Volmarstein (BBW) und sein Kollege Dr. Michael Knobloch, Leiter der Rehamedizin, informierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal über die geltenden Hygiene-Regeln und appellierte an den Zusammenhalt.
Im BBW und im Werner-Richard Berufskolleg gelten strenge Vorschriften, um die Menschen zu schützen, die dort arbeiten und lernen. „Das gelingt uns nur, weil alle sich an die Regeln halten und aufeinander achten“, so Dr. Krombholz. „Wir schaffen das nur gemeinsam.“
16.04.20 | Allgemein, WRBK
Aufgrund der Berichte in den Medien stellen sich Schülerinnen, Schüler und Teilnehmende sowie deren Eltern die Frage, wie es sich mit der Aufnahme des Unterrichts für Absolventen verhält.
Zum jetztigen Zeitpunkt (16.04.2020) gilt daher folgendes:
Es gibt von behördlicher Seite noch keinen Öffnungstermin für das BBW, die internen Vorbereitungen für eine Wiederaufnahme des Unterrichts oder Ausbildung sind aber bereits angelaufen.
Jedem Teilnehmenden wird ein Fragebogen, der vom Medizinischen Dienst in Kooperation mit dem Psychologischen Dienst entwickelt wurde, zugesandt. Dieser muss ausgefüllt und unterschrieben zurückgesendet werden, da ohne diese Angaben keine Aufnahme der Teilnehmenden erfolgen kann. Diese Maßnahmen erfolgen in enger Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt.
Wenn dem BBW und dem Berufskolleg ein genauer Termin zur Öffnung von den Behörden mitgeteilt wird, kann die Wiederaufnahme erfolgen. Jedem Teilnehmenden wird vom BBW oder dem Berufskolleg ein Aufnahmedatum rechtzeitig mitgeteilt. Die Rückkehr ins Berufsbildungswerk ist nur möglich nach konkreter Terminabsprache mit dem Berufsbildungswerk oder dem Berufskolleg,
Dies bedeutet für Sie: Bitte keine eigenmächtige Anreise ohne vorherige Benachrichtigung vom BBW oder dem Berufskolleg.
Bei Rückfragen zum Fragebogen können Sie sich an die Rehamedizin wenden:
Telefon: 02335/639-7040 oder -7060
E-Mail: rehamedizin@esv.de
15.04.20 | Allgemein, WRBK
Zum zweiten Mal nahmen Schüler der Fachoberschule am Projekt „Welt-Aids-Tag“, das vom Ennepe-Ruhr-Kreis organisiert wird, teil.
Im Rahmen dieses Projektes führten die Schüler für ihre Mitschüler ein Quiz zum Thema Aids durch und verkauften Waffeln und Kaffee. Den Erlös aus dem Verkauf in Höhe von 300,00 € spendeten die Schüler dem Verein „Kenya Aids Waisen Hilfe“.
Zur Übergabe kam Frau Weiss, Vorsitzende des Vereins zum Werner-Richard-Berufskolleg und nahm von den Schülern der Fachoberschule die Spende entgegen. Frau Weiss berichtete von der Arbeit ihres Vereins, der neben der Finanzierung von Patenschaften verschiedene Projekte in Kenia unterstützt.