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Spannende Geschichten und prominenter Besuch zum Vorlesetag 2024

Spannende Geschichten und prominenter Besuch zum Vorlesetag 2024

Am 15. November 2024 nahm das Werner-Richard-Berufskolleg erneut am bundesweiten Vorlesetag teil. Unter dem diesjährigen Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ erlebten die Klassen der Ausbildungsvorbereitung einen besonderen Vormittag: Im gemütlichen Vorlesesaal vor Ort oder virtuell über den Moodle-Klassenraum tauchten die Zuhörenden in faszinierenden Geschichten ein – und trafen einen prominenten Gast.

Ein Star zu Gast: Roland Riebeling begeistert das Publikum

Der Schauspieler, Regisseur und Professor für Schauspiel Roland Riebeling, bekannt aus dem Kölner Tatort als Jütte oder der Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“, war der diesjährige Vorlesepate. Mit seiner Begeisterung für Sprache und Vorlesen zog er die Zuhörenden in seinen Bann.

Zunächst stellte er sich den Fragen aus dem Publikum und gewährte spannende Einblicke in seinen Arbeitsalltag: 14-Stunden-Drehtage, persönliche Vorbilder aus der Schauspielwelt und Erlebnisse beim Dreh von Horrorfilmen waren nur einige Themen.

Für seinen Vorlesebeitrag wählte er den Roman „Unsere Seelen bei Nacht“ von Kent Haruf, der von der Witwe Addie erzählt, die in einer fiktiven Kleinstadt in den USA mit ihrem ebenfalls verwitweten Nachbarn Louis die geheime Vereinbarung trifft, jeden Abend nebeneinander einzuschlafen, damit man sich nicht so allein fühlt. Doch dann kündigt sich Enkel Jamie als Besuch an.  Ein Buch voller Zuversicht, Freundschaf und das kleine Glück.

Neben dem prominenten Vorleser präsentierten auch Schüler*innen und Lehrkräfte ihre Lieblingsbücher:

  • Ben,  Auszubildender im Bereich Mediengestaltung, las aus seiner Kindheitslieblingsgeschichte „An der Arche um Acht“ von Jörg Mühle vor. Die Geschichte über drei Pinguine, die versuchen, gemeinsam auf Noahs Arche zu gelangen, sorgte für viele Lacher und Nachdenklichkeit.
  • Frau Ewald stellte mit dem humorvollen Krimi „Glennkill – Ein Schafskrimi“ von Leonie Swann eine ganz besondere Detektivgeschichte vor. Schafe, die einen Mordfall lösen, und ein Daumenkino auf den Seiten macht das Buch zu einem Highlight.
  • Patryk aus dem BVB-Bereich begeisterte mit dem Fantasyroman „Nachtsilber – Dunkle Drachenhüterin“ von Annaliese Avery. Eine spannende Geschichte über die Prophezeiung, dass die Lebenszeit der Hauptfigur Paisly bald endet, weil die dunkle Drachenhüterin wiedererwacht ist, die er so fesselnd fand, dass er mittlerweile Band 2 liest.
  • Frau Pahne entschied sich für „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig. Darin hat die Hauptfigur die Möglichkeit, in verschiedene Versionen ihres Lebens einzutauchen, zu testen, ob sie darin ein glücklicherer Mensch ist und sich zu entscheiden, ob sie eines der Leben fortan weiterleben möchte. Anfangs sehr traurig, doch dann spannend und hoffnungsvoll.

Einen herzlichen Dank an alle Vorlesenden, die mit eindrucksvollen Beiträgen unvergessliche Momente geschaffen haben.

Wer wissen möchte wie Jamie reagiert, wenn er das Geheimnis seiner Oma erfährt, ob die Pinguine es auf die Arche schaffen, wer Schäfer Glenn getötet hat, ob Paisly ihre Mutter wiederfindet und für welches Leben sich Nora entscheidet, kommt in die Leselounge. Leiht euch die Bücher aus und findet es selbst heraus. Viel Spaß beim Schmökern und Entdecken.

Großes Interesse am Berufserkundungstag

Großes Interesse am Berufserkundungstag

Berufsbildungswerk der Ev. Stiftung Volmarstein lud ein zum Infotag

„Hier ist jeder Pixel selbst gesetzt“, sagt Lisa Petrov stolz. Die junge Frau macht zurzeit ihre Ausbildung zur Kauffrau für IT-Management im Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr und hatte sich mit anderen Auszubildenden für den Berufsinformationstag eine tolle Aktion ausgedacht: In einem komplett selbst gemachten Videospiel konnten die Gäste nicht nur virtuell durchs BBW laufen, sondern auch „eine Ausbildung machen“. Das kam gut an bei den zahlreichen Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Lehrkräften oder Eltern nach Volmarstein gereist waren, um Pläne für ihre Zukunft zu machen.
Das Volmarsteiner Berufsbildungswerk und das Berufskolleg stehen für schulische und berufliche Rehabilitation junger Menschen mit körperlichen Behinderungen oder Autismus Spektrum Störung. Was die Auszubildenden und die Schülerschaft im Ausbildungs- und Berufsschulalltag lernen, demonstrierten die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern an vielen Stationen. Außerdem gab es Vorträge und Führungen. Die Gäste konnten direkt in den Ausbildungswerkstätten einen Einblick gewinnen, Unterricht im Werner-Richard-Berufskollegs erleben oder die Räumlichkeiten des Lernorts Wohnen kennen lernen.

Neuer Fahrradparcours

Neuer Fahrradparcours

Ein Ort für Geschicklichkeit und Technik

Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass wir endlich einen festen Platz für unsere neuen Übungselemente gefunden haben und nun einen Fahrradparcours auf der Wiese hinter dem Sportplatz eingerichtet haben! Dieser abgegrenzte Bereich bietet die ideale Umgebung, um in Ruhe und ohne Ablenkungen an den eigenen Fähigkeiten zu feilen.

Unsere Übungselemente, die beim Hersteller als „Skills Obstacles“ geführt werden, ermöglichen es, realistische Situationen aus dem Bikesport nahezu gefahrenfrei zu simulieren und zu üben. Die Elemente eignen sich hervorragend zur Verbesserung von Geschicklichkeit und Technik und bieten gleichzeitig Spaß und Abwechslung. Ein großer Vorteil ist die Flexibilität: Die Hindernisse lassen sich individuell verschieben, sodass der Parcours je nach Bedarf verändert und angepasst werden kann.

Zusätzlich bietet der Parcours die Möglichkeit, Fahrräder auf Herz und Nieren zu testen. Bei trockenem Wetter steht er allen Teilnehmenden jederzeit zur Verfügung.

Der neue Fahrradparcours trägt maßgeblich zur Entwicklung wichtiger Fähigkeiten bei. Das Training auf den „Skills Obstacles“ fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Konzentration und Koordination. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, indem sie die Regeln befolgen und Rücksicht aufeinander nehmen. Die nötige Rücksichtnahme und Vorsicht beim Befahren des Parcours schult zudem das Bewusstsein für Sicherheit im Straßenverkehr.

Wichtige Regeln für die Nutzung des Fahrradparcours:

Der Parcours darf nur mit einem funktionsfähigen Fahrrad befahren werden.

  • Helmpflicht für alle Nutzerinnen und Nutzer
  • Es muss immer mindestens eine zweite Person anwesend sein.
  • Die Hindernisse des Parcours dürfen nur einzeln befahren werden.

Wir freuen uns auf viele spannende Fahrten und wünschen allen Teilnehmenden viel Freude und Erfolg beim Üben auf dem neuen Fahrradparcours!

Einladung zum Berufserkundungstag am 10.10.2024

Einladung zum Berufserkundungstag am 10.10.2024

Zukunft gestalten

Am 10.10.24 findet wieder der Berufserkundungstag statt, an dem Sie Wissenswertes über die
aktuellen Bildungsangebote im Berufsbildungswerk und im Werner-Richard-Berufskolleg erfahren können. Für weitere Infos beachten Sie bitte die Veranstaltungstermine auf unserer Startseite.

Berufsbildungswerk begrüßt neue Azubis

Berufsbildungswerk begrüßt neue Azubis

57 junge Erwachsene starten ins Berufsleben

„Ich bin froh über die Chance“, sagt Lukas Richter. Der 23-Jährige startete seine Ausbildung im Berufsbildungswerk der Evangelischen Stiftung Volmarstein. So wie insgesamt 57 junge Menschen. Sie sind auf dem Weg zum Kaufmann für E-Commerce, Technischen Produktdesigner, Elektroniker, Fachlageristen, Gärtner, Hauswirtschafter oder Mediengestalter.
Das Berufsbildungswerk bietet jungen Menschen mit einer Körperbehinderung und/oder einer Autismus-Spektrum-Störung die Möglichkeit, eine Ausbildung in einem von 35 verschiedenen Berufen zu machen. Lukas Richter will Mediengestalter werden und später mal in einem Grafikbüro arbeiten. Für alles rund um Elektrik interessiert sich Mateusz Machala. Der 21-Jährige fand das bei seiner 2-monatigen Eignungsabklärung im Berufsbildungswerk heraus. „Ich konnte einige Berufs ausprobieren. Jetzt weiß ich, was ich will“, freut er sich. Seit ein paar Tagen wohnt er auch im Internat des Berufsbildungswerks und genießt die erste eigene „Bude“ in vollen Zügen. „Ich bin Asperger-Autist“, sagt Mateusz Machala. „Hier in Volmarstein habe ich für meine Ausbildung viel bessere Rahmenbedingungen.“
Alle Auszubildenden im Berufsbildungswerk streben einen Abschluss bei der Industrie- und Handelskammer oder der Landwirtschaftskammer an, um dann als Fachkräfte auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu werden. „Für junge Menschen mit Behinderungen ist der Weg steiler, als für andere Azubis“, weiß Ausbildungsleiter Roland Kompalka. Daher erhalten sie im Volmarsteiner Berufsbildungswerk auch neben der praktischen Ausbildung eine enge pädagogische, psychologische und medizinische Begleitung. Ein weiterer wichtiger Baustein sind Praktika in externen Betrieben. „Die Nähe zu Betrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt ist für die Auszubildenden ein sehr wichtiger Faktor“, betont Roland Kompalka. „Oft werden hier wichtige Kontakte für die Zukunft geknüpft.“
Der theoretische Unterricht läuft im angrenzenden Werner-Richard-Berufskolleg. Neben den neuen Auszubildenden begrüßte Schulleiter Christof Hofmann 124 neue Schüler*innen, die in Vollzeit ihren Schulabschluss machen.
59 junge Menschen erkunden zusätzlich seit August im Rahmen einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme verschiedene Berufsfelder, um herauszufinden, welcher Beruf für sie der passende ist. Diese Maßnahme ist für die Dauer von 12 Monaten angelegt, um die jungen Menschen in ihrer beruflichen Orientierung, ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in der sozialen Kommunikation und Interaktion zu unterstützen und zu fördern.

„Danke Werner Richard“

„Danke Werner Richard“

Berufskolleg der Ev. Stiftung Volmarstein feiert Namensjubiläum.

„Ich bin sehr stolz, dass wir das Werner-Richard-Berufskolleg sind“, sagte Schulleiter Christof Hoffmann. Seit fast 50 Jahren lernen dort Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Behinderungen und mit Autismus-Spektrum-Störungen. Seit 25 Jahren trägt das Volmarsteiner Berufskolleg den Namen des Herdecker Unternehmers. Und das feierte die Schule gemeinsam mit der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

Gefeiert wurde im Rahmen eines bunten und fröhlichen Gottesdienstes, der unter dem Motto „I care for my self“, übersetzt „Ich sorge für mich“, stand. Pfarrerin Tabea Esch legte in ihrer Predigt das Bibelwort „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Jer 31,25) aus. Mit eindrücklichen und aufbauenden Worten erreichte sie die zahlreichen Gäste in der voll besetzten Sporthalle, die zum Gottesdienstraum umgestaltet wurde.

Schülerinnen und Schüler schlugen eine Brücke zu der Unternehmerpersönlichkeit Werner Richard. Wer war der inzwischen verstorbene Werner Richard? Und warum heißt unsere Schule so? In einem Interview mit dem langjährigen Vorsitzenden der Herdecker Stiftung, Dr. Jochen Plaßmann, fanden sie heraus, dass Werner Richard als „Azubi“ bei der Firma Dörken startete und bis zum Unternehmensleiter aufstieg. Vor 36 Jahren stellte er sein ererbtes und erspartes Vermögen zur Verfügung, um u.a. Musik, Musikerziehung sowie bildende Kunst zu fördern. Als das Berufskolleg sich vor gut 25 einen Namen geben durfte, schlug Lothar Bücken, Leiter des Berufskollegs den neuen Namen „Werner-Richard-Berufskolleg“ vor. Dies war der Grundstein für die Verbindung zwischen der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung und der Schule.

„Danke Werner Richard, von der Unterstützung seiner Stiftung profitieren unsere Schülerinnen und Schüler erheblich und das Lernen an unserer Schule wird auch mit dieser Hilfe vielfältiger,“ so Schulleiter Christof Hoffmann. Die Ausstattung der Musikband, die Anschaffung von Sportrollstühlen, viele Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Museen oder das Mitfiebern bei Heimspielen im BVB-Stadion sind nur einige Beispiele für das, was die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung möglich machte. Jährlich werden ausgewählte Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren schon mit einem Preis für besonderes soziales Engagement durch die Werner-Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ausgezeichnet. Das Geld soll nach Möglichkeit der weiteren Ausbildung der Preisträger dienen.

Zur Feier der Namengebung waren zahlreiche Ehrengäste gekommen. Karl Ewald Dörken vom Aufsichtsrat des Unternehmens, Sonja Leidemann, aktuelle Vorständin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung sowie die ehemalige Vorständin Christa Stronzik. Von der Ev. Stiftung Volmarstein waren der ehemalige Schulleiter Lothar Bücken sowie Markus Bachmann, Vorstand der ESV und Stiftungsratsvorsitzender Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick der Einladung gefolgt. Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann dankte zum Abschluss allen Beteiligten für ihr Engagement.

Foto: Zur Feier der Namengebung waren zahlreiche Ehrengäste gekommen. Sie feierten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einen fröhlichen Gottesdienst.