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(PAH/KNE/TER) Am 02. April machte sich die HO1 (Oberstufe der Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung) des WRBK auf nach Altenhagen, um sich auf die Spuren von Carlo Ross zu begeben.

Er ist der Autor des Romans „…aber Steine reden nicht“, dessen Handlung in Altenhagen spielt.

Herr Gerber, der für die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hagen und Umgebung e. V. Führungen veranstaltet, erklärte sich bereit, die Klasse gemeinsam mit Herrn Schumacher und Frau Pahne zu den unterschiedlichen Handlungsorten des Romans zu begleiten: von der Synagoge in der Potthoffstraße bis hin zur Stiege, dem zentralen Schauplatz des Buches.

An jeder Station gab er interessante Informationen zu historischen Hintergründen des Romans weiter, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht zuvor auseinander gesetzt hatten. So konnten auch sie das eine oder andere zur Führung beitragen. An einer besonderen Station der Führung entlang der Volme, dem Haus der Familie Cahn, durften die Teilnehmer einen Blick auf einen Originalbrief von Carlo Ross an eine Leserin samt seiner Unterschrift werfen. Zudem erfuhren sie, dass die Namen der Protagonisten des Romans meist bis auf einen Buchstaben identisch mit den Originalnamen sind. Sie waren überrascht und ein wenig enttäuscht darüber, dass der Autor die Ereignisse, die während der Pogromnacht tatsächlich passiert waren, zugunsten der Dramatik des Romans und auf Anraten des Verlegers umschreiben musste.

Der Zusammenhalt und die Stärke der Klasse zeigten sich, als während der Führung unerwartet zwei Treppen mit den Rollis passiert werden mussten. Gemeinsam und mit der Unterstützung von Herrn Schumacher meisterte die Gruppe beide Hindernisse und konnte ihre Tour fortsetzen.

An der Stiege, die nach einer Treppe am Ende der kleinen Straße benannt ist, bedankte sich die Gruppe herzlich bei Herrn Gerber; und natürlich zählten zwei Schüler die Stufen der Stiege. Es sind 39.