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Tosender Applaus zur Premiere des neuen Theaterstücks

Tosender Applaus zur Premiere des neuen Theaterstücks

Am 15. März 2018 machte sich die Gruppe auf den Weg nach Meinerzhagen zur Premiere des neuen Stücks „Inklusion am Gymnasium“. Die Texte waren gelernt, Gestik und Mimik einstudiert. Eigentlich konnte nichts schiefgehen. Dennoch, etwas Unsicherheit bleibt immer vor der großen Premiere. Klappt alles oder lähmt uns die Aufregung so sehr, dass wir unsere Fähigkeiten nicht abrufen können? Außerdem kann man sich ja nie sicher sein, ob das selbstgeschriebene Stück, das wir so lustig finden, auch bei Fremden gut ankommt?

Eineinhalb Jahre haben die Teilnehmer jede Woche nach dem Unterricht fleißig geprobt. Neben der Schule die Texte auswendig gelernt und sehr viel Durchhaltevermögen, Engagement und Zuverlässigkeit bewiesen. Jetzt sollte sich all die Mühe auch auszahlen. Als die Jugendlichen ankamen, ein Schock: „Oh mein Gott, so viele Menschen, damit hatten wir jetzt aber nicht gerechnet?“ Ein ca. hundert Personen starkes Publikum war versammelt und wartete schon gespannt auf die Theatergruppe. Die Teilnehmer schluckten ihre Nervosität nach unten und schritten mutig nach vorn.

Dann ging es los. Die Jugendlichen spielten – und sie zeigten nicht nur einen fehlerfreien, sondern auch einen mitreißenden und grandiosen Auftritt. In ihren Rollen flirteten sie mit dem Publikum und fesselten es in den jeweiligen Szenen. Der regelmäßige Zwischenapplaus des begeisterten Publikums gab ihnen noch mehr Aufwind und als das Stück vorüber war, waren alle begeistert und tief beeindruckt von der Leistung unserer Teilnehmer.

Das Lob für die Theatergruppe durch die Zuschauer war groß. Die Premiere war meisterhaft geglückt. Stolz und auch ein wenig erleichtert ging es zurück ins Berufsbildungswerk. „Das müssen wir unbedingt wiederholen“, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.

Das Jahrhundertderby: Wir waren dabei!!!

Das Jahrhundertderby: Wir waren dabei!!!

Seit drei Jahren besuchen die Schülerinnen und Schüler des WRBK und der Realschule am Bleichstein in Herdecke gemeinsam ein Bundesligaspiel des BVB.

Eingeladen werden stets die Jugendlichen, die mit dem Förderpreis der Werner-Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ausgezeichnet werden.

Der Hintergrund: „Die außerschulischen Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern mit ohne Behinderung muss gefördert werden“, so der Wunsch der beiden Schulleiter Hubertus Schmalor (Herdecke) und Christof Hoffmann (Volmarstein). Auch nach der Preisverleihung sollten die jungen Leute Gelegenheit zur außerschulischen Begegnungen haben.

Da beide Schulleiter bekennende BVB-Anhänger sind, entstand der Gedanke, einmal im Jahr gemeinsam ein Spiel des BVB zu besuchen. Dr. Jochen Plaßmann, Vorstand der Werner-Richard, Dr. Carl Dörken Stiftung, konnte für diese Idee schnell gewonnen werden. Die Stiftung unterstützt den Besuch des Spiels nicht nur finanziell, sondern Dr. Plaßmann kommt stets persönlich mit packt tatkräftig mit an.

Bei der Führung im BVB-Stadion gingen die Schülerinnen und Schüler durch den Spielertunnel und nahmen Platz auf der Trainerbank. „Und wir haben die sogenannte ,Schalker Lounge‘“ besichtigt“, so Christof Hoffmann schmunzelnd. Damit meint er den Gefängnisbereich im Stadion …

In der Fanwelt des BVB durfte sich jeder Schüler auf Kosten der Werner-Richard, Dr. Carl Dörken Stiftung einen Schal aussuchen. So ausgerüstet, waren alle voller Vorfreude. Bei einer Dortmunder 4:0-Führung zur Pause schien auch klar zu sein. Was dann aber in der zweiten Halbzeit geschah, machte jeden BVB-Fan sprachlos und geht in die Fußballgeschichtsbücher ein. Am Ende stand es 4:4.

„Ein Dank an alle Beteiligten, die diesen Austausch wieder möglich gemacht haben“, so Christof Hoffmann.

Spende für die Schulküche

Spende für die Schulküche

Es gibt Mitarbeitende der Evangelischen Stiftung Volmarstein, die sich neben ihrer täglichen Arbeit auch ehrenamtlich für die Menschen engagieren, die in der Stiftung leben.

In dieser Hinsicht ist Werner Walther, Mitarbeiter des Berufsbildungswerks (BBW), ein Dauerbrenner: Beim Fußballturnier, das er regelmäßig einmal im Jahr zugunsten des Werner-Richard-Berufskollegs sowie des BBW organisiert, kamen diesmal rund 2300 Euro zusammen. Dafür wurden bei örtlichen Händlern wichtige Geräte für die Schulküche angeschafft – und zwar ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, mehrere Waffeleisen sowie Tassen und Schürzen für das Kulturcafé.

Das Fußball-Turnier, das stets auf dem Sportplatz Schöllinger Feld stattfindet, wurde auch diesmal von der Firma ABUS und Volmarsteiner Geschäftsleuten unterstützt. Vor Ort halfen wie üblich Mitarbeiter des BBW und Lehrer des Berufskollegs tatkräftig mit – als Grillmeister, Schiedsrichter oder Spielplan-Tüftler.

Politiker schlüpft in Lehrer-Rolle

Politiker schlüpft in Lehrer-Rolle

Ungewöhnlicher Besuch am Werner-Richard-Berufskolleg – FDP-Politiker hält eine Unterrichtsstunde.

Bodo Middeldorf, Landtagsabgeordneter aus dem EN-Kreis, schlüpfte an der Schule der Evangelischen Stiftung Volmarstein für eine Stunde in die Rolle des Lehrers. Natürlich ging es in der Klasse um aktuelle Politik und die Schülerinnen und Schüler machten engagiert mit.

Gleich zu Beginn sprach der FDP-Politiker über die gescheiterten Sondierungsgespräche zu einer Jamaika-Koalition in Berlin. „Das Thema wird uns in den nächsten Tagen intensiv beschäftigten“, prophezeite Bodo Middeldorf, der gelernter Diplom-Volkswirt ist. Seine Partei hatte die Jamaika-Verhandlungen beendet. Middeldorfs Einschätzung dazu: „Ich muss mir davon selbst erst noch ein genaues Bild machen.“

Während „seiner“ Schulstunde diskutierte der Abgeordnete aus dem Düsseldorfer Landtag mit den Schülern über das politische System Deutschlands: Wie kann man mitwirken? Wer entscheidet was? Bei den Schülern stießen diese Themen auf Interesse. Politik, das wurde deutlich, verfolgen sie durchaus in ihrem Alltag. Der Unterrichts-Besuch fand anlässlich der NRW-weiten Tage der Freien Schulen statt. Dabei laden private Schulen Politiker des Landtags ein, eine Schulstunde zu gestalten. Ziel ist es, den Schülern die Arbeit der Landtagsabgeordneten näher zu bringen.

Inklusive Sportstunde mit „Konfis“

Inklusive Sportstunde mit „Konfis“

Wie ist es eigentlich, wenn man im Rollstuhl sitzt?

Diese Erfahrung machten rund 40 Konfirmanden der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Buer beim Besuch des Berufsbildungswerks (BBW) und des Werner Richard-Berufskollegs in Volmarstein. „Es war sehr aufschlussriech“, so das Fazit von Pfarrer Stefan Iwanczik, der sich mit „seinen“ Konfirmanden gut auf das Thema „Inklusion“ vorbereitet hatte.

Neben persönlichen Gesprächen mit Jugendlichen mit Behinderung, die in den beiden Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein ihre Ausbildung absolvieren, gab es eine inklusive Sportstunde: „Konfis“ und Azubis bzw. Schüler spielten gemeinsam Kombiball. Das ist eine Mischung aus Handball und Fußball, speziell geeignet für Spieler mit Körperhinderungen. Erfunden hat Kombiball Dr. Heiko vom Bruch, langjähriger Lehrer am Volmarsteiner Berufskolleg.

Er leitete die gemeinsame Sportstunde. Zu einem Kombiball-Team gehören fünf Spieler mit jeweils drei Rollifahrern und zwei Läufern. Die Läufer, die z.B. einen Arm amputiert haben, spielen Fußball, Rollifahrer spielen Handball. „Die Konfis haben sich sehr geschickt angestellt“, fand BBW-Seelsorgerin Nicole Stach, die den Besuch organisiert hatte.