Florian Neurath startete seinen erfolgreichen Berufsweg in der Ev. Stiftung Volmarstein
Für seine herausragenden Leistungen bei seiner Abschlussprüfung wurde Florian Neurath von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) geehrt. „Das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt sein Ausbilder Eugen Baginski. „Wir sind sehr stolz, dass wir ihn auf seinem so erfolgreichen Weg begleiten durften.“
So viel Lob will der junge Bochumer gar nicht hören. „Ich hatte ein Ziel, und das wollte ich erreichen“, so der heute 22-Jährige. „Ich wollte unbedingt Kaufmann im Gesundheitswesen werden.“ Mit 18 Jahren kam er zur Ev. Stiftung Volmarstein. „Volmarstein hat mir Chancen eröffnet, meinen Weg zu machen“, betont der junge Mann. Und diese Chance nutzte er. Zunächst besuchte er das Werner-Richard-Berufskolleg und machte nach einem Jahr seinen Schulabschluss. Dann startete er seine Ausbildung. Nicht nur im Job, auch schulisch zeigte Florian Neurath beste Leistungen.
Schon nach vier Wochen im Berufsbildungswerk startete er ein Praktikum in einem externen Betrieb in der Nähe seiner Wohnung. Zunächst in einer Seniorenresidenz in Wattenscheid und später in einer Bochumer Arztpraxis. „Mit Menschen zu arbeiten, ist genau mein Ding“, betont Florian Neurath. „Aus der eigenen Erfahrung und meinem Interesse heraus will ich mich vor allem im Sozialen oder Ökologischen beruflich engagieren. Am besten, beides miteinander verknüpft.“
Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Nach einer Initiativbewerbung ist Florian Neurath nun seit dem 1. September in einer unbefristeten Anstellung bei der sozial-ökologischen GLS-Bank in Bochum tätig. Für seinen Teamleiter Christoph Molsich ist Florian Neurath ein Gewinn: „Wir sind ein wertebasierter Arbeitgeber. Bei der Auswahl neuer Kolleg*innen wollen wir die Bewerber*innen als Menschen kennenlernen. Wenn uns ein Mensch überzeugt, schauen wir, was gebraucht wird, damit man bei der GLS Bank gut und gerne arbeiten kann.“ Bei der GLS Bank war man sehr schnell sicher, dass Florian Neurath ins Team passt. Zusammen wurde alles in die Wege geleitet, was für einen guten Start und einen guten Arbeitsalltag wichtig ist. „Dabei war Florian genau der richtige Mensch, der uns geholfen hat, neue Perspektiven zu berücksichtigen, die nicht nur ihm, sondern auch künftigen Kolleg*innen helfen, eigenständig und selbstbestimmt bei der GLS Bank arbeiten zu können“, betont der Teamleiter. Florian Neurath ist dankbar, dass er in der Stiftung Volmarstein seine Ausbildung machen konnte und diese ihn mit seinem erfolgreichen Abschluss die Möglichkeit eröffnete, seine Karriere zu starten. „Das Berufsbildungswerk fördert die Auszubildenden ganz individuell“, so der frisch gebackene Kaufmann. Man sucht gemeinsam nach Lösungen und jeder bekommt das, was er braucht, um seinen Weg zu machen.“
Dezember: Kälte, Regen und Wind veranlassen uns, Schals, Mützen, Handschuhe und Winterjacken aus dem Schrank zu holen. Die Dunkelheit trübt vielleicht die Stimmung, aber nicht mit uns! Am Werner-Richard-Berufskolleg nutzen wir die Adventszeit, um die Vorfreude auf Weihnachten zu zelebrieren. Gemeinsam stimmen wir uns auf die Feiertage und die Zeit mit Familie und Freunden ein. Der lebendige Adventskalender brachte in diesem Jahr wieder viele tolle Aktionen mit sich. Zu den Highlights zählten unter vielen anderen tollen Angeboten ein Konzert der Schulband Kraftzwerg, das für ordentlich Stimmung sorgte, ein unterhaltsames Weihnachtsquiz, organisiert von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Lindenberg und Seelsorgerin Frau Gerlach sowie Punsch und selbstgebackene Kekse, die von unserem Ausbildungsbereich Hauswirtschaft angeboten wurden. Ein weiteres Highlight war unser festlich geschmückter Tannenbaum vor dem Lehrerzimmer. Dank der kreativen Idee von Frau Klapheck und Frau Tiggemann-Koch wurde die Gestaltung zu einem besonderen Erlebnis. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern entstanden selbst beschriftete Weihnachtskugeln im Volmarsteiner Rot und schöne Sterne aus Papiertüten, die für besonderen Glanz sorgten. Nach und nach erhielt unser Christbaum so seinen weihnachtlichen Glanz und verbreitete festliche Stimmung in der gesamten Schule.
Eine besondere Überraschung in diesem Jahr war der Besuch von Beyza und Yasmin, zwei ehemaligen Auszubildenden. Trotz ihres inzwischen fest etablierten Platzes im Berufsleben nahmen sie sich kurz vor den Ferien die Zeit, zu uns zurückzukehren und Freude zu verbreiten. Ihr Besuch war für alle ein schönes Zeichen der Verbundenheit.
Auch handwerklich wurde die Adventszeit bereichert: Lasse und Tim bauten im Werkunterricht bei Herrn Janßen einen übergroßen Stern aus Holzlatten. Dieser wurde mit einer Lichterkette umwickelt und schmückt nun den Außenbereich vor dem Lehrerzimmer – ein echter Hingucker!
Wir wünschen allen Teilnehmenden und ihren Familien eine ruhige und besinnliche Zeit, wunderschöne Weihnachtstage und alles Gute für das kommende Jahr 2025!
Beyza und Yasmin statten einen vorweihnachtlichen Besuch ab.
Am 15. November 2024 nahm das Werner-Richard-Berufskolleg erneut am bundesweiten Vorlesetag teil. Unter dem diesjährigen Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ erlebten die Klassen der Ausbildungsvorbereitung einen besonderen Vormittag: Im gemütlichen Vorlesesaal vor Ort oder virtuell über den Moodle-Klassenraum tauchten die Zuhörenden in faszinierenden Geschichten ein – und trafen einen prominenten Gast.
Ein Star zu Gast: Roland Riebeling begeistert das Publikum
Der Schauspieler, Regisseur und Professor für Schauspiel Roland Riebeling, bekannt aus dem Kölner Tatort als Jütte oder der Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“, war der diesjährige Vorlesepate. Mit seiner Begeisterung für Sprache und Vorlesen zog er die Zuhörenden in seinen Bann.
Zunächst stellte er sich den Fragen aus dem Publikum und gewährte spannende Einblicke in seinen Arbeitsalltag: 14-Stunden-Drehtage, persönliche Vorbilder aus der Schauspielwelt und Erlebnisse beim Dreh von Horrorfilmen waren nur einige Themen.
Für seinen Vorlesebeitrag wählte er den Roman „Unsere Seelen bei Nacht“ von Kent Haruf, der von der Witwe Addie erzählt, die in einer fiktiven Kleinstadt in den USA mit ihrem ebenfalls verwitweten Nachbarn Louis die geheime Vereinbarung trifft, jeden Abend nebeneinander einzuschlafen, damit man sich nicht so allein fühlt. Doch dann kündigt sich Enkel Jamie als Besuch an. Ein Buch voller Zuversicht, Freundschaf und das kleine Glück.
Neben dem prominenten Vorleser präsentierten auch Schüler*innen und Lehrkräfte ihre Lieblingsbücher:
Ben, Auszubildender im Bereich Mediengestaltung, las aus seiner Kindheitslieblingsgeschichte „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub vor. Die Geschichte über drei Pinguine, die versuchen, gemeinsam auf Noahs Arche zu gelangen, sorgte für viele Lacher und Nachdenklichkeit.
Frau Ewald stellte mit dem humorvollen Krimi „Glennkill – Ein Schafskrimi“ von Leonie Swann eine ganz besondere Detektivgeschichte vor. Schafe, die einen Mordfall lösen, und ein Daumenkino auf den Seiten macht das Buch zu einem Highlight.
Patryk aus dem BVB-Bereich begeisterte mit dem Fantasyroman „Nachtsilber – Dunkle Drachenhüterin“ von Annaliese Avery. Eine spannende Geschichte über die Prophezeiung, dass die Lebenszeit der Hauptfigur Paisly bald endet, weil die dunkle Drachenhüterin wiedererwacht ist, die er so fesselnd fand, dass er mittlerweile Band 2 liest.
Frau Pahne entschied sich für „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig. Darin hat die Hauptfigur die Möglichkeit, in verschiedene Versionen ihres Lebens einzutauchen, zu testen, ob sie darin ein glücklicherer Mensch ist und sich zu entscheiden, ob sie eines der Leben fortan weiterleben möchte. Anfangs sehr traurig, doch dann spannend und hoffnungsvoll.
Einen herzlichen Dank an alle Vorlesenden, die mit eindrucksvollen Beiträgen unvergessliche Momente geschaffen haben.
Wer wissen möchte wie Jamie reagiert, wenn er das Geheimnis seiner Oma erfährt, ob die Pinguine es auf die Arche schaffen, wer Schäfer Glenn getötet hat, ob Paisly ihre Mutter wiederfindet und für welches Leben sich Nora entscheidet, kommt in die Leselounge. Leiht euch die Bücher aus und findet es selbst heraus. Viel Spaß beim Schmökern und Entdecken.
Berufsbildungswerk der Ev. Stiftung Volmarstein lud ein zum Infotag
„Hier ist jeder Pixel selbst gesetzt“, sagt Lisa Petrov stolz. Die junge Frau macht zurzeit ihre Ausbildung zur Kauffrau für IT-Management im Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr und hatte sich mit anderen Auszubildenden für den Berufsinformationstag eine tolle Aktion ausgedacht: In einem komplett selbst gemachten Videospiel konnten die Gäste nicht nur virtuell durchs BBW laufen, sondern auch „eine Ausbildung machen“. Das kam gut an bei den zahlreichen Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Lehrkräften oder Eltern nach Volmarstein gereist waren, um Pläne für ihre Zukunft zu machen. Das Volmarsteiner Berufsbildungswerk und das Berufskolleg stehen für schulische und berufliche Rehabilitation junger Menschen mit körperlichen Behinderungen oder Autismus Spektrum Störung. Was die Auszubildenden und die Schülerschaft im Ausbildungs- und Berufsschulalltag lernen, demonstrierten die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern an vielen Stationen. Außerdem gab es Vorträge und Führungen. Die Gäste konnten direkt in den Ausbildungswerkstätten einen Einblick gewinnen, Unterricht im Werner-Richard-Berufskollegs erleben oder die Räumlichkeiten des Lernorts Wohnen kennen lernen.