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Wie sich Anni der NS-Diktatur verweigert

Wie sich Anni der NS-Diktatur verweigert

150 Schülerinnen und Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs
verfolgen gebannt historisches Theaterstück

Es ging um nachdrückliche Einblicke in den Alltag der NS-Zeit. Die bekamen rund
150 Vollzeitschülerinnen und -schüler des Werner-Richard-Berufskollegs der Ev. Stiftung
Volmarstein beim Theaterstück „Über das Leben oder meine Geburtstage mit dem Führer“.
„Unsere Schülerinnen und Schüler verfolgten das Stück sehr gebannt und waren sehr ergriffen“,
berichtete Lehrerin Lena Maatkamp von der Aufführung, bei der die Sporthalle zur Theaterbühne
wurde. Erzählt wurde die Geschichte des neunjährigen Mädchens Anni, ihrer Eltern und Freunde.
Nach Hitlers Machtergreifung marschierten einige von ihnen mit den Nationalsozialisten. Andere
wiederum versuchten, sich der Diktatur zu verweigern. Dazu gehörte auch Anni, die sich einer
Gruppe von Jugendlichen anschloss, die auf den Drill der Hitlerjugend keine Lust hatte.
Im Unterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 20 Jahren auf das
Theaterstück vorbereitet. Es gehört zu einer Reihe von Kultur-Veranstaltungen, die regelmäßig an
dem Volmarsteiner Berufskolleg stattfinden. „Die Themen ,Diktatur‘ und ,Demokratie‘ werden
aktuell immer wichtiger“, erklärte Lena Maatkamp die Auswahl des Stücks, das von Beate
Albrecht geschrieben und inszeniert wurde.
Aufgeführt wurde es von der mobilen Gruppe „Theaterspiel“ aus Witten. Mit Live-Musik,
Schauspiel und Tanz erzählte das Ensemble von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft. Die
Kernbotschaft dabei: Es ist nötig, jeden Tag für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten.
Darum ging es auch am Ende, als die Schülerinnen und Schüler sowie das Schauspiel-Team
rege miteinander diskutierten.

SIHK ehrt Auszubildenden des Berufsbildungswerks Volmarstein

SIHK ehrt Auszubildenden des Berufsbildungswerks Volmarstein

Florian Neurath startete seinen erfolgreichen Berufsweg in der Ev. Stiftung Volmarstein

Für seine herausragenden Leistungen bei seiner Abschlussprüfung wurde Florian Neurath von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) geehrt. „Das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt sein Ausbilder Eugen Baginski. „Wir sind sehr stolz, dass wir ihn auf seinem so erfolgreichen Weg begleiten durften.“

So viel Lob will der junge Bochumer gar nicht hören. „Ich hatte ein Ziel, und das wollte ich erreichen“, so der heute 22-Jährige. „Ich wollte unbedingt Kaufmann im Gesundheitswesen werden.“ Mit 18 Jahren kam er zur Ev. Stiftung Volmarstein. „Volmarstein hat mir Chancen eröffnet, meinen Weg zu machen“, betont der junge Mann. Und diese Chance nutzte er. Zunächst besuchte er das Werner-Richard-Berufskolleg und machte nach einem Jahr seinen Schulabschluss. Dann startete er seine Ausbildung. Nicht nur im Job, auch schulisch zeigte Florian Neurath beste Leistungen.

Schon nach vier Wochen im Berufsbildungswerk startete er ein Praktikum in einem externen Betrieb in der Nähe seiner Wohnung. Zunächst in einer Seniorenresidenz in Wattenscheid und später in einer Bochumer Arztpraxis. „Mit Menschen zu arbeiten, ist genau mein Ding“, betont Florian Neurath. „Aus der eigenen Erfahrung und meinem Interesse heraus will ich mich vor allem im Sozialen oder Ökologischen beruflich engagieren. Am besten, beides miteinander verknüpft.“  

Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Nach einer Initiativbewerbung ist Florian Neurath nun seit dem 1. September in einer unbefristeten Anstellung bei der sozial-ökologischen GLS-Bank in Bochum tätig. Für seinen Teamleiter Christoph Molsich ist Florian Neurath ein Gewinn: „Wir sind ein wertebasierter Arbeitgeber. Bei der Auswahl neuer Kolleg*innen wollen wir die Bewerber*innen als Menschen kennenlernen. Wenn uns ein Mensch überzeugt, schauen wir, was gebraucht wird, damit man bei der GLS Bank gut und gerne arbeiten kann.“  Bei der GLS Bank war man sehr schnell sicher, dass Florian Neurath ins Team passt. Zusammen wurde alles in die Wege geleitet, was für einen guten Start und einen guten Arbeitsalltag wichtig ist. „Dabei war Florian genau der richtige Mensch, der uns geholfen hat, neue Perspektiven zu berücksichtigen, die nicht nur ihm, sondern auch künftigen Kolleg*innen helfen, eigenständig und selbstbestimmt bei der GLS Bank arbeiten zu können“, betont der Teamleiter. Florian Neurath ist dankbar, dass er in der Stiftung Volmarstein seine Ausbildung machen konnte und diese ihn mit seinem erfolgreichen Abschluss die Möglichkeit eröffnete, seine Karriere zu starten.  „Das Berufsbildungswerk fördert die Auszubildenden ganz individuell“, so der frisch gebackene Kaufmann. Man sucht gemeinsam nach Lösungen und jeder bekommt das, was er braucht, um seinen Weg zu machen.“

Vorweihnachtliche Stimmung am Werner-Richard-Berufskolleg

Vorweihnachtliche Stimmung am Werner-Richard-Berufskolleg

Dezember: Kälte, Regen und Wind veranlassen uns, Schals, Mützen, Handschuhe und Winterjacken aus dem Schrank zu holen. Die Dunkelheit trübt vielleicht die Stimmung, aber nicht mit uns! Am Werner-Richard-Berufskolleg nutzen wir die Adventszeit, um die Vorfreude auf Weihnachten zu zelebrieren. Gemeinsam stimmen wir uns auf die Feiertage und die Zeit mit Familie und Freunden ein.
Der lebendige Adventskalender brachte in diesem Jahr wieder viele tolle Aktionen mit sich. Zu den Highlights zählten unter vielen anderen tollen Angeboten ein Konzert der Schulband Kraftzwerg, das für ordentlich Stimmung sorgte, ein unterhaltsames Weihnachtsquiz, organisiert von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Lindenberg und Seelsorgerin Frau Gerlach sowie Punsch und selbstgebackene Kekse, die von unserem Ausbildungsbereich Hauswirtschaft angeboten wurden.
Ein weiteres Highlight war unser festlich geschmückter Tannenbaum vor dem Lehrerzimmer. Dank der kreativen Idee von Frau Klapheck und Frau Tiggemann-Koch wurde die Gestaltung zu einem besonderen Erlebnis. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern entstanden selbst beschriftete Weihnachtskugeln im Volmarsteiner Rot und schöne Sterne aus Papiertüten, die für besonderen Glanz sorgten. Nach und nach erhielt unser Christbaum so seinen weihnachtlichen Glanz und verbreitete festliche Stimmung in der gesamten Schule.


Eine besondere Überraschung in diesem Jahr war der Besuch von Beyza und Yasmin, zwei ehemaligen Auszubildenden. Trotz ihres inzwischen fest etablierten Platzes im Berufsleben nahmen sie sich kurz vor den Ferien die Zeit, zu uns zurückzukehren und Freude zu verbreiten. Ihr Besuch war für alle ein schönes Zeichen der Verbundenheit.

Auch handwerklich wurde die Adventszeit bereichert: Lasse und Tim bauten im Werkunterricht bei Herrn Janßen einen übergroßen Stern aus Holzlatten. Dieser wurde mit einer Lichterkette umwickelt und schmückt nun den Außenbereich vor dem Lehrerzimmer – ein echter Hingucker!

Wir wünschen allen Teilnehmenden und ihren Familien eine ruhige und besinnliche Zeit, wunderschöne Weihnachtstage und alles Gute für das kommende Jahr 2025!