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Endlich wieder Gottesdienst in der Sporthalle

Endlich wieder Gottesdienst in der Sporthalle

Eine viel zu lange Zeit konnten die Gottesdienste im Berufsbildungswerk Volmarstein nur online oder unter freiem Himmel auf dem Sportplatz stattfinden. Umso schöner war es zu sehen, dass am letzten Tag der ersten Schulwoche nach den Sommerferien die Sporthalle wieder gut gefüllt war. BBW-Leiterin Sabine Riddermann begrüßte die anwesenden Teilnehmer*innen, Ausbilder*innen und Mitarbeitenden zum Gottesdienst und wünschte allen, vor allem den Neuankömmlingen im Haus einen guten Start und alles Gute für das neue Schuljahr.

Im Rahmen dieser Veranstaltung stellte Frau Riddermann die neue Seelsorgerin Frau Gerlach vor, die sich mit dem Wunsch an das Publikum wandte, mit allen Lernorten in Verbindung stehen zu wollen. Als Geschenk brachte sie den Segen-to-go in Form einer Postkarte mit, die einen QR-Code enthielt, der zu täglich wechselnden Segenswünschen führt. Frau Gerlach informierte die Teilnehmenden auch darüber, dass sie die einzelnen Klassen in den darauffolgenden Tagen besuchen und sich vorstellen wird, um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Bevor Schüler*innen, Ausbilder*innen und Lehrkräfte Fürbitten gesprochen hatten, zeigte die Schülerband Volmies, dass sie ihre Gesangs- und Schlagzeugkünste auch nach den langen Ferien nicht verloren hatte. Begleitet wurden die Bandmitglieder von Vocal-Coach Matthias Held am Keyboard sowie Frau Schneider, Herrn B. Schumacher und Herrn Donato an den Gitarren. Zum Abschluss stimmte Frau Gerlach ein in das (ins Deutsche übersetzte) Irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“.

Theater in der Sporthalle

Theater in der Sporthalle

Um auf das Thema Mobbing aufmerksam zu machen und Schüler*innen das Thema näher zu bringen, organisierte Frau Maatkamp den Besuch des Theater Lutz Hagen am 01. März 2023 in der Sporthalle unseres Berufskollegs. Schulleiter Herr Hoffmann begrüßte die Zuschauer*innen (Teilnehmende der Vollzeitklassen) sowie Darstellerinnen und sprach seinen Dank aus: „Es ist eine Erleichterung für das Haus, Schülerinnen und Schülern des WRBK es wieder – zum ersten Mal seit Corona – zu ermöglichen, Theater zu erleben.“

Ausgangssituation der Handlung:  Ein Nacktfoto der Schülerin Scarlett taucht in den sozialen Medien auf. Drei Schauspielerinnen stellten während der sehr eindrucksvollen und authentischen Vorstellung dar, welche Reaktionen so ein Foto auslösen kann. Dabei tauchten sie in verschiedene Rollen: Sie zeigten uns als Teenagerinnen wie eine von ihnen das Foto teilte, als Freundinnen wie sie oder andere das Foto kommentierten und als Schülerinnen wie sie sich z. B. in der Pause über Scarlett lustig machten und sich ihr gegenüber unfair und bösartig verhielten = Das Mobbing begann.

Das Bühnenbild bestand aus drei flexibel beweglichen Boxen (siehe Foto), die als Zimmer, virtueller Raum oder Sprungbrett im Schwimmbad genutzt wurden. Die Szenen, in denen sich die drei Darstellerinnen als Freundinnen in ihrer Freizeit oder Schule trafen und auf Fotos in der WhatsApp-Gruppe reagierten, wurden von Rückblicken unterbrochen.

Sie führten das Publikum in unterschiedliche Epochen der Vergangenheit, in denen verschiedene Frauen jeweils ein bestimmtes Frauenbild verkörperten. Beispielsweise arbeitete eine Frau im 2. Weltkrieg als Pilotin, was zu dieser Zeit sehr ungewöhnlich war. Eine andere demonstrierte in den 60er Jahren für Frauenrechte und eine weitere wehrte sich in den 80ern als Büroangestellte gegen die Belästigung ihres Chefs.

Für die Zuschauenden, die das Stück gespannt verfolgten, waren diese Rückblicke teilweise nicht leicht nachzuvollziehen. Doch am Ende wurde deutlich, dass auf diese Weise die weiblichen Vorfahren des Mobbing-Opfers Scarlett gezeigt wurden (Sie und ihre Klasse hatten in der Schule die Aufgabe bekommen, ein Referat über Frauen der Familie zu schreiben). Es sollte darauf aufmerksam machen, dass Frauen sich ihre heutige Rolle schwer erkämpfen mussten. Trotzdem verhalten sich manche Frauen heute – so wie in den Mobbingszenen im Stück sehr anschaulich dargestellt – wie Männer sich ihnen oft verhalten (hatten): „[…] wie Arschlöcher!“ (Zitat einer der Schauspielerinnen). Zum Schluss mahnten die Darstellerinnen: „Bevor es zu Mobbing kommt, wechselt die Perspektive und stellt euch vor, wie es euch gehen würde, wenn ihr gemobbt werden würdet!“

Nach tosendem Applaus ging es zurück in den Unterricht, wo es Raum gab, sich über die erlebten Eindrücke und das Thema Mobbing auszutauschen.

Das Pilotprojekt Schneesportfahrt 2023 war ein voller Erfolg

Das Pilotprojekt Schneesportfahrt 2023 war ein voller Erfolg

Vom 23.03.2023 bis zum 31.03.2023 kamen 4 Schülerinnen und 6 Schüler in den Genuss ihrer ersten Schneesportreise. Gemeinsam mit drei Lehrkräften des Werner-Richard-Berufskollegs und mit zusätzlicher Unterstützung durch die Skilehrerin des DAV Dortmunds Martina Gutwald konnte das Skiteam sowohl im Anfänger- als auch im Fortgeschrittenenbereich eine optimale Betreuung auf der Piste bieten.

Einige Schülerinnen und Schüler konnten teilweise schon auf Vorerfahrungen zurückgreifen, während andere gänzlich am Anfang ihrer Skikarriere standen, um dort ihre ersten Erfolgserlebnisse zu verbuchen.

Am Donnerstag dem 23.03 ging es für die Teilnehmenden über Nacht mit dem Bus Richtung Südtirol auf der italienischen Seite. Das Skigebiet Klausberg im Ahrntal bei St. Johann konnte nach längerer Busfahrt ohne weitere Komplikationen morgens erreicht werden. Nachdem das Gepäck zunächst im Parkhotel Schachen abgestellt werden konnte, ging es nach dem Mittagessen in der Talstation direkt zum Skiverleih, um passende Materialien für die Teilnehmenden zu organisieren. Nach einigen Komplikationen bezüglich der Schuhgröße, vergessenen Sachen und den anfänglich üblichen Unsicherheiten konnten alle erfolgreich ausgestattet werden. Nachdem Frau Heinloth und Herr Janßen das noch unbekannte Skigebiet für die nächsten Tage erkundigten und die Skipässe organisierten, waren Frau Zarges und Frau Gutwald am Anfängerhügel im Klausiland, um die ersten kleineren Abfahrten zu betreuen. Hier machte sich der eintägige Ausflug nach Willingen im Sauerland deutlich bemerkbar. Die dort gelegten Grundlagen konnten so deutlich schneller abgerufen werden.

In den nächsten zwei Tagen wurden je nach Fitnessstand und Vorerfahrung erste Ziehwege und kleinere Kurven in der Ebene erfolgreich gemeistert sowie die ersten Übungen für eine bessere Kurvenlage auf blauen Pisten durchgeführt. Mit den passenden Materialien wie Frisbees, Seilen, Skistöcken oder Hütchen konnten vielfältige Bewegungsaufgaben gestellt werden, um die Koordination auf den Ski zu verbessern. Am dritten Tag machte sich die ungewohnte körperliche Aktivität deutlich bemerkbar, sodass ein Großteil der Gruppe einen Ruhetag einlegte. Da einige zum ersten Mal im Ausland waren, organisierten die Teilnehmenden eigenständig einen Ausflug nach Bruneck, um den müden Muskeln eine Pause zu gönnen.

In den folgenden Tagen konnte das Wetter mit Sonne punkten und die Pistenbedingungen wurden mit einer guten Portion Neuschnee nochmals verfeinert. So konnten erfolgreich blaue und rote Pisten in unterschiedlichen Schnelligkeiten gemeistert werden. Besonders gefallen jedoch hat das günstige und reichhaltige Mittagessen in der Talstation und die gemeinsamen Spieleabende in der Gruppe.

Die Tage verflogen ziemlich schnell, sodass am letzten Tag nach der obligatorischen Feedbackrunde alle Teilnehmenden ein positives Fazit zogen und noch einmal mitfahren würden. Ganz herzlich wurde auch die hervorragende Kooperation mit Frau Gutwald vom DAV hervorgehoben, die sich als eine große Bereicherung für die gesamte Gruppe erwiesen hat. Die Rückreise über Nacht verlief komplikationslos, da alle Schülerinnen und Schüler ein gewisses Maß an körperlicher Erschöpfung zeigten. Am 31.03. um 08:00 Uhr kamen alle unversehrt, aber erschöpft von den körperlichen Strapazen, wieder am Werner-Richard Berufskolleg an.

Symbolisch alle Corona-Schutzmasken eingesammelt

Symbolisch alle Corona-Schutzmasken eingesammelt

Volmarsteiner Berufsbildungswerk und Berufskolleg sagen DANKE

Bei einer gemeinsamen Mittagspause im großen Kreis wurden im Berufsbildungswerk (BBW) und im Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK) der Evangelischen Stiftung Volmarstein alle noch vorhandenen Corona-Schutzmasken eingesammelt. Die Aktion, die mit einem kleinen Event verbunden war, stand symbolisch für das offizielle Ende der Pandemie. „Und es ist die Zeit, danke zu sagen, dass Sie alle so Großartiges geleistet haben während der Corona-Krise“, sagte Christof Hoffmann, Leiter des Werner-Richard-Richard-Berufskollegs.

In geselligen Runden saßen Mitarbeitende, Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler an Tischen in der Sporthalle zusammen, um gemeinsam die Mittagspause zu genießen. Aus der eigenen Hauswirtschaft gab es für alle Grillwürstchen und Nudelsalat sowie Getränke. Christof Hoffmann erinnerte an den Beginn der Pandemie: „Wenn dieser ganze Mist vorbei ist, machen wir eine Party“, hatte er gesagt, als er seinerzeit zum BBW-internen Krisenteam gehörte. Jetzt war es so weit.

Die beiden Lockdowns während der Corona-Krise hatten BBW und WRBK vor enorme Herausforderungen gestellt. Rund 220 Mitarbeitende mussten den Ausbildungs- und Schulbetrieb für rund 450 junge Menschen mit Behinderung unter schwierigsten Bedingungen aufrechterhalten. Das galt beispielsweise für Auszubildende bzw. Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung. Denn auch sie mussten aus der Distanz zuhause unterrichtet bzw. psychologisch betreut werden, obwohl gerade für sie die vertrauten Abläufe vor Ort in Volmarstein enorm wichtig sind.

Beim Grillevent herrschte nun wieder ausgelassene Alltags-Stimmung, die in den beiden Bildungs-Einrichtungen für viele junge Menschen typisch ist. In einer gläsernen Vase wurden Corona-Schutzmasken gesammelt. Einige besonders ausgefallene Exemplare stammten sogar aus der Anfangszeit der Corona-Zeit und waren noch selbst genäht, z.B. aus ausrangierter Bettwäsche. Was damals eine ernste Angelegenheit war, sorgte nun vielfach für ein Schmunzeln.

Fachabitur am Werner-Richard-Berufskolleg

Fachabitur am Werner-Richard-Berufskolleg

Die Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule (HBWO) und der Fachoberschule 12 B (FOS) des Werner-Richard-Berufskollegs strahlten mit der Sonne um die Wette. Trotz vieler Hürden in Zeiten der Pandemie erlangten sieben Schülerinnen und Schüler der HBWO sowie ein Schüler der Fachoberschule 12 B (FOS) den schulischen Teil der Fachhochschulreife bzw. die Fachhochschulreife.

Paul Jakob Krause, Lena Meiß, Vincent Müller, Kimberly Franziska Roß, Marvin Schalla, Maximilian Steens, Jörgen Trenn und Cihan Dolasik nahmen am 15. Juni 2022 in der Martinskirche der Ev. Stiftung Volmarstein stolz ihre Zeugnisse entgegen. Anschließend feierten sie mit ihren Familien, Freunden und den Lehrkräften diesen besonderen Tag.

Das Werner-Richard-Berufskolleg ist eine Schule für körperbehinderte junge Menschen. Daher haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit den coronabedingten Einschränkungen zu kämpfen, sondern auch mit individuellen Handicaps. Der Unterricht fand einige Monate vor allem virtuell statt. Durch die Einrichtung von virtuellen Klassenzimmern bestand jedoch zwischen den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern immer ein enger Austausch.

Das Werner-Richard-Berufskolleg besuchen fast 500 Schülerinnen und Schüler in 72 Klassen. Der Schulträger ist die Evangelische Stiftung Volmarstein.

Foto: Die Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule (HBWO) und der Fachoberschule 12 B (FOS) des Werner-Richard-Berufskollegs.