Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus haben keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft und auch nicht in der Ev. Stiftung Volmarstein“, betont Markus Bachmann, Vorstand der Stiftung. „Wir stehen für Offenheit und Vielfalt und leben diese in der täglichen Arbeit.“ Daher stellt sich die Ev. Stiftung Volmarstein hinter die Aufrufe zu den Demonstrationen, die in dieser Woche in Hagen und Witten stattfinden:
Mittwoch, 24. Januar 2024 in Witten
Veranstalter ist die seit 2015 bestehende Initiative „Ennepe-Ruhr stellt sich quer“. Sie wird von einem Bündnis verschiedener Organisationen aus Witten und dem ganzen EN-Kreis unterstützt wird. Anlass ist eine Veranstaltung der AfD-Bundestagsfraktion, die am Mittwoch im Saalbau stattfinden wird.
Start um 17:30 Uhr vor dem Saalbau Witten (Bergerstr. 25) Donnerstag, 25. Januar 2024 in Hagen
„Bündnis offen bunt“ (Bob) ruft zur Demo am kommenden Donnerstag auf, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, gegen Rassismus und Antisemitismus sowie gegen die Zerstörung der Demokratie zu setzen! Start der Demonstration ist um 18 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Von dort geht es durch die Innenstadt zur Muschel in den Volkspark. Dort endet die Veranstaltung mit einer Kundgebung.
Gemeinsamens Projekt von Kita und Schule der Ev. Stiftung Volmarstein
Mit staunenden Augen sitzen die Kindergartenkinder auf dem Teppich, kuscheln sich in die Decke und lauschen gespannt der Geschichte vom Wichtel Tomte. Unter dem Motto „Lesen verbindet!“ bekommt das Werner-Richard-Berufskolleg in Volmarstein regelmäßig Besuch aus der benachbarten Kita Büllerbü. „Für die Kinder ist das absolut spannend, in die Schule zu gehen“, weiß Kita-Leiterin Tanja Schunder. Schülerinnen und Schüler, die zurzeit in der Ausbildungsvorbereitung im Vollzeitunterricht sind, lesen den Kindern tolle Geschichten vor. Weil ja nicht alle in ein Bilderbuch schauen können, werden die Bilder auf der großen digitalen Tafel abgebildet.
„Ich liebe Bücher“, sagt Mahi Abbas. Die 20-Jährige ist regelmäßig in der Leselounge der Schule und leiht sich Bücher aus. Damit ist sie schon fast die Ausnahme in der Klasse. Denn ihre Mitschüler*innen lesen eher im Internet – mal Nachrichten oder Beiträge in den Sozialen Medien. Den Kindern laut vorzulesen, ist für alle eine neue Erfahrung. „Das macht Spaß“, sagt der 19-jährige Lucas Boldt, der wie alle die gemeinsame Lesezeit genießt. „Lesen verbindet! Wir freuen uns sehr, dass aus der Idee zum bundesweiten Vorlesetag im November 2023 nun eine langfristige Lesekooperation mit der KiTa Bullerbü entstanden ist, die alle Schüler*innen in die Welt des (Vor-)Lesens mitnimmt!“, betont Nicola Tiggemann-Koch, Lehrerin am Berufskolleg der Ev. Stiftung Volmarstein.
In den Hallen des Werner-Richard-Berufskollegs spielte sich am 15.12.2023 ein Sportereignis ab, das selbst die kühnsten Erwartungen übertraf: Das alljährliche Kombiballturnier. Dieses spektakuläre Event vereint Rollstuhlfahrer*innen und Läufer*innen in einem einzigartigen Wettkampf, bei dem die Regeln des Fußballs und des Handballs auf faszinierende Weise miteinander verschmelzen. Eine Idee, die einst der visionäre Sportlehrer Heike von Bruch ins Leben rief und die sich bis heute als wahre Tradition am Werner-Richard-Berufskolleg etabliert hat. Das Kombiballturnier, das jedes Jahr kurz vor den Weihnachtsferien stattfindet, ist nicht nur ein Höhepunkt im schulischen Kalender, sondern auch ein Beweis für die herausragende Gemeinschaft und den Sportsgeist der Schülerschaft. Die Teilnehmenden verdienen nicht nur Lob für ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern auch für ihre Loyalität und das vorbildliche Einhalten der vielen individuellen Sonderregelungen, die das Spiel so ausgeglichen und fair gestalten. Ein besonderes Highlight des diesjährigen Turniers war zweifelsohne die Teilnahme des Erfinders höchstpersönlich, Heike von Bruch, der sich nicht lumpen ließ und als Schiedsrichter für klare Verhältnisse auf dem Spielfeld sorgte. Hinter den Kulissen mag es hitzige Gemüter gegeben haben, doch der Sportsgeist und die Fairness setzten sich letztendlich durch. Die Atmosphäre während des Turniers war ebenso hitzig wie spannend. Teams wie „Die falschen Fuffis“, „Destroyer“, „DIE MIX“, „Die Adler“, „Die Wilden“, „BBW-Helden“, „Try Hards“, „Die Jäger“ und „Spielervereinigung HBFT“ sorgten für packende Duelle, bei denen die Leidenschaft für den Sport deutlich spürbar war.
Die Spannung erreichte beim diesjährigen Kombiballturnier am Werner-Richard-Berufskolleg ihren Höhepunkt, als sich die hochgehandelten Teams „DIE MIX“ und „Spielvereinigung HBFT“ im mitreißenden Finale gegenüberstanden. Die Wochen intensiver Vorbereitung im Sportunterricht zahlten sich aus, als diese beiden Spitzenmannschaften in einem atemberaubenden Endspiel aufeinandertreffen. Es war ein Match, das die Zuschauer in Atem hielt, voller überraschender Spielzüge und beeindruckender Tore. Doch letztendlich konnte sich „Spielvereinigung HBFT“ mit einem Endstand von 5:3 als Sieger krönen.
Der Jubel kannte keine Grenzen, und die Spieler*innen des siegreichen Teams betraten nun das Spielfeld für ein zusätzliches Bonusspiel gegen die Lehrkräfte. Das Bonusspiel versprach eine weitere packende Auseinandersetzung, als die Lehrkräfte, scheinbar von ihrer langen Misere gegen die Schülerschaft befreit, in Bestform aufliefen. Das Spiel nahm rasante Wendungen, geprägt von beeindruckenden Paraden und präzisen Spielzügen auf beiden Seiten. Am Ende triumphierten jedoch die Lehrkräfte, die sich den hart erkämpften Sieg gegen die hochmotivierten Schüler*innen sicherten.
Das Kombiballturnier am Werner-Richard-Berufskolleg war nicht nur ein sportliches Spektakel, sondern auch ein Beweis dafür, dass Gemeinschaft, Fairness und Sportsgeist Hand in Hand gehen können. Ein großer Applaus für alle Teilnehmenden und Organisatoren, die dazu beigetragen haben, dieses Event zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Es war ein denkwürdiger Moment für das Werner-Richard-Berufskolleg: Am 07. Dezember 2023 wurde unsere Schule im feierlichen Rahmen mit dem begehrten Schulpreis der AOK ausgezeichnet. Die festliche Veranstaltung bot Raum für die Würdigung der herausragenden Leistungen der Teilnehmenden des Laufwunders.
Die Freude und der Stolz waren greifbar, als verkündet wurde, dass das Werner-Richard-Berufskolleg den ersten Platz beim Laufwunder belegt hat. Die engagierte Teilnahme der Schüler*innen zahlte sich aus und die Schule wurde für ihre herausragende Leistung im Bereich der sportlichen Aktivität gewürdigt. Als Teil der AOK-Auszeichnung erhielt die Schule ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht dem Berufskolleg, weitere Projekte und Aktivitäten zugunsten der Schüler*innen umzusetzen. Zusätzlich zu dem Geldbetrag gab es ein Spikeballset, das nicht nur für sportliche Abwechslung sorgen wird, sondern auch den Teamgeist fördert. In Anwesenheit von Mahi Abbas (AVO2), Patryk Szaikowski (AVO3) und Jason Sauer (Ausbildung IT) sowie den Sportlehrkräften Anja Osthoff und Bert Grabowski wurde die verdiente Anerkennung entgegengenommen.
Trotz des Triumphs gab es auch Raum für konstruktive Kritik. Schüler*innen des Werner-Richard-Berufskollegs äußerten Bedenken hinsichtlich des Namens „Laufwunder“, da diese ungünstige Wortwahl die Teilnahme von Rollstuhlfahrer*innen ausschließe. Diese Anmerkung fand bei den Veranstaltern des Laufwunders so viel Zustimmung, dass über eine zukünftige Namensänderung nachgedacht wird. Als ein möglicher Name wurde beispielsweise „Bewegungswunder“ vorgeschlagen, um die Vielfalt der Teilnehmenden besser zu repräsentieren. Diese Erfahrung unterstreicht einmal mehr den gemeinschaftlichen Geist und das Streben nach Inklusivität an unserer Schule.
Zur Stärkung des Selbstbewusstseins fand am 06. und 07. November in den Klassen der Ausbildungsvorbereitung (AVU 1-3) ein Workshop der besonderen Art statt.
Zwei Theaterpädagoginnen besuchten die Klassen an zwei Tagen und erarbeiteten mit den Teilnehmenden verschiedene Techniken aus dem Bereich des Improvisationstheaters. Unterschiedlichste Übungen boten die Möglichkeit, in die Haut verschiedener Charaktere zu schlüpfen. Dieser Prozess des Selbstausdrucks ermöglichte den Teilnehmenden ihre Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Insgesamt war der Theaterworkshop eine künstlerische Bereicherung und ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Stärkung des Selbstbewusstseins in der Ausbildungsvorbereitung. Diese erlebnisreiche Initiative zeigt einmal mehr, dass über den Rahmen des klassischen Unterrichts hinaus bedeutende Impulse für die persönliche Entwicklung unserer Schüler*innen gesetzt werden können.