13.06.19 | WRBK
Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs legen bei der Aktion „Laufwunder“ 1235 Kilometer zurück.
Genau 6177 Runden sind 211 Schüler und Auszubildende des Werner-Richard-Berufskollegs auf dem Sportplatz des Volmarsteiner Berufsbildungswerks gelaufen. Dabei legten sie zu Fuß oder im Rollstuhl insgesamt 1235 Kilometer zurück. Das entspricht der Strecke von Wetter nach Stockholm.
„Viele Schüler sind bei ihrer Ausdauerleistung über sich hinaus gewachsen“, freute sich Ania Gorzel, Sportlehrerin am Berufskolleg der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Sie gehörte zum Organisationsteam der Aktion „Laufwunder“. An der nahm die Schule zum vierten Mal teil. Die NRW-weite Aktion wird unterstützt vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, dem NRWSchulministerium und der AOK Nordwest.
Auf dem Sportplatz des Berufsbildungswerks herrschte Stadion-Atmosphäre, die alle Laufwunder- Teilnehmer anspornte. So bildeten Helfer eine Trommler-Gruppe, die sich mächtig ins Zeug legte. Auf der Laufstrecke gab es Obst und Getränken.
Wer eine Viertelstunde schaffte, bekam einen Punkt. Für eine halbe Stunde gab es zwei Punkte. Und wer 60 Minuten durchhielt, wurde mit drei Punkten belohnt. Erstaunlich viele Teilnehmer schafften eine Stunde am Stück. Insgesamt holten die Berufskollegschüler 597 Punkte. Mit Spannung warten sie nun darauf, wie sie im NRW-weiten Vergleich abgeschnitten haben.
18.01.19 | Allgemein, WRBK
Die Schülerinnen und Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs in Wetter müssen sowohl ihren Schulalltag als auch die Studien- und Berufsorientierung mit ihren körperlichen Beeinträchtigungen oder Autismus-Spektrum-Störungen meistern.
Barbara Bernhard, Talentscout der TU Dortmund, besucht die Schule seit Herbst 2017 regelmäßig und geht mit den Jugendlichen auf die Suche nach Studiengängen, die zu ihnen passen. Sie unterstützt die jungen Frauen und Männer dabei, ihre Potenziale auszuschöpfen. Das Berufskolleg und die TU Dortmund haben ihre Zusammenarbeit am Dienstag, 4. Dezember, mit einer Kooperationsvereinbarung besiegelt.
Die Anmeldelisten zu den Sprechstunden von Barbara Bernhard sind stets gut gefüllt. Sie berät talentierte Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs, wie sie die Zeit nach dem Schulabschluss gestalten können. Dafür bleibt ihr pro Klasse nur ein Jahr Zeit. Die Jugendlichen, die zur Talentscouting-Zielgruppe gehören, haben meist schon eine Ausbildung absolviert und machen dann in nur einem Jahr das fachgebundene Fachabitur beziehungsweise die Fachoberschulreife. „Der begrenzte Zeitraum, in dem wir die Schülerinnen und Schüler beraten können, ist Herausforderung und Chance zugleich. So ist die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen viel intensiver, weil man schnell die passenden Angebote für die Talente finden muss“, sagt Projektkoordinator Christian Stauer, während er gemeinsam mit Schulleiter Christof Hoffmann die Kooperationsvereinbarung unterschreibt. Eine zusätzliche Plakette, die das Berufskolleg als „Schule im NRW-Talentscouting“ kennzeichnet, macht die Kooperation auch nach außen sichtbar.
Um den reibungslosen Ablauf des Talentscoutings am Berufskolleg kümmert sich Kirsten Bierwirth, Klassenlehrerin der Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung. Sie war sofort vom Talentscouting-Programm begeistert und sorgte mit Schulleiter Christof Hoffmann dafür, dass es knapp zwei Monate nach dem ersten Kennenlernen mit den Talentscouts die erste Sprechstunde gab. Die Jugendlichen werden individuell und ergebnisoffen beraten, wie sie die Zeit nach dem Schulabschluss gestalten können. Für die Beratung nutzen die Talentscouts unterschiedliche Wege: persönliche Gespräche, Facebook oder WhatsApp.
Das Talentscouting richtet sich vor allem an Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, das sie nicht immer bei den Themen der Studien- und Berufswahl unterstützen kann.
29.11.18 | Allgemein, WRBK
Am Dienstag dem 13.11. war es soweit: Im SportCentrum Kamen-Kaiserau fand die diesjährige Siegerehrung für das „Laufwunder“ im Schuljahr 2017/18 statt.
Zu dieser Ehrung waren Vertreter der unterschiedlichsten Schulformen aus ganz NRW angereist, um ihre Preise aus den Händen von Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg sowie der AOK entgegen zu nehmen.
Als „Laufwunder-Teilnehmer“ des WRBK nahmen Luc Leicht, Nico Spilker und Alexander Wamser in Begleitung der Lehrkräfte Fr. Ewald und Hr. Hufschmidt an der Siegerehrung teil. In der Sparte „Gymnasium, Gesamtschule und Berufskolleg“ reichte ein Index von 2,31 Punkten für einen hervorragenden 2. Platz.
Wobei sich der Index aus dem Durchschnitt der Bewegungszeiten aller Teilnehmer*innen einer Schule errechnet. Für 15 Minuten Bewegung erhält ein Teilnehmer 1 Punkt für 30 Minuten 2 Punkte und für 60 Minuten 3 Punkte. Zur Belohnung für diese Leistung erhielten wir in diesem Jahr Sachpreise für den Sportunterricht.
Auch im aktuellen Schuljahr werden wir wieder am Laufwunder teilnehmen und hoffen auf viele motivierte Teilnehmer, um unser Gesamtergebnis vielleicht noch einmal nach oben zu schrauben und auch im nächsten Jahr wieder Vertreter ins SportCentrum schicken zu dürfen. Das nächste Laufwunder ist bereits für Montag, den 27. Mai 2019 terminiert.
22.11.18 | WRBK
Wie funktioniert eine Großdruckerei? Darüber informierten sich 18 Auszubildende mit Behinderung des Berufsbildungswerks (BBW) der Evangelischen Stiftung Volmarstein beim Besuch im Medienhaus Lensing.
Das Unternehmen druckt neben seiner eigenen Tageszeitung Ruhr-Nachrichten zahlreiche Wochenblätter und Zeitungsbeilagen.
„Unsere Auszubildenden haben viele interessante Einblicke in den Alltag einer großen Druckerei bekommen“, so das Fazit von Dietmar Meinbreckse, in Volmarstein Koordinator des Fachbereichs Druck- und Medientechnik.
Nach dem freundlichen Empfang durch Kerstin Brandt, Assistentin der Geschäftsführung, folgte die aufschlussreiche Führung durch das Druckhaus. Die jungen Besucher staunten über die riesigen Papierrollen, die dort verarbeitet werden. Ebenso eindrucksvoll war, dass gedruckte Zeitungen oder Beilagen vollautomatisch auf Fließbändern zu Laderampen transportiert werden.
Im Volmarsteiner BBW werden Jugendliche mit Behinderung u.a. zu Mediengestaltern (früher Schriftsetzer), Medientechnologen Druck (früher Drucker) und Medientechnologen Druckverarbeitung (früher Buchbinder) ausgebildet. Volmarstein ist der einzige BBW-Standort in NRW, der diese Ausbildung anbietet. Besuche in Betrieben wie dem Medienhaus Lensing dienen dazu, den Auszubildenden mit Behinderung Einblicke in den Alltag ihres späteren Berufs zu ermöglichen.
13.07.18 | Allgemein, BBW, WRBK
Bei strahlendem Sonnenschein fand der Abschlussgottesdienst zum ersten Mal draußen statt.
Im Innenhof hinter der Sporthalle versammelten sich Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie viele Mitarbeitende aus Werner-Richard-Berufskolleg und Berufsbildungswerk, um sich gemeinsam auf die Ferien einzustimmen.
Wir wünschen allen schöne Ferien und eine gute Urlaubszeit!
9.07.18 | Allgemein, WRBK
Hauswirtschaftsunterricht einmal anders: Ein Sternekoch besucht unsere Schule und kocht mit Auszubildenden,Schülerinnen und Schülern.
Mehrere Kilogramm feinstes Rinderfilet liegen zum Anschneiden bereit. Kleine Wachteleier warten auf eine angemessene Verarbeitung, die langen Teigrollen sollen Gnocchis werden und die Melonen wurden schon „entkleidet“. Es sind wahrlich keine Discounter Lebensmittel, mit denen die Jugendlichen aus dem Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK) heute ein 4-Gänge-Menü zaubern dürfen.
Der Küchenchef und Geschäftsführer Rainer Schorer ist aus Castrop-Rauxel angereist und nicht nur dort ein Begriff. Bevor er das Restaurant „Parkbad Süd“ in Castrop übernahm, arbeitete der aus Pforzen im Ostallgäu stammende Kochprofi aus Leidenschaft in verschiedenen Sternebetrieben und hochklassigen Restaurants. Mehrere Jahre betreute er für den Deutschen Fußball Bund die Nationalmannschaften – als Mannschaftskoch trug er die Verantwortung für das Wohlergehen der Spieler.
„Das ist für die Jugendlichen schon eine ganz tolle Sache, dass dieser Profi heute mit ihnen zusammen kocht“, freut sich Lehrerin Nicola Tiggemann-Koch. Über private Kontakte hat sie den Sternekoch in die Evangelische Stiftung Volmarstein gelockt und dieser ist ganz begeistert: „Ich bin das erste Mal hier. Die Schüler sind sehr wissbegierig, hören mir zu, arbeiten fleißig“.
„Mit dem Besuch von Rainer Schorer wollen wir unseren Schülern und Auszubildenden der Fachpraxis Hauswirtschaft eine Freude machen“, sagt Nicola Tiggemann-Koch, „sie lernen heute neue Techniken und besondere Lebensmittel kennen und auch das Dekorieren im Anschluss ans Kochen gehört mit zum Lernprogramm.“
Mit Geduld und einer ruhigen Art zu erklären, zeigt Rainer Schorer den Azubis wie man fachmännisch das Argentinische Rinderfilet zerlegt. Immer weg vom Körper und bloß nicht zu viel abschneiden. „Das Fleisch war teuer“, mahnt er. Konzentriert sind die Jugendlichen bei der Sache, schwingen die scharfen Messer und sind mäuschenstill, wenn der Profi spricht. „Herr Schorer ist klasse. Ich habe alleine einen Lachs filetiert und ein Maispouladen-Hühnchen tranchiert“, erzählt Andreas sichtlich angetan.
Und auch die Lehrerinnen schauen dem Profi gern über die Schulter und freuen sich über den einen oder anderen Tipp für zuhause. Überraschend greift der Sternekoch dabei auch zur Küchenmaschine Thermomix. „Aber für mich ist diese Maschine eben nur ein Mixer“, lacht er. Seine Lebensmittel sind exquisit, alles von Hand gemacht. „Es geht einfach nichts über selbstgemachte Speisen“, betont er, „und das ist viel leichter, als man gemeinhin glaubt.“ Ein spannender Vormittag für die 14 Auszubildenden, der mit dem gemeinsamen Speisen des 4-Gänge-Menüs an einer langen Tafel gekrönt wurde.