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Aus Alt mach Neu: Kleiderkreisel – Wo Mode auf Umweltbewusstsein trifft

Aus Alt mach Neu: Kleiderkreisel – Wo Mode auf Umweltbewusstsein trifft

Im Rahmen des Projekts einer Klasse der Ausbildungsvorbereitung Vollzeit mit dem Namen Kleiderkreisel haben viele Menschen, darunter Kolleg*innen bzw. Mitarbeitende großzügig Kleidung gespendet, um Teilnehmenden unseres Berufskollegs eine tolle Möglichkeit zu bieten, sich nachhaltig zu kleiden. Und das kostenfrei.

Das Projekt stellt eine Antwort auf die Herausforderungen der Wegwerfkultur und der Modeindustrie dar.

Die Auswahl an Kleidung ist sehr vielfältig und reicht von Hosen über Pullover, T-Shirts bis hin zu Jacken und Schuhen. Dabei sind verschiedene Größen von S bis XXL verfügbar, um sicherzustellen, dass jede*r Schüler*in etwas Passendes findet.

Wer Kleidung sucht, hat die Gelegenheit, jeden letzten Freitag im Monat während der ersten Pause und der dritten Stunde im Raum 1332 etwas auszuwählen. Darüber hinaus können Kleidungsstücke, die nicht mehr benötigt werden, zum Tausch mitgebracht werden, was zu einem nachhaltigen Austausch beiträgt. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Kleidung gewaschen und in einem guten Zustand (ohne Löcher oder Flecken, mit funktionierendem Reißverschluss, samt Knöpfen) ist.

Die Kleidung ist in mehreren Schränken und auf Tischen organisiert und umfasst sowohl Secondhand- als auch kaum getragene Markenkleidung von sehr guter Qualität.

Das Projekt unterstreicht nicht nur die Bedeutung, gute Kleidung vor dem Müll zu retten und ihr eine zweite Chance zu geben, sondern auch die Wertschätzung für Ressourcen und die Schonung der Umwelt.

Darüber hinaus dient der Kleiderkreisel als Protest gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie, indem er alternative Wege des Konsums aufzeigt. Schüler*innen haben die Möglichkeit, Geld zu sparen und sich gleichzeitig individuell zu kleiden, ohne sich ausschließlich an kurzlebige Modetrends halten zu müssen.

Insgesamt ist der Kleiderkreisel ein bedeutendes Projekt, das nicht nur die Herstellung von Kleidung wertschätzt, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und verantwortungsbewussten Konsum schafft. Es ermutigt dazu, sorgsam mit Ressourcen umzugehen und trägt dazu bei, eine umweltfreundlichere Zukunft zu gestalten. Das Projektteam um Frau Tiggemann-Koch freut sich nicht nur über Kleiderspenden, sondern auch über tatkräftige Unterstützung. Also kommt gerne vorbei.

Resolution der Evangelischen Stiftung Volmarstein

Resolution der Evangelischen Stiftung Volmarstein

„Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus haben keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft und auch nicht in der Evangelischen Stiftung Volmarstein“, betont Markus Bachmann, Vorstand der Stiftung. „Wir stehen für Offenheit und Vielfalt und leben diese in der täglichen Arbeit.“

Die mehr als 4400 Mitarbeitenden der Evangelischen Stiftung haben unterschiedliche kulturelle Wurzeln mit und ohne Migrationshintergrund.

Sie bringen ihre Kompetenz und ihr Fachwissen täglich mit viel Engagement für die Menschen mit differenziertem Unterstützungsbedarf ein.

In unserer Bildungsakademie bilden wir Fachkräfte aus mehr als 42 Ländern aus.

Die Menschen, die durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Einrichtungen begleitet, beraten und unterstützt werden, kommen aus der Mitte unserer vielfältigen internationalen Gesellschaft. Wir setzen uns für die Würde des Menschen ein und positionieren uns eindeutig gegen Rechtsextremismus.

Frische Microgreens für das Werner-Richard-Berufskolleg

Frische Microgreens für das Werner-Richard-Berufskolleg

Microgreens sind junge, zarte Pflänzchen, die aus Samen von Gemüse- und Kräutersorten gezogen werden. Diese winzigen Pflanzen werden geerntet, wenn ihre Keimblätter vollständig entwickelt sind, aber bevor die Pflanzen ausgewachsen sind. Sie sind in der Regel etwa 1 bis 3 Wochen alt und zeichnen sich durch ihre lebhafte Farbe, intensiven Geschmack und hohe Nährstoffdichte aus. Microgreens sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine, Mineralien und Antioxidantien.

Die Integration von Microgreens in die Ernährung bringt zahlreiche positive Effekte mit sich. Diese kleinen Pflanzen enthalten im Vergleich zu ausgewachsenen Gemüsen und Kräutern eine höhere Konzentration an Nährstoffen. Studien haben gezeigt, dass Microgreens reich an Vitaminen wie C, E und K sowie Mineralien wie Eisen und Zink sind. Durch ihren intensiven Geschmack eignen sie sich auch hervorragend zur Aufwertung von Gerichten.

Die Microgreens, die dem Werner-Richard-Berufskolleg zur Verfügung gestellt werden, stammen aus der Fachpraxis Agrar. Hier werden die Samen gesät, bewässert und gepflegt, um die bestmögliche Keimung und Entwicklung der Microgreens zu gewährleisten. Die Lernenden in der Fachpraxis Agrar übernehmen dabei nicht nur die praktische Arbeit, sondern lernen auch die theoretischen Aspekte der Pflanzenaufzucht und -pflege kennen.

Nach der erfolgreichen Anzucht werden die frischen Microgreens von der Fachpraxis Ernährung weiterverarbeitet. Hier kommen die kleinen Pflänzchen in verschiedenen kulinarischen Kreationen zum Einsatz. Die Studierenden lernen nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten der Verwendung von Microgreens in der Küche, sondern auch die ernährungsphysiologischen Vorteile kennen. Die Integration von frischen, selbstangebauten Microgreens in den Speiseplan fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung.

Insgesamt tragen die Microgreens, angebaut und verarbeitet durch die Fachpraxis Agrar und Ernährung am Werner-Richard-Berufskolleg, zu einer bereichernden und gesunden Ernährungsumgebung bei. Diese nachhaltige Initiative zeigt, wie Bildungseinrichtungen einen Beitrag zur Förderung von gesunden Lebensgewohnheiten und zur Verbindung von Theorie und Praxis leisten können.

Klebe Kunst am Kolleg – Die Tape Art AG

Klebe Kunst am Kolleg – Die Tape Art AG

Im hektischen Alltag eines Berufskollegs, wo Stundenpläne, Klausuren und Prüfungsvorbereitungen den Ton angeben, gibt es eine Oase der Kreativität: Die Tape Art Arbeitsgemeinschaft! Lassen Sie uns eintauchen in die Welt der bunten Bänder und kreativen Köpfe.

Tape Art, eine moderne und zugängliche Kunstform, erobert die Wände des Berufskollegs. Die Technik basiert auf dem geschickten Anordnen von farbigen Klebebändern, die zu beeindruckenden Bildern und Designs führen. Von abstrakten Mustern bis hin zu detailreichen Porträts – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Jeden Montagnachmittag findet die AG statt. Die Uhrzeit ändert sich wöchentlich im Wechsel von 14.30 bis 16.00 Uhr oder von 13.45 Uhr bis 15.15 Uhr. Hier kommen Schüler*innen zusammen, um sich auszutauschen, zu lachen und vor allem, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu werden.

Die Gruppe gestaltet nicht nur Klassenräume, sondern nimmt auch gerne Aufträge zur Verschönerung des Schulgebäudes an. Von Wandgemälden bis hin zu originellen Türdekorationen – die AG verwandelt den schulischen Alltag in ein buntes Fest. Also meldet euch gerne bei uns mit Aufträgen für euren Klassenraum oder anderen verschönerungswürdigen Orten im Gebäude.

Sie haben Lust, mitzukleben? Die AG sucht weitere Mitglieder!

Ansprechpartner*innen mit Herz und Klebeband sind die Lehrerinnen Frau Maatkamp, Frau Schulte (schultes@esv.de) und Frau Klapheck (klapheca@esv.de) sowie der Ausbilder Herr Böhnen.

Die Tape Art AG steht allen interessierten Schüler*innen offen. Egal, ob Sie bereits ein Klebeband-Experte sind oder einfach nur Spaß an der kreativen Gestaltung haben- hier ist jeder willkommen. Die AG zeichnet sich durch eine ruhige und entspannte Arbeitsatmosphäre aus. Die kreativen Ideen fließen genauso frei wie das bunte Tape, und der gemeinsame Spaß steht stets im Vordergrund.

Bewegt Vokabeln lernen im Werner-Richard-Berufskolleg

Bewegt Vokabeln lernen im Werner-Richard-Berufskolleg

GlücksSpirale ermöglicht die Anschaffung einer interaktiven Sportwand

Lichteffekte pulsieren durch die Sporthalle. Laute Musik gibt den Takt an für die jungen Erwachsenen, die mit sichtlichem Spaß vor einer großen Leinwand um die Wette Bälle werfen. Im Werner-Richard-Berufskolleg in Volmarstein ist das Matheunterricht 4.0. Denn an der großen Leinwand wird mitreißend und innovativ gerechnet und addiert. Spielen, Bewegen, Laufen, Lachen statt Stillsitzen und Denken.
„Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler da abholen, wo sie sind“, sagt Christof Hoffmann, Schulleiter am Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK). In der Schule der Ev. Stiftung Volmarstein ist seit kurzem eine neue interaktive Sportwand im Einsatz. „Bewegung und Kopfarbeit zu kombinieren macht nicht nur den jungen Erwachsenen Spaß, sondern ist auch eine besonders effektive Art, Lerninhalte zu vermitteln“, betont der Lehrer.
„LÜ“ – so heißt das neue System, das in der großen Sporthalle der Schule und des angrenzenden Berufsbildungswerks für Begeisterung sorgt. An der Hallendecke hängt ein High-Definition-Laserprojektor. An der Wand ist eine riesige Projektionsfläche. Mit dem Tablet wird die Technik gesteuert, die riesige interaktive Projektionen und ein beeindruckendes Licht- und Soundsystem startet.
Verschiedene Apps decken alle Themenbereiche ab, von Mathematik über MINT, Kunst, Sport, Sprachen, Geografie und mehr. „Die LÜ verwandelt den Raum in eine ganz andere Welt“, sagt Mareike Zarges, Lehrerin am WRBK. „Die Schülerinnen und Schüler sind total begeistert.“
Das neue System mache die Sporthalle zu einem virtuellen Lernraum, in dem alle Sinne der Jugendlichen angeregt werden, so die Lehrerin. 3DKameras an der Decke projizieren auf eine riesige Wandfläche z.B. ein Mathe-Quiz, Bilder mit Englisch-Vokabeln, eine Yoga-Einheit oder ein Fußballfeld. Das System versteht das Verhalten und die Interaktionen der Spielerinnen und Spieler und reagiert darauf in Echtzeit. Licht- und Soundsysteme sind synchronisiert und vertiefen so das virtuelle Erlebnis.
„Das macht den Teilnehmenden richtig Spaß“, weiß Mareike Zarges. „Aber gleichzeitig haben wir eine enorme Steigerung der Motivation. Wir kriegen die Schülerschaft damit gefangen.“ Es sei halt etwas anderes, Matheaufgaben an der Tafel zu lösen oder in einem interaktiven Spiel Prozentrechnen zu üben, betont die Fachfrau.
Dominik Czaja findet das Mathespiel klasse. „Auf jeden Fall besser, als stumpf auf dem Papier zu rechnen“, sagt der angehende Fachabiturient. Neben dem Spaßfaktor hat das sportliche Lernen für den 23-Jährigen Rollstuhlfahrer auch noch andere wichtige Vorteile: Aufgrund seiner Behinderung ist seine Hand oft verkrampft und schreiben fällt ihm daher schwer. „Die richtige Antwort mit dem Ball an der Wand abzuwerfen fällt mir auch leichter“, betont er.
Das WRBK setzt nicht nur mit der LÜ digitale Technik im Unterricht ein. Tablets und digitale Tafeln sind in allen Klassen im Einsatz. „Für unsere Schülerschaft ist Digitalität Normalität“, sagt Schulleiter Christof Hoffmann. „Mit den verschiedenen digitalen Medien schaffen wir ein attraktives Lernumfeld und so bessere Lernerfolge.“ Die Anschaffung der rund 34.000 Euro teuren interaktiven Sportwand war nur möglich durch eine Förderung von rund 27.000 Euro durch die GlücksSpirale. „Wir sind total dankbar, für das Engagement der GlücksSpirale“, betont Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann. „Nur so sind solche Anschaffung möglich, die den Schulalltag auf so spannende Weise bereichern.“

Schüler*innen des Berufskollegs rocken die Bühne

Schüler*innen des Berufskollegs rocken die Bühne

Projektwoche ist eine super Erfahrung für die Schülerschaft des Werner-Richard-Berufskollegs der Ev. Stiftung Volmarstein

Mit verschränkten Armen und finsterer Miene stehen sieben jungen Erwachsenen im Raum und schweigen grimmig. „Ärger, Aggression, Wut“, schreien die Zuschauer und Zuschauerinnen aus voller Kehle. Wut stimmt – und die Schülerinnen und Schüler lösen sich lachend aus ihrer Pose.

Bei der Projektwoche im Werner-Richard Berufskolleg ging es diesmal um die Themen „Schlüsselqualifikationen und Benehmen im Berufs- bzw. Ausbildungsalltag“. Lehrkräfte bereiteten dazu Übungen vor. „Allerdings mit viel Raum für die Ideen der Schülerschaft“, betont Lehrerin Lena Maatkamp.

Als Highlight der jährlichen Projektwoche startete am letzten Tag ein Theaterworkshop. Für die Schülerinnen ist dieser Zugang zu einem Thema komplett neu. „Viele haben erstmal nicht so große Lust und auch Vorurteile gegen Theater und Kultur“, weiß Lena Maatkamp. Die sechs Theaterpädagoginnen schafften es aber ganz schnell, die jungen Erwachseneren zu begeistern.

Bei der Aufführung am Ende der Projektwoche rockten dann alle die Bühne. „Zu sehen, wie manche sonst sehr zurückhaltende Schülerinnen selbstbewusst agieren und sich was zutrauen ist absolut berührend“, schwärmte die junge Lehrerin. Für die Schüler*innen ist das Erlebnis eine super Erfahrung. Auch sie lernen sich selbst in einer neuen Situation anders kennen, gehen oft selbstbewusster und gestärkter aus diesem Tag. Viele erzählen noch lange nach diesem Tag begeistert davon und bekommen nicht nur zu sich selbst, sondern auch zum Theater eine positivere Einstellung.