Berufskolleg der Ev. Stiftung Volmarstein feiert Namensjubiläum.
„Ich bin sehr stolz, dass wir das Werner-Richard-Berufskolleg sind“, sagte Schulleiter Christof Hoffmann. Seit fast 50 Jahren lernen dort Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Behinderungen und mit Autismus-Spektrum-Störungen. Seit 25 Jahren trägt das Volmarsteiner Berufskolleg den Namen des Herdecker Unternehmers. Und das feierte die Schule gemeinsam mit der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.
Gefeiert wurde im Rahmen eines bunten und fröhlichen Gottesdienstes, der unter dem Motto „I care for my self“, übersetzt „Ich sorge für mich“, stand. Pfarrerin Tabea Esch legte in ihrer Predigt das Bibelwort „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Jer 31,25) aus. Mit eindrücklichen und aufbauenden Worten erreichte sie die zahlreichen Gäste in der voll besetzten Sporthalle, die zum Gottesdienstraum umgestaltet wurde.
Schülerinnen und Schüler schlugen eine Brücke zu der Unternehmerpersönlichkeit Werner Richard. Wer war der inzwischen verstorbene Werner Richard? Und warum heißt unsere Schule so? In einem Interview mit dem langjährigen Vorsitzenden der Herdecker Stiftung, Dr. Jochen Plaßmann, fanden sie heraus, dass Werner Richard als „Azubi“ bei der Firma Dörken startete und bis zum Unternehmensleiter aufstieg. Vor 36 Jahren stellte er sein ererbtes und erspartes Vermögen zur Verfügung, um u.a. Musik, Musikerziehung sowie bildende Kunst zu fördern. Als das Berufskolleg sich vor gut 25 einen Namen geben durfte, schlug Lothar Bücken, Leiter des Berufskollegs den neuen Namen „Werner-Richard-Berufskolleg“ vor. Dies war der Grundstein für die Verbindung zwischen der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung und der Schule.
„Danke Werner Richard, von der Unterstützung seiner Stiftung profitieren unsere Schülerinnen und Schüler erheblich und das Lernen an unserer Schule wird auch mit dieser Hilfe vielfältiger,“ so Schulleiter Christof Hoffmann. Die Ausstattung der Musikband, die Anschaffung von Sportrollstühlen, viele Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Museen oder das Mitfiebern bei Heimspielen im BVB-Stadion sind nur einige Beispiele für das, was die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung möglich machte. Jährlich werden ausgewählte Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren schon mit einem Preis für besonderes soziales Engagement durch die Werner-Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ausgezeichnet. Das Geld soll nach Möglichkeit der weiteren Ausbildung der Preisträger dienen.
Zur Feier der Namengebung waren zahlreiche Ehrengäste gekommen. Karl Ewald Dörken vom Aufsichtsrat des Unternehmens, Sonja Leidemann, aktuelle Vorständin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung sowie die ehemalige Vorständin Christa Stronzik. Von der Ev. Stiftung Volmarstein waren der ehemalige Schulleiter Lothar Bücken sowie Markus Bachmann, Vorstand der ESV und Stiftungsratsvorsitzender Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick der Einladung gefolgt. Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann dankte zum Abschluss allen Beteiligten für ihr Engagement.
Foto: Zur Feier der Namengebung waren zahlreiche Ehrengäste gekommen. Sie feierten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einen fröhlichen Gottesdienst.