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(SHU/TER/KNE) Mit vielen Fragen und einer Flasche Franziskaner-Bier machten sich die Hauswirtschaftsschüler und ihre beiden Lehrer auf den Weg ins Franziskanerinnen-Kloster nach Essen.

Schon bei der Ankunft gab es die erste Überraschung: Eigentlich hatte die Gruppe ein altes Gemäuer mit Nonnen in voller ‚Ordenstracht‘ erwartet, doch Schwester Simone begrüßte alle in Alltagskleidung und wäre rein äußerlich ohne das kleine Kreuz an ihrer Halskette gar nicht als Nonne zu erkennen gewesen. Auch andere Vorurteile erfüllte sie nicht, denn ihre Ansichten waren weder weltfremd noch erzkonservativ, sondern sie zeigte sich interessiert und weltoffen.

Im gemeinsamen Gespräch berichtete die Nonne vom Alltagsleben im Kloster, erzählte aber auch über Persönliches wie ihre Beweggründe, Nonne zu werden oder ihren Glauben. Überrascht waren die Schüler z.B. darüber, dass man als Nonne eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen und eine mehrjährige Probezeit (Noviziat) bestehen muss, um endgültig aufgenommen zu werden.

Beeindruckend war für alle die angenehme entspannte Ruhe im Kloster, die für die Volmarsteiner Gruppe nicht zuletzt bei einer Tasse selbst gepflücktem Pfefferminztee mit Schwester Simone erfahrbar wurde. Am Ende des Tages brachte Daniela ihre Eindrücke auf den Punkt: „Die Nonnen sind ja gar nicht so spießig, wie ich immer gedacht habe!“