Schülerprojekt zum Thema Spielzeugherstellung in Afrika
In einem bemerkenswerten Schülerprojekt haben sich Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitung im Rahmen der Fachpraxis Metall/Elektro intensiv mit der Lebenssituation von Kindern in Afrika und anderen armen Ländern auseinandergesetzt. Durch ihre Recherchen wurde schnell klar, dass Spielzeug für viele Kinder in diesen Regionen ein absoluter Luxus ist und oft selbst hergestellt werden muss.
Sie erfuhren, dass Kinder in Afrika kreativ werden und ihr Spielzeug aus einfachen Baumaterialien wie Flaschen, Dosen und Draht aus alten Reifen herstellen. Diese Erkenntnis inspirierte die Klasse, selbst kreativ zu werden und ihre eigenen Spielzeuge zu entwerfen und herzustellen.
Vor der eigentlichen Bauphase recherchierte die Lerngruppe im Internet nach interessanten Objekten, die sie sich dann gegenseitig präsentierten. Diese Präsentationen dienten als Inspiration für die anschließende Gestaltung der Spielzeuge.
Mit großer Begeisterung begannen die Schülerinnen und Schüler daraufhin, Recyclingmaterial zu sammeln und nach technischen Lösungen zu suchen, um ihre Spielzeuge herzustellen. Dabei wurde wirklich alles verwendet, was sich für den Bau der Spielzeuge eignete.
Die Ergebnisse des Projekts waren beeindruckend vielfältig:
– Ein Riesenrad wurde aus einem Einkaufskorb, Dosen, Fruchtzwergen und sogar einer Filamentrolle von einem 3D-Drucker hergestellt.
– Eine „Müllfressende Pflanze“ entstand aus Drahtresten, Konservendosen, Zigarettenstummeln, Kronkorken und Eierkartons.
– Ein Rennrad wurde aus Drahtresten und Getränkedosen gefertigt.
– Ein Angler wurde aus Getränkedosen und Draht hergestellt.
– Sogar ein Hubschrauber wurde mit Drahtresten, Dosen und Nutella-Deckeln gebaut.
Diese Ergebnisse zeugen nicht nur von der Kreativität unserer Teilnehmenden, sondern auch von ihrem Engagement, sich mit den Lebensumständen Gleichaltriger auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden, die auf deren Ressourcen und Bedürfnissen basieren.
Das Projekt war nicht nur „sehr cool“, wie Angelina H. lobt, es hat auch das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die Situation von Kindern in ärmeren Ländern geschärft und zeitgleich ihre Fähigkeit zur Problemlösung sowie ihr handwerkliches Geschick gestärkt. Im Schaukasten auf dem Schulflur kann man sich die Kunstwerke anschauen. Viel Spaß dabei.