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Dörkenpreis für sechs Schüler des WRBK

Dörkenpreis für sechs Schüler des WRBK

Es ist in jedem Jahr immer wieder eine besondere Auszeichnung für soziales Engagement und Hilfsbereitschaft im Alltag: Der Dörkenpreis.

Sechs Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs haben den Dörkenpreis in diesem Jahr erhalten. Mit diesem Preis würdigt die „Werner Richard – Dr. Carl Dörken – Stiftung“ alljährlich Schüler des Volmarsteiner Berufskollegs und der Realschule Herdecke für besondere Verdienste.

„Der Preis ist nicht für Schüler gedacht, die überall mit der Note eins stehen“, erklärte Dr. Jochen Plaßmann, Vorstand der Dörken-Stiftung. Manche frühere Preisträger hätten die Urkunde in ihre späteren Bewerbungs-Unterlagen aufgenommen, berichtete er, ehe er gemeinsam mit seiner Vorstands-Kollegin Christa Stronzik jedem Preisträger gratulierte.

Vom Werner-Richard-Berufskolleg waren es Nancy Müller, Kai-Sheng-Tang, Marian Pasrsiegla, Phillip Loch, Baris Akyüz und Jan Wittmaack, die im Werner-Richard-Saal in Herdecke ausgezeichnet wurden. Für die Untermalung mit klassischer Musik sorgte am Klavier Marcel Lüling, ebenfalls ein Schüler des WRBK.

Dessen Leiter Christof Hoffmann und sein Stellvertreter Ernst Schumacher würdigten die sechs Volmarsteiner Schüler, die gemeinsam mit den Preisträgern der Realschule Herdecke den Tag gemeinsam verbracht hatten. Dabei stand zunächst gemeinsames Backen in einer Bäckerei auf dem Programm, ehe nachmittags der offizielle Teil folgte. Die jungen Preisträger waren von Lehrern, Ausbildern und Internats-Mitarbeitern vorgeschlagen worden.

Es war die mittlerweile 21. Verleihung des Dörkenpreises an Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs. Deshalb bedankte sich Christof Hoffmann ausdrücklich für diese langjährige Unterstützung. „Die Schul-Etats sind begrenzt“, erklärte er, „darum sind wir froh, dass wir solche Unterstützer wie Sie an unserer Seite haben.“ Dr. Plaßmann bot daraufhin eine zusätzliche Möglichkeit an, um Schüler besonders auszuzeichnen – nämlich Karten für ein Spiel von Borussia Dortmund. „Sagen Sie uns Bescheid“, sagte er kurz und knapp.

„Auf alle Talente angewiesen“

„Auf alle Talente angewiesen“

Bürgermeister Frank Hasenberg und Arbeitnehmervertreter besuchen das Berufsbildungswerk Volmarstein.

Einmal im Jahr lädt Bürgermeister Frank Hasenberg zum Arbeitnehmerempfang und besucht zusammen mit Betriebs- und Personalräten interessante Bereiche der Wetteraner Arbeitswelt. Im Juni waren sie im BBW Volmarstein zu Gast.

„Wir sind auf alle Talente unserer Gesellschaft angewiesen“, betonte Bürgermeister Hasenberg mit Blick auf Arbeitnehmer mit Behinderung. Er zitierte aus dem Aktionsplan „Menschengerechte Stadt Wetter“, in dem Inklusion einen hohen Stellenwert hat. Mit einer guten Ausbildung, so heißt es darin, könnten Menschen mit Behinderung gute Arbeit finden und ihr eigenes Geld verdienen.

Mathias B. Weber, Leiter des ESV-Geschäftsbereichs „Berufliche und Schulische Rehabilitation und Arbeit“ und damit Hausherr des BBW, erläuterte Grundsätzliches zur Einrichtung: Es ist eines von 51 Berufsbildungswerken in Deutschland. Hauptsächlich werden hier Jugendliche mit einer Körperbehinderung ausgebildet, aber auch immer mehr Autisten. „Bei der Ausbildung von Autisten sind wir sogar bundesweit führend“, berichtete Weber.

Rund 90 Prozent der jungen Leute schließen in Volmarstein ihre Ausbildung erfolgreich ab. Dabei helfen Kooperationen mit über 150 Firmen. Das BBW hat 200 Mitarbeiter, darunter Psychologen und Physiotherapeuten. „Sie alle stecken viel Herzblut in ihre Arbeit“, so der BBW-Chef.

Er ging auf viele Fragen ein, die sich Betriebsräte in der Praxis stellen – ob etwa Azubis mit Behinderung Vorteile bei der Prüfung haben? „Das Wissen wird nur anders abgefragt“, stellte Weber klar. Geregelt sei das alles im sogenannten „Nachteilsausgleich“. So bekomme z.B. ein Absolvent mit motorischer Störung der Hand mehr Zeit für eine schriftliche Arbeit.

Gefragt nach einem klassischen Problem bei der Einstellung eins Arbeitnehmers mit Behinderung, verwies Mathias B. Weber auf einen Rollifahrer: „Das fängt bei der Frage an, ob die Tür zur Firma breit genug ist, und endet bei der Nutzung der Toilette.“ In diesem Zusammenhang warb er für eine moderne Arbeitswelt, in der Heimarbeit für Menschen mit Behinderung gute Perspektiven bietet: „Wenn unsere Mediengestalter die Internetseite eines Unternehmens betreuen, können sie das auch von zuhause aus tun“, nannte Weber ein konkretes Beispiel.

Kaufmännische Auszubildende besuchen Bremen

Kaufmännische Auszubildende besuchen Bremen

Ende Januar machte sich eine Oberstufe der Bürokaufleute (KFO3) auf den Weg nach Bremen.

Die Gruppe – bestehend aus neun Schülern und drei Lehrern – machte sich am Montagmorgen auf den Weg und kam nach etwa dreistündiger Fahrt in der Jugendherberge an. Nach einem Stadtbummel und gemeinsamen Abendessen ging der erste Tag schnell zu Ende.

Nach dem Frühstück ging es am nächsten Tag dann ab nach Bremerhaven, um das Klimahaus zu besuchen. Im Klimahaus sind auf mehr als 11.00 Quadratmetern verschiedene Klimazonen entlang des achten Längengrades zu erkunden. Es gab viele interessante Dinge rund um die Themen Wetter und Klima zu entdecken. Der fünfstündige Besuch wurde mit einem Rundgang durch Bremerhaven abgerundet, bevor es zurück nach Bremen ging.

Am Mittwoch wurden die Volmarsteiner von einem Guide durch die Hansestadt Bremen geführt. Die spannende Stadtführung startete am Bremer Roland, führte am alten und neuen Rathaus vorbei, machte natürlich halt bei den Bremer Stadtmusikanten und endete schließlich im Schnorrviertel. Anschließend hatte die Klasse dann noch Gelegenheit, die Innenstadt Bremens auf eigene Faust zu erkunden. Der letzte Abend der Klassenfahrt wurde – nach einer Live-Fernsehübertragung eines Handballspiels mit deutscher Beteiligung – in einem nahe gelegenen Restaurant begangen, bevor es am nächsten Morgen wieder zurück nach Volmarstein ging.

Alle waren sich einig: Die Klassenfahrt nach Bremen und Bremerhaven war ein Volltreffer.

Sportstudenten am WRBK

Sportstudenten am WRBK

Am 16.01.2015 besuchten 20 Sportstudenten der Universität Duisburg-Essen das Werner-Richard-Berufskolleg.

Gemeinsam mit ihren Dozentinnen aus dem Seminar „Didaktik des Schulsports“ machten sie sich auf den Weg nach Volmarstein, um alternative Sportspiele und Sportunterricht im Zuge von Inklusion kennen zu lernen.

Der Tag begann mit einem Fachvortrag von Dr. Heiko vom Bruch über die verschiedenen Behinderungsbilder der Schülerinnen und Schüler am WRBK. Daran schloss sich eine Unterrichtshospitation im Fach Sport/Gesundheitsförderung in Schwimmunterricht und Hallensport an.

In der Schwimmhalle wurde ein Wasserspiel durchgeführt, welches voll und ganz die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigte, indem jeder hinsichtlich seiner motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefordert und gefördert wurde.

In der Sporthalle waren die Schülerinnen und Schüler gerne bereit, den Besuchern den Sportunterricht in der Halle nicht nur zu zeigen, sondern diese aktiv beim Kombiball einzusetzen. So wurden die Studierenden in technischen und taktischen Handlungsmöglichkeiten beim Kombiball von den Schülerinnen und Schülern unterrichtet, um gemeinsam erfolgreich ein Kombiballturnier durchzuführen.

Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch stellte sich eine Berufseinführungsklasse zu einem Interview zur Verfügung und beantwortete Fragen der Studierenden vom Alltag der Schüler bis hin zum Sportunterricht und der Meinung zum Thema Inklusion. Die anschließende Diskussion zum Thema führte zwar zu keiner einstimmigen Meinung über den Erfolg von Inklusion an Schulen, aber alle waren sich einig, dass die Hospitation und die aktive Teilnahme am Sportunterricht des WRBK eine tolle Erfahrung war, welche die Studierenden gerne an ihre Kommilitonen der Uni-Duisburg-Essen weitergeben werden.

Insgesamt gesehen war diese erste Veranstaltung mit der Universität Duisburg-Essen gelungen und wird hoffentlich im nächsten Jahr wiederholt werden.

ZEUS-Projekt 2014

ZEUS-Projekt 2014

(KLI) Redakteurin der Westfalenpost Susanne Schlenga besucht Klassen im Werner-Richard-Berufskolleg.

In diesem Jahr nahmen wieder einige Klassen aus der Berufsvorbereitung und der Berufsfachschulen für Wirtschaft und für Technik am ZEUS-Projekt teil. Über mehrere Wochen erhielten sie die Westfalenpost und beschäftigten sich mit verschiedensten Themen rund um das Thema Zeitung. Gegen Ende des Medienprojekts zeigte Frau Schlenga – die für Wetter und Herdecke zuständige Leiterin der Lokalredaktion – großes Interesse, auch unsere Schule einmal kennenzulernen.

Sie startete mit einem informativen und unterhaltsamen Vortrag über die Entwicklung der Nachrichten von der Steinzeit bis heute und wusste viele interessante Geschichten dabei zu erzählen. So erscheint beispielsweise eine Nachricht, die für bestimmte Regionen der USA wichtig ist, in deutschen Tageszeitungen im Normalfall nicht. Aus ihrer langjährigen Berufspraxis berichtete Frau Schlenga, dass die Unterschiede zwischen den ausgewählten Nachrichten in den einzelnen Tageszeitungen gar nicht – wie man vermuten könnte – sehr groß sind, die inhaltliche Ausgestaltung der Beiträge hingegen schon.

Natürlich bedauerte Frau Schlenga das große Zeitungssterben der kleineren regionalen Zeitungen, da sehr viel Meinungsvielfalt verloren gehe. Andererseits sieht sie aber auch die Chance für die neuen Medien, über Smartphone, Tablet oder PC jederzeit die aktuellsten Ereignisse abrufen zu können.

Positiv überrascht war sie über die vielen Zwischenbemerkungen und die nicht enden wollenden Fragen der Schüler am Ende ihres Vortrages. Mit viel Beifall wurde sie verabschiedet und sagte zu, bei der nächsten Gelegenheit wieder am Grünewald vorbeischauen zu wollen.