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Vier Klassen – vier Klassenfahrten: Bremen, Niederlande, Norderney und Mallorca

Vier Klassen – vier Klassenfahrten: Bremen, Niederlande, Norderney und Mallorca

Manchmal dauert es ein bisschen, bis die schönsten Geschichten erzählt werden können – so auch bei unseren Klassenfahrten. Noch vor den Sommerferien waren gleich drei Klassen unterwegs und haben viel erlebt. Da aber kurz vor den Ferien die Zeit knapp war und die Erlebnisse erst einmal sacken mussten, berichten wir nun – frisch erholt und mit ein wenig Abstand – von den Highlights. So können wir die Reisen noch einmal gemeinsam in Erinnerung rufen, die besonderen Momente aufleuchten lassen und mit euch teilen. Neben spannenden Programmpunkten und viel Spaß war eines überall gleich: Der Zusammenhalt in der Klasse ist noch einmal deutlich gewachsen.

Bremen – Stadtmusikanten, Weserfahrt und Wissenschaft zum Anfassen

Die Bremen-Reise hatte für die Klasse B2W1 einiges zu bieten: Ein Foto mit den berühmten Bremer Stadtmusikanten durfte natürlich nicht fehlen. Außerdem erlebten die Schüler*innen eine zweistündige Stadtführung, eine Schifffahrt auf der Weser und das spannende Mitmach-Museum Universum. Dort sorgte Herr Mantes für einen besonderen Spaßmoment, als er Frau Hagemann und einige Schüler*innen am Lügendetektor testete – und tatsächlich ein paar Lügen entlarvte.
Das Hotel war top, das Essen lecker und auch das Wetter spielte mit. Lediglich bei manchen Restaurants zeigte sich, dass barrierefreie Eingänge noch keine Selbstverständlichkeit sind. Trotzdem lief alles reibungslos: Alle sind gesund zurückgekommen, niemand wurde „verloren“.

s’Gravenzande – Kunst, Kultur und Küste

Vom 19. bis 22. Mai ging es für die Klasse B2W2 nach s’Gravenzande (Niederlande) in den Ferienpark Vlugtenburg. In zwei gemütlichen Chalets versorgten sich die Schüler*innen gemeinsam selbst – eine Erfahrung, die Teamarbeit und Organisationstalent forderte. Begleitet wurde die Gruppe von zwei Lehrer*innen, einer medizinischen Fachkraft und einer Integrationshelferin, sodass alle gut betreut waren. Das Programm bot eine spannende Mischung aus Kultur und Natur: Neben Stadtbesichtigungen in Delft und Den Haag (inklusive einem Blick auf den Regierungssitz) standen auch ein Ausflug in den Touristenort Scheveningen, ein Besuch im Mauritshuis mit seiner berühmten Gemäldesammlung sowie ein Spaziergang durch den Botanischen Garten der TU Den Haag auf dem Plan. So erlebten die Schüler*innen abwechslungsreiche Tage zwischen Strand, Stadt und Kunst – und sammelten viele neue Eindrücke, die im Alltag sicher noch lange nachwirken.

Norderney – Wattwanderung, Sonnenuntergang und Muschelsuche

Die zweite Klassenfahrt führte die AVU2 nach Norderney. Schon die Überfahrt mit der Fähre war ein Erlebnis. Vor Ort erkundeten die Schüler*innen die Insel bei einem Stadtbummel und probierten die Spezialitäten in der Milchbar. Besonders viel Zeit verbrachten sie am Strand: Muscheln suchen, in den Wellen planschen, Ebbe und Flut beobachten oder einfach in den Strandkörben den Sonnenuntergang genießen – das Inselleben zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Auch eine Fahrradtour und eine Wattwanderung standen auf dem Programm. Kleine „Begleiterscheinungen“ wie Sonnenbrand oder eine Begegnung mit Quallen konnten die gute Laune nicht trüben. Ein Ausflug zum Leuchtturm mit atemberaubender Aussicht und der Besuch eines alten Schiffswracks machten die Reise unvergesslich.

Mallorca – Sonne, Strand und internationale Begegnungen

Besonders weit reiste die AVE1: Vom 12. bis 16. Mai ging es nach Mallorca. Schon am Strand gab es für eine Rollstuhlfahrerin ein besonderes Highlight: Rettungsschwimmer trugen sie ins Meer, sodass sie die Wellen hautnah erleben konnte. Neben viel Badespaß standen ein Ausflug nach Palma mit der Besichtigung der Kathedrale, Spaziergänge entlang der Promenade und sogar Fitnessübungen am Strand auf dem Programm.
Auch unvergessliche Begegnungen gehörten dazu: In einer Pizzeria übernahm ein junger Amerikaner einfach die gesamte Rechnung – anonym und ohne ein Wort darüber zu verlieren. Die Schüler*innen erlebten die Menschen auf Mallorca als besonders freundlich und hilfsbereit – ob im Hotel, beim Bahnfahren oder im Restaurant.
Natürlich gab es auch jede Menge Spaß: Poolspiele, Wasserschlachten, Flaschendrehen, Fußball auf der Straße oder ein kaputter Boxautomat. Trotz Sonnenbrand und heftigem Wellengang behielten alle die gute Laune.

Alle drei Reisen zeigen: Klassenfahrten sind viel mehr als nur Urlaub. Sie bieten die Chance, neue Orte zu entdecken, Abenteuer zu erleben und Freundschaften zu vertiefen. Gemeinsame Erlebnisse – ob bei einem Sonnenuntergang am Meer, einem Museumsbesuch oder einer spontanen Wasserschlacht – stärken den Zusammenhalt in der Klasse. Man lernt Rücksicht zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und offen auf andere Menschen zuzugehen. So bleiben nicht nur tolle Fotos, sondern auch viele gemeinsame Erinnerungen – und genau das macht eine Klassenfahrt so wertvoll.

Clean Up war angesagt

Clean Up war angesagt

Berufsbildungswerk Volmarstein und Stadt Wetter sorgten gemeinsam für Sauberkeit.

Stoßstangen, Glasflaschen und ganz viel Abfall sammelten rund 90 Auszubildende und 15 Ausbilder*innen des Berufsbildungswerks Volmarstein (BBW). „Clean Up“ war angesagt. „Das war eine ganz tolle Zusammenarbeit“, sagte Jens Schabacker. „Nicht nur vom BBW haben ganz viele Ausbildungsbereiche mitgemacht. Auch der Stadtbetrieb Wetter hat die Aktion super unterstützt“, so der Teamleiter Garten- und Landschaftsbau und Zierpflanzenbau des BBW.

Los ging es nach einer gemeinsamen Stärkung mit Bratwurst und Kartoffelsalat und einer Begrüßung durch Geschäftsbereichsleiterin Sabine Riddermann und Bürgermeister Frank Hasenberg. Dann wurde mit viel Elan am Berufsbildungswerk sowie rund um die Straßen Am Rohlande und Am Loh Müll eingesammelt und vor allem diverse Aufkleber an Verkehrsschildern und Laternen entfernt. „Den Anblick des ganzen Mülls werden die jungen Erwachsenen so schnell nicht vergessen“, weiß Jens Schabacker. Sehr eindrücklich konnten die Auszubildenden so lernen, die Umwelt zu schützen und Verantwortung für den Ort zu übernehmen, an dem man lebt und arbeitet. Bürgermeister Hasenberg freute sich „dass sich hier so viele Aktive gefunden haben, die unsere Stadt schöner machen wollen.“ Er sprach allen Beteiligten ein „ganz dickes Dankeschön“ dafür aus, „dass Sie sich hier ehrenamtlich so toll engagieren und uns Bürgerinnen und Bürgern damit ein Beispiel geben. Vielen Dank für diesen Einsatz!“

Gemeinsam über die Piste

Gemeinsam über die Piste

Skifreizeit des Werner-Richard-Berufskollegs stärkt die Gemeinschaft

16 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Ausbildungsgängen des Werner-Richard-Berufskollegs machten sich vor einer Woche auf den Weg ins Ahrntal, um gemeinsam das Skifahren zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln. „Viele der Teilnehmenden kannten sich vorher nicht, doch schon während der Anreise entstand eine tolle Gemeinschaft“, betont Schulleiter Christof Hoffmann, der selbst mit auf der Piste war.

Unter der Leitung der Lehrkräfte Sabrina Heinloth und Niklas Janßen und in Begleitung von drei weiteren Lehrkräften startete die Gruppe nach der nächtlichen Busfahrt direkt mit der ersten Einheit: Skier ausleihen, Skipässe besorgen und eine erste Stärkung. Täglich wurde intensiv trainiert – in zwei Einheiten pro Tag am Klausberg. Vormittags und nachmittags arbeiteten die Schüler*innen daran, ihre Fähigkeiten auf der Piste zu verbessern.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Ein Anfänger, der anfangs noch unsicher auf den Skiern stand, meisterte am vierten Tag bereits die Abfahrt vom 2.500 Meter hohen Gipfel. Bis auf zwei Teilnehmende konnten alle sicher die Panoramabahn hinunterfahren. Ein besonderer Moment war, als der letzte Schüler mit hohem Unterstützungsbedarf erstmals eigenständig Skifahren konnte. Die Freizeit war nicht nur ein sportliches Erlebnis, sondern auch eine tolle Gelegenheit, Disziplin, Teamgeist und Zusammenhalt zu erleben. „Die Gruppe war total motiviert und respektvoll – ein echtes Highlight für alle Beteiligten“, so der Schulleiter. Das Werner-Richard-Berufskolleg bietet eine breite Palette schulischer Bildungsgänge von der beruflichen Grundbildung bis zum Erwerb der Fachhochschulreife. Das Berufskolleg ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für junge Erwachsene mit Unterstützungsdarf und gehört zur Ev. Stiftung Volmarstein. Das Kolleg bietet individuelle, den verschiedenen Behinderungen angepasste Förderung. So ermöglicht die Schule verschiedene Abschlüsse und Qualifikationen, die alle uneingeschränkt den staatlichen Regelungen entsprechen.

Workshop für inklusives Skifahren

Workshop für inklusives Skifahren

Lehrkräfte bereiten langfristige Erweiterung der Skifreizeit vor

Vom 10. bis 12. Januar 2025 haben drei unserer Lehrkräfte – Stephan Wirz, Sabrina Heinloth und Niklas Janßen – an einem besonderen Workshop in Söll am Wilden Kaiser (Österreich) teilgenommen. Ziel war es, langfristig auch bestimmten Rollstuhlfahrenden die Teilnahme an unserer Skifreizeit zu ermöglichen.

Unter der fachkundigen und hervorragenden Leitung von Markus Mair von der Pfennigparade erlernten die Teilnehmenden den Umgang mit dem adaptierten Skibob und dem BiSki. Er beantwortete viele Detailfragen: Neben praktischen Übungen auf der Piste stehen auch logistische und materielle Fragestellungen im Fokus. Abends verwöhnte Herr Mair sogar noch mit selbst gekochtem deftigen österreichischen Essen für alle Teilnehmenden.

Mit viel Engagement und Neugier setzen sich die Lehrkräfte damit auseinander, wie der Wintersport künftig inklusiv, also auch für Teilnehmende im Rollstuhl ermöglicht werden kann.
Während der kommenden Skifreizeit im März wird außerdem das Terrain genau unter die Lupe genommen, um mögliche Herausforderungen zu untersuchen.
Ein großer Dank gilt allen für ihren Einsatz – wir freuen uns darauf, in Zukunft noch mehr Schüler :innen beim Erlernen des Skifahren zu begleiten.

SIHK ehrt Auszubildenden des Berufsbildungswerks Volmarstein

SIHK ehrt Auszubildenden des Berufsbildungswerks Volmarstein

Florian Neurath startete seinen erfolgreichen Berufsweg in der Ev. Stiftung Volmarstein

Für seine herausragenden Leistungen bei seiner Abschlussprüfung wurde Florian Neurath von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) geehrt. „Das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt sein Ausbilder Eugen Baginski. „Wir sind sehr stolz, dass wir ihn auf seinem so erfolgreichen Weg begleiten durften.“

So viel Lob will der junge Bochumer gar nicht hören. „Ich hatte ein Ziel, und das wollte ich erreichen“, so der heute 22-Jährige. „Ich wollte unbedingt Kaufmann im Gesundheitswesen werden.“ Mit 18 Jahren kam er zur Ev. Stiftung Volmarstein. „Volmarstein hat mir Chancen eröffnet, meinen Weg zu machen“, betont der junge Mann. Und diese Chance nutzte er. Zunächst besuchte er das Werner-Richard-Berufskolleg und machte nach einem Jahr seinen Schulabschluss. Dann startete er seine Ausbildung. Nicht nur im Job, auch schulisch zeigte Florian Neurath beste Leistungen.

Schon nach vier Wochen im Berufsbildungswerk startete er ein Praktikum in einem externen Betrieb in der Nähe seiner Wohnung. Zunächst in einer Seniorenresidenz in Wattenscheid und später in einer Bochumer Arztpraxis. „Mit Menschen zu arbeiten, ist genau mein Ding“, betont Florian Neurath. „Aus der eigenen Erfahrung und meinem Interesse heraus will ich mich vor allem im Sozialen oder Ökologischen beruflich engagieren. Am besten, beides miteinander verknüpft.“  

Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Nach einer Initiativbewerbung ist Florian Neurath nun seit dem 1. September in einer unbefristeten Anstellung bei der sozial-ökologischen GLS-Bank in Bochum tätig. Für seinen Teamleiter Christoph Molsich ist Florian Neurath ein Gewinn: „Wir sind ein wertebasierter Arbeitgeber. Bei der Auswahl neuer Kolleg*innen wollen wir die Bewerber*innen als Menschen kennenlernen. Wenn uns ein Mensch überzeugt, schauen wir, was gebraucht wird, damit man bei der GLS Bank gut und gerne arbeiten kann.“  Bei der GLS Bank war man sehr schnell sicher, dass Florian Neurath ins Team passt. Zusammen wurde alles in die Wege geleitet, was für einen guten Start und einen guten Arbeitsalltag wichtig ist. „Dabei war Florian genau der richtige Mensch, der uns geholfen hat, neue Perspektiven zu berücksichtigen, die nicht nur ihm, sondern auch künftigen Kolleg*innen helfen, eigenständig und selbstbestimmt bei der GLS Bank arbeiten zu können“, betont der Teamleiter. Florian Neurath ist dankbar, dass er in der Stiftung Volmarstein seine Ausbildung machen konnte und diese ihn mit seinem erfolgreichen Abschluss die Möglichkeit eröffnete, seine Karriere zu starten.  „Das Berufsbildungswerk fördert die Auszubildenden ganz individuell“, so der frisch gebackene Kaufmann. Man sucht gemeinsam nach Lösungen und jeder bekommt das, was er braucht, um seinen Weg zu machen.“