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Kerzen, die Geschichten erzählen

Kerzen, die Geschichten erzählen

Onlineshop „machs-licht-an“ wird Teil der Ev. Stiftung Volmarstein

Kerzen, die mehr sind als Dekoration – das ist die Idee hinter „machs-licht-an“. In der neuen Abteilung der Ev. Stiftung Volmarstein entstehen Unikate, die Menschen in besonderen Momenten begleiten: bei Taufen, Hochzeiten, Geburtstagen oder in Zeiten des Abschieds. Jede Kerze wird individuell gestaltet, veredelt und sorgfältig verpackt.

Seit Anfang 2025 gehört machs-licht-an zur Projektgesellschaft Volmarstein, einem Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Im Kerzenshop, der seinen Sitz im Gebäude des Berufsbildungswerks hat, arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten Hand in Hand. Die Kerzenrohlinge stammen aus deutscher Produktion. In Volmarstein werden sie veredelt und es entstehen daraus echte Unikate: Die Gestaltungen werden hier entworfen, individuell für die Kundinnen und Kunden angefertigt und sorgfältig in einem speziellen Druckverfahren auf die Kerzen übertragen. Anschließend wird jedes Stück liebevoll fertiggestellt, sicher verpackt und an die Kunden verschickt.

„Die Mitarbeitenden gestalten gemeinsam, lernen voneinander und übernehmen Verantwortung – unterstützt durch pädagogische Begleitung und individuell angepasste Arbeitsbedingungen“, betont Sabine Riddermann, Geschäftsführerin der Projektgesellschaft. „So entstehen in Volmarstein nicht nur besondere Produkte, sondern auch Arbeitsplätze, die Teilhabe und berufliche Weiterentwicklung ermöglichen.“  

Die Bestellung der Kerzen erfolgt ausschließlich online über die Internetseite machs-licht-an.de. Hier können Interessenten dem Anlass entsprechend Kerzen mit verschiedenen Motiven und in unterschiedlichen Größen auswählen. Zu der graphischen Gestaltung können die Kunden Motive, sowie Namen, Datum und einen persönlichen Spruch auswählen– so entsteht ein wirklich individuelles Erinnerungsstück.

Junge Volmarsteiner erinnern und lernen

Junge Volmarsteiner erinnern und lernen

80 Jugendliche aus dem Berufsbildungswerk besuchten das NS-Museum in Köln

Ein Ort des Schreckens – und ein Ort des Lernens: Für rund 80 junge Erwachsene aus der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) des Berufsbildungswerks Volmarstein wurde der Besuch des NS-Dokumentationszentrums in Köln zu einer eindrücklichen Erfahrung. Gemeinsam mit etwa 20 Mitarbeitenden aus den Bereichen Ausbildung, Wohnen und Schule setzten sie sich im ehemaligen Gestapo-Gefängnis intensiv mit den Verbrechen der NS-Zeit auseinander.

Die Exkursion fand im Rahmen der Kompetenzanalyse zum Thema „Demokratieverständnis“ statt. „Ziel war es, die historische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus zu vertiefen und junge Menschen in ihrer politischen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu stärken“, sagt Ines Wegner-Cardenas, Ausbilderin im Berufsbildungswerk der Ev. Stiftung Volmarstein.

Nach der gemeinsamen Anreise aus Wetter begann der Tag mit einer kurzen Frühstückspause in der Kölner Innenstadt. Anschließend nahmen die Gruppen an Führungen durch die Gedenkstätte und die Dauerausstellung „Köln im Nationalsozialismus“ teil. Während eine Gruppe das Museum besuchte, erkundeten andere unter pädagogischer Begleitung die Umgebung rund um den Kölner Dom.

Viele der Teilnehmenden beschrieben den Besuch als spannend und lehrreich – zugleich aber auch als emotional herausfordernd. „Der Besuch im Museum hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Insbesondere die eingekratzten Wandinschriften sind sehr traurig und bewegend. Was dort passiert ist, ist für mich einfach unvorstellbar schrecklich“, sagt Jasmin Mittelstedt, die zurzeit eine berufsvorbereitende Maßnahme in Volmarstein absolviert.

Für alle, die bei der Exkursion dabei waren, war der Tag in Köln weit mehr als ein Ausflug – nämlich ein wichtiger Beitrag zur Bildung gegen das Vergessen. „Solche Erfahrungen tragen dazu bei, dass junge Menschen begreifen, wie wertvoll Freiheit, Demokratie und Mitmenschlichkeit sind“, betont Ines Wegner-Cardenas.

Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Katrin Gerlach für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt

Mit einem festlichen Gottesdienst ist Katrin Gerlach, Seelsorgerin und Gemeindepädagogin im Berufsbildungswerk Volmarstein, für den Dienst an Wort und Sakrament beauftragt worden.

Der Gottesdienst stand unter dem biblischen Leitwort „Ihr seid das Salz der Erde“ aus der Bergpredigt Jesu und wurde von Katrin Gerlach und ihrem Team liebevoll vorbereitet. Pfarrer Karsten Malz, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Hagen, sprach die Beauftragung aus. Unterstützt wurde er von Pfarrerin Dr. Tabea Esch, leitender Theologin der Evangelischen Stiftung Volmarstein sowie Diakonin und Geschäftsbereichsleitung Sabine Riddermann.

Viele Kolleginnen und Kollegen begleiteten die feierliche Segnung mit persönlichen Worten und legten Katrin Gerlach die Hände auf. Mit der Beauftragung darf sie künftig im Rahmen ihres Dienstes in der Stiftung Volmarstein predigen, das Abendmahl feiern sowie Taufen, Trauungen und Beerdigungen durchführen.

Seit über zwei Jahren begleitet Katrin Gerlach im Berufsbildungswerk Volmarstein junge Menschen seelsorgerisch – mit Angeboten rund um Glauben, Bildung und Spiritualität. Mit ihrer Empfindsamkeit, ihren wohlgewählten Worten und einer Nähe, die Halt gibt, öffnet sie Herzen und Sinne der Menschen. Das war auch im Einführungsgottesdienst spürbar.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Alexandra Zurnieden, Benjamin Laes und dem Chor unter Leitung von Katrin Gerlach gestaltet. Zum Abschluss erhielten alle Besucherinnen und Besucher kleine Salzstreuer – als Erinnerung daran, dass jede und jeder von uns „Salz der Erde“ ist und die Welt ein Stück heller und geschmackvoller machen kann.

Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen

Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen

Berufserkundungstag im Berufsbildungswerk Volmarstein begeistert Jugendliche. 140 Besucherinnen und Besucher entdecken vielfältige Ausbildungsberufe und erleben gelebte Inklusion.

Großer Andrang beim Berufserkundungstag in unserem im Berufsbildungswerk: Rund 140 Schülerinnen und Schüler aus der gesamten Region nutzten die Gelegenheit, sich über berufliche Perspektiven zu informieren und verschiedene Ausbildungsberufe hautnah zu erleben.

In insgesamt zwölf Führungen mit jeweils zwölf Teilnehmenden erhielten die Gäste spannende Einblicke in die Ausbildungsbereiche des BBW. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge über die Arbeit des Berufsbildungswerks und über das Thema Autismus im Berufsbildungswerk Volmarstein.

„Unser Ziel war es, jungen Menschen einen lebendigen Eindruck davon zu vermitteln, wie Ausbildung bei uns aussieht – praxisnah, individuell, fachlich auf höchstem Niveau und angepasst an die Bedarfe der Teilnehmenden mit Handicap“, sagt Ausbildungsleiter Roland Kompalka. „Dass so viele Jugendliche gekommen sind, zeigt, wie groß das Interesse und auch der Bedarf an beruflicher Orientierung und an inklusiven Ausbildungswegen ist.“

Berufe zum Anfassen

Besonders gut kam das Mitmach-Konzept an: In den Werkstätten und Ausbildungsräumen konnten die Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden.
Die Metallbauer*innen luden zum Basteln kleiner Metall-Elefanten ein, die Gärtner*innen und Garten- und Landschaftsbauer animierten zum Mitmachen bei Pflasterarbeiten und zur Herstellung von Topfpflanzen, und die IT-führte in das Programmieren von präsentierte ein selbst entwickeltes Computerspielen ein. In der Berufsvorbereitung waren Kreativität und Feingefühl gefragt – hier konnten die Jugendlichen beim Blumenstecken ihr handwerkliches Geschick zeigen.

„Viele Jugendliche haben dabei Berufe kennengelernt, die sie vorher gar nicht auf dem Schirm hatten“, berichtet Roland Kompalka. „Genau das ist der Sinn unseres Berufserkundungstags – Einblick in die Berufswelt geben und Lust auf Ausbildung machen.“

Vielfältige Einblicke

Neben den Praxisstationen bot das BBW ein umfassendes Informationsprogramm: Die Gäste konnten den Unterricht am Werner-Richard-Berufskolleg miterleben, die Räumlichkeiten des Lernorts Wohnen besichtigen und sich direkt mit Ausbilderinnen, Ausbildern und Auszubildenden austauschen.

Das Berufsbildungswerk Volmarstein und das Werner-Richard-Berufskolleg stehen für die schulische und berufliche Rehabilitation junger Menschen mit körperlichen Behinderungen oder einer Autismus-Spektrum-Störung. Beim Berufserkundungstag wurde deutlich, wie erfolgreich Inklusion in Ausbildung und Alltag gelingen kann – durch engagierte Pädagoginnen, Fachkräfte und eine Atmosphäre, die zum Mitmachen einlädt.

Kostenträger der Einrichtungen sind übrigens das Land Nordrhein-Westfalen und die Agentur für Arbeit. Welche Fördervoraussetzungen gegeben sein müssen, um eine Ausbildung im Berufsbildungswerk zu absolvieren, wird bei der Rehaberatung der Agentur für Arbeit erklärt.

Wer den Berufserkundungstag verpasst hat, kann sich individuell zum Berufsinfotag anmelden. Der nächste Berufsinfotag ist am 27. Oktober 2025 ab 10.00 Uhr. Ansprechpartnerin für die Anmeldung ist Isabell Brüggemann, Tel. 02335 / 639 14 60. Oder auf unserer Homepage Kontaktformular ausfüllen, dort sind auch noch weitere Termine zu finden: https://berufsbildungswerk-volmarstein.de/.

Zwei Volmarsteiner Auszubildende gehören zu den Besten.Großer Erfolg für die Ausbildung in der Evangelischen Stiftung Volmarstein:

Zwei Volmarsteiner Auszubildende gehören zu den Besten.Großer Erfolg für die Ausbildung in der Evangelischen Stiftung Volmarstein:

Zwei ehemalige Auszubildende gehören zu den Besten ihres Jahrgangs und wurden von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) für ihre hervorragenden Leistungen
ausgezeichnet.
Luisa Sophie Jahn absolvierte ihre dreijährige Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei der Evangelischen Stiftung Volmarstein mit großem Engagement und Zuverlässigkeit. Im Sommer 2025 schloss sie ihre Prüfung mit der Bestnote „sehr gut“ ab. Schon seit Dezember 2024 ist sie in der Personalabteilung der Stiftung tätig. Im Rahmen der SIHK-Besten-Ehrung wurde sie nun für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet – als eine von nur 116 Absolventinnen und Absolventen, die von insgesamt 3.042 Prüflingen die Note „sehr gut“ erreichten. Darüber hinaus wurde sie zur NRW-Landesbestenehrung im November 2025 eingeladen – eine besondere Würdigung ihres außergewöhnlichen Engagements und ihrer fachlichen Kompetenz.
Auch Johannes Velthaus, der seine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen im Berufsbildungswerk Volmarstein absolvierte, zählt zu den diesjährigen Besten. Während seiner
Ausbildung sammelte er vielfältige Praxiserfahrungen – unter anderem im Qualitätsmanagement der Ev. Stiftung Volmarstein, im Helios Klinikum Schwelm und bei der Lebenshilfe CastropRauxel/Waltrop e. V. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung wurde er zunächst befristet, inzwischen unbefristet beim Jobcenter der Agentur für Arbeit in Bochum angestellt. Seine Auszeichnung unterstreicht sein großes Engagement, seine Zuverlässigkeit und seine hohe Lernbereitschaft.
„Diese Erfolge zeigen, welche Qualität unsere Ausbildung bietet und wie viel Herzblut unsere Auszubildenden einbringen“, betont Jasmin Bauszas, Teamleiterin der Kaufmännischen
Ausbildung im Berufsbildungswerk. „Wir sind stolz auf Luisa Sophie Jahn und Johannes Velthaus – und dankbar für alle, die sie auf diesem Weg begleitet haben.“

Begrüßung der neuen Vollzeitschüler*innen

Begrüßung der neuen Vollzeitschüler*innen

Am 27. August wurden die neuen Vollzeitschüler*innen am Werner-Richard-Berufskolleg herzlich willkommen geheißen. Frau Riddermann, Leiterin des Berufsbildungswerks, und Herr Schumacher, stellvertretender Schulleiter, richteten persönliche Worte an die Anwesenden. Beide ermutigten alle, Herausforderungen anzunehmen und nicht zu schnell aufzugeben. Passend dazu stand das Zitat, das den jungen Erwachsenen mit auf den Weg gegeben wurde:
„Alle sagen, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.“

Mit diesem Gedanken betonten Frau Riddermann und Herr Schumacher, wie wichtig es ist, Lösungen zu finden, dranzubleiben und an die eigenen Stärken zu glauben. Symbolisch unterstrichen wurde diese Botschaft durch eine Winke-Katze, die Frau Riddermann eigens mitgebracht hatte – sie soll Glück und Zuversicht für den neuen Lebensabschnitt spenden.
Nach der Begrüßung halfen auflockernde Spiele beim ersten Kennenlernen und sorgten für eine positive Atmosphäre. Im Anschluss fanden sich die neuen Klassen zusammen und lernten ihre Klassenlehrer-Teams kennen.

Nur wenige Tage später folgte ein weiteres Highlight: ein gemeinsames Grillfest nach der 6. Stunde. Eingeladen waren alle Vollzeitschüler*innen, die Mitarbeitenden der Wohngruppen des Schulinternats sowie die unterrichtenden Lehrkräfte. Auf der Außenfläche des Freizeitbereichs des BBWs bot sich bei bestem Wetter die Gelegenheit, zu schlemmen und in entspannter Runde miteinander ins Gespräch zu kommen. Lange Schlangen am Grillbuffet zeigten den großen Zuspruch: Bratwürstchen, Geflügel, verschiedene Salate, Brot, Dips und kühle Getränke ließen keine Wünsche offen. Viele helfende Hände sorgten dafür, dass das Grillevent reibungslos verlief und für alle Teilnehmenden zu einem gelungenen Erlebnis wurde. Besondere Veranstaltungen wie diese sind wichtige Bausteine im Schulleben. Sie zeigen Wertschätzung, erleichtern das Ankommen in einer neuen Umgebung und tragen wesentlich dazu bei, Motivation und Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Für die neuen Schülerinnen war dies ein gelungener Start in ihre Zeit am Werner-Richard-Berufskolleg – mit positiver Energie und guten Wünschen für die Zukunft.