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Begrüßung der neuen Vollzeitschüler*innen

Begrüßung der neuen Vollzeitschüler*innen

Am 27. August wurden die neuen Vollzeitschüler*innen am Werner-Richard-Berufskolleg herzlich willkommen geheißen. Frau Riddermann, Leiterin des Berufsbildungswerks, und Herr Schumacher, stellvertretender Schulleiter, richteten persönliche Worte an die Anwesenden. Beide ermutigten alle, Herausforderungen anzunehmen und nicht zu schnell aufzugeben. Passend dazu stand das Zitat, das den jungen Erwachsenen mit auf den Weg gegeben wurde:
„Alle sagen, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.“

Mit diesem Gedanken betonten Frau Riddermann und Herr Schumacher, wie wichtig es ist, Lösungen zu finden, dranzubleiben und an die eigenen Stärken zu glauben. Symbolisch unterstrichen wurde diese Botschaft durch eine Winke-Katze, die Frau Riddermann eigens mitgebracht hatte – sie soll Glück und Zuversicht für den neuen Lebensabschnitt spenden.
Nach der Begrüßung halfen auflockernde Spiele beim ersten Kennenlernen und sorgten für eine positive Atmosphäre. Im Anschluss fanden sich die neuen Klassen zusammen und lernten ihre Klassenlehrer-Teams kennen.

Nur wenige Tage später folgte ein weiteres Highlight: ein gemeinsames Grillfest nach der 6. Stunde. Eingeladen waren alle Vollzeitschüler*innen, die Mitarbeitenden der Wohngruppen des Schulinternats sowie die unterrichtenden Lehrkräfte. Auf der Außenfläche des Freizeitbereichs des BBWs bot sich bei bestem Wetter die Gelegenheit, zu schlemmen und in entspannter Runde miteinander ins Gespräch zu kommen. Lange Schlangen am Grillbuffet zeigten den großen Zuspruch: Bratwürstchen, Geflügel, verschiedene Salate, Brot, Dips und kühle Getränke ließen keine Wünsche offen. Viele helfende Hände sorgten dafür, dass das Grillevent reibungslos verlief und für alle Teilnehmenden zu einem gelungenen Erlebnis wurde. Besondere Veranstaltungen wie diese sind wichtige Bausteine im Schulleben. Sie zeigen Wertschätzung, erleichtern das Ankommen in einer neuen Umgebung und tragen wesentlich dazu bei, Motivation und Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Für die neuen Schülerinnen war dies ein gelungener Start in ihre Zeit am Werner-Richard-Berufskolleg – mit positiver Energie und guten Wünschen für die Zukunft.

„Let’s Rock ’n‘ Roll“

„Let’s Rock ’n‘ Roll“

Rockkonzert im Berufsbildungswerk Volmarstein begeistert das Publikum

Das Berufsbildungswerk Volmarstein ist nicht nur ein Ort, an dem junge Menschen einen Beruf erlernen – hier wird auch Gemeinschaft, Kreativität und Lebensfreude großgeschrieben. Das zeigte einmal mehr das Rockkonzert unter dem Motto „Let’s Rock ’n’ Roll“, das Auszubildende, Mitarbeitende, Angehörige und Gäste gleichermaßen begeisterte.

„Na klar bin ich Fan. Schließlich sind zwei meiner Azubis in der Band“, erzählt Stefan Müller, Ausbilder im Fachbereich Elektrotechnik, stolz. Seine Begeisterung teilen viele: Drei Bands heizten dem Publikum ein und machten den Abend zu einem besonderen Erlebnis.

Inklusion, die rockt

Besonders gefeiert wurde die Band „Kraftzwerg“ – eine echte Inklusionsband mit Teilnehmenden, Schülern, Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden. „Es ist toll zu sehen, wie die Band sich entwickelt hat und wieviel Freude die Jungs auf der Bühne haben“, sagt Dirk Lindenberg, Pädagoge im BBW. Schon mehrfach traten sie bei regionalen Events wie dem Brückenlauf oder Sommerfesten auf.

Die Musiker performen Rock-Cover von David Bowie bis Die Ärzte – und das mit spürbarer Leidenschaft. „Diese Auftritte geben den Jugendlichen Selbstbewusstsein und zeigen, dass sie ihre Talente auch außerhalb der Ausbildung entfalten können“, erklärt Stefan Müller.

Neben „Kraftzwerg“ sorgte die Band Bonemill aus Gevelsberg mit Rock und Psychedelic für Stimmung, bevor Nokta – vor über 30 Jahren im BBW gegründet und heute in der Region eine feste Größe – mit Metal und Hardrock die Halle zum Kochen brachte. Das Konzert machte deutlich: Im BBW Volmarstein geht es nicht nur um Ausbildung und Qualifizierung, sondern auch um Freizeit, Freundschaften und eine lebendige Gemeinschaft. Junge Menschen können hier zeigen, was in ihnen steckt – ob im Beruf, beim Sport oder eben auf der Bühne.

Azubis bestaunen Neuheiten auf der REHACARE

Azubis bestaunen Neuheiten auf der REHACARE

Am Mittwoch, den 17. September 2025, besuchten einige Auszubildende des Berufsbildungswerks Volmarstein die internationale Messe REHACARE in Düsseldorf. In fünf Hallen konnten die Gäste die neuesten Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigungen bestaunen und teilweise selbst ausprobieren.

Der Besuch dieser Rehabilitations-Messe fand im Rahmen der Ausbildung für die angehenden Kaufleute im Gesundheitswesen und für Büromanagement statt.

Besonders interessant waren für die Azubis die hochentwickelten Rollstühle, auch Balance-Rollstühle genannt. Diese verfügen über zwei große Reifen sowie Stützräder. Der Rollstuhl kann nicht umfallen, muss aber während der Verwendung ausbalanciert werden. Dies trainiert den Gleichgewichtssinn und dient somit als Hilfestellung zum Wiedererlernen der Gehfähigkeit.

Beeindruckt zeigten sie sich ebenfalls von der Vielzahl an unterschiedlichen Hilfsmitteln für ein verbessertes Wohlempfinden, einen barrierefreien Arbeitsplatz oder von den sportlichen Möglichkeiten trotz eines Handicaps.

Für die Auszubildenden war es ein gelungener Tag. „Das Tolle für mich war, dass ich viele Hilfsmittel ausprobieren konnte“, fasste die angehende Gesundheitskauffrau Teilnehmerin Dorothea Wenzlaff ihren Tag zusammen.

(verfasst Janek Flöper, Kaufmann für Büromanagement 3. Ausbildungsjahr)

Mit Unterstützung ins Berufsleben starten

Mit Unterstützung ins Berufsleben starten

Azubis des Berufsbildungswerks gestalten neuen Webauftritt für „MeinFriedrich“

„Mediengestaltung, Hauswirtschaft und irgendwas mit Büro“ – Emilia Haag hat schon Ideen für
ihre berufliche Zukunft. Nun benötigt sie Unterstützung, um ihre Ideen weiter auszuloten. Ein
Praktikum in der Küche eines Altenheims hat der 17-Jährigen richtig viel Spaß gemacht –
vielleicht ist hier der erste Hinweis, in welche Richtung es gehen kann. Fest stand ganz schnell,
dass Emilia Haag in verschiedenen Lernfeldern, aber auch im Praktischen Stärkung benötigt.
Deshalb startet sie im Berufsbildungswerk Volmarstein ihren weiteren Berufsweg.
Seit Anfang August absolvieren 74 junge Menschen eine berufsvorbereitende
Bildungsmaßnahme im Berufsbildungswerk Volmarstein. „Ziel ist, dass sie einen Beruf finden, der
sie ausfüllt und Spaß macht“, erklärt Beate Hilzenbecher, die den Bereich Berufsvorbereitung
leitet. Der Start ist für die Teilnehmenden nicht selbstverständlich, denn sie benötigen aufgrund
von Behinderungen und Benachteiligungen besondere Förderung und Unterstützung.
Im ersten Schritt erfolgt über sechs Wochen eine Kompetenzanalyse. „Durch verschiedene
Verfahren finden wir heraus, welche Stärken und welcher Förderbedarf bei den Teilnehmenden
besteht“, erläutert Ausbilderin Ines Wegner-Cardenas. Danach gewinnen die jungen
Erwachsenen tiefere Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Die Maßnahme dauert ein Jahr –
individuell eng begleitet durch pädagogische, psychologische und medizinische Fachkräfte der
Ev. Stiftung Volmarstein.
„Am Ende dieses Jahres startet der überwiegende Teil der Teilnehmenden seine
Berufsausbildung in unserem Berufsbildungswerk“, so Beate Hilzenbecher. „Diejenigen, die keine
Ausbildung in Volmarstein beginnen, unterstützen wir dabei, andere Perspektiven zu entwickeln,
um ihren Berufsweg erfolgreich fortzusetzen.“
Sara Amasja Sivalingam freut sich jedenfalls riesig darauf, Neues zu entdecken und Berufe
kennenzulernen. Die 16-Jährige sitzt im Rollstuhl und nutzt parallel den Lernort Wohnen (Internat)
im Berufsbildungswerk. „Das ist schon alles ganz schön aufregend“, berichtet sie. Gemeinsam mit
anderen jungen Menschen geht sie im „Lernort Wohnen“ erste Schritte in die Selbstständigkeit.

Azubis des Berufsbildungswerks gestalten neuen Webauftritt für „MeinFriedrich“

Azubis des Berufsbildungswerks gestalten neuen Webauftritt für „MeinFriedrich“

Azubis des Berufsbildungswerks gestalten neuen Webauftritt für „MeinFriedrich“

Vor 10 Jahren initiierte der Förderverein Lions Club e.V. ein Benefiz-Kunst-Event und ließ 128 „MeinFriedrich“-Skulpturen von dem renommierten Künstler Prof. Ottmar Hörl erstellen. Durch den Erlös wurden 15.000 Euro für den Kinderschutzbund gespendet.

Ergänzend zu dem Event bekam nun auch die begleitende Webseite „meinfriedrich.de“ ein neues Gesicht bekommen. Den Auftrag übernahm der Fachbereich Mediengestaltung – Digitalmedien des Berufsbildungswerks Volmarstein (BBW). Die Auszubildenden brachten ihre Erfahrung aus vorangegangenen Projekten, wie der „Nacht der Industriekultur“ ein und entwickelten einen modernen, nutzerfreundlichen Relaunch der Seite.

Beim Jubiläumstreffen im September am Harkortsee stellten die BBW-Auszubildenden die neue Website erstmals der Öffentlichkeit vor. Trotz einer sehr kurzen Vorbereitungszeit gelang es ihnen, einen lauffähigen und repräsentativen Auftritt fertigzustellen, den sie interessierten Besucherinnen und Besuchern persönlich präsentierten.

Das Webprojekt endet hier aber nicht: Bis Mitte 2026 entstehen im BBW noch zwei weitere Seiten – eine Dokumentation über die Statue „UnserFriedrich“ in der Freiheit Wetter sowie eine Masterwebsite Friedrich Harkort, die das Lebenswerk des „Vaters des Ruhrgebiets“ bündelt. Diese wird im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 Ruhrgebiet vorgestellt.

Damit beweisen die Auszubildenden des BBWs eindrucksvoll, wie praxisnah sie ihre Ausbildung gestalten und wie sie durch ihre Arbeit einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Region leisten.

Die Ausbildung im Berufsbildungswerk (BBW) Volmarstein ist möglich, wenn junge Erwachsene einen gesetzlichen Anspruch auf Leistungen der beruflichen Rehabilitation haben. Diese Leistungen werden finanziell durch die Bundesagentur für Arbeit getragen.

Heimatpreis für Recherche-Projekt zur NS-Euthanasie

Heimatpreis für Recherche-Projekt zur NS-Euthanasie

Volmarsteiner Werner-Richard-Berufskolleg zusammen mit zwei weiteren Schulen ausgezeichnet

Das Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK) der Ev. Stiftung Volmarstein gehört zu den Gewinnern des Heimatpreises der Stadt Wetter: „Ihr habt euch um unsere Heimat verdient gemacht“, betonte Bürgermeister Frank Hasenberg in Richtung der Schülerinnen und Schüler der Fachabi-Klasse, die an einem besonderen Projekt teilgenommen hatten.

Konkret ging es um Recherchen zum Thema „Euthanasie-Morde während der NS-Zeit“ – und zwar in inklusiver Zusammensetzung: Die Volmarsteiner Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 20 Jahren recherchierten zusammen mit Gleichaltrigen aus zwei weiteren Wetteraner Schulen: von der Sekundarschule am See und vom Geschwister-Scholl-Gymnasium. „Wir sind stolz, dass die Stadt die gemeinsame Arbeit der drei Schulen an diesem Thema honoriert“, so WRBK-Leiter Christof Hoffmann.

Im Stadtarchiv erforschten die Jugendlichen Biografien von Menschen aus Wetter, die aufgrund ihrer Behinderung ermordet worden waren. Dafür waren sie u.a. in die psychiatrische Klinik in Hademar im Westerwald eingeliefert worden. Bei einer Exkursion dorthin konnte die Gruppe vor Ort den Weg der Euthanasie-Opfer nachverfolgen – von der Ankunft in einer Busgarage über einen Untersuchungssaal bis in die Gaskammer im Keller.

Politiklehrer Bastian Blachut hatte das Projekt am WRBK ins Leben gerufen. Seine Motivation: „Je nach Schulbiographie hatten die jungen Erwachsenen bisher kaum Unterricht zu Themen wie Totalitarismus und Diktatur“, erklärt er. Deshalb sei das Wissen über die NS-Zeit teilweise lückenhaft.

Der Heimatpreis der Stadt Wetter ist mit 5.000 Euro dotiert. Mit dem Geld wollen die drei Schulen die gemeinsame an dem Thema nachhaltig fortsetzen – und zwar mit anderen Klassen und neuen Exkursions-Zielen. (toto)