23.03.14 | WRBK
(SHA/TER/KNE) Aus der Überlegung heraus, wie sie später einmal wohnen und leben möchten, hatte die BKU2 die Idee, ein Traumhaus zu bauen.
Gemeinsam mit ihren Lehrern aus den Fächern Werken und Projektunterricht tauschten sich die Schüler der BKU2 über ihre Lebensträume und Wunschvorstellungen aus und machten sich daran, dieses große fächerübergreifende Projekt zu verwirklichen.
Bei der praktischen Umsetzung und ersten Entwürfen stellte sich schnell heraus, dass von der Fülle der Ideen doch einige Abstriche gemacht werden mussten, weil einiges mit den vorhandenen technischen Mitteln nicht umsetzbar war oder einfach den zeitlichen Rahmen gesprengt hätte. Das BKU2-Traumhaus ist außergewöhnlich und umfasst neben den normalen Wohnräumen auch einen Wellnessbereich, einen Fitnessraum, ein Kino, eine Dachterrasse und noch vieles mehr.
Alle Räume wurden so gestaltet worden, dass möglichst viele Ideen jedes einzelnen Schülers berücksichtigt werden konnten. Wandfarben, Tapeten, Bodenbeläge sowie Design und Farbe der Möbel wurden selbst gestaltet und auch die Entwürfe für das Mobiliar sind fast ausschließlich von den Schülern entwickelt worden. So wurde mit viel Geduld und Ausdauer gesägt, geschliffen, bearbeitet, grundiert und farblich gestaltet – und das Traumhaus wuchs Stockwerk für Stockwerk.
Das Haus ist so geplant und gebaut worden, dass alle Einrichtungen, Türen und Möbel behindertengerecht und maßstabsgetreu ausgeführt sind. So ist etwa die Kochinsel mit dem Ceranfeld, der Spüle und der Arbeitsplatte „hydraulisch“ absenkbar, so dass sowohl Läufer als auch Rollstuhlfahrer daran arbeiten können.
Das Traumhaus der BKU2 kann im Ausbildungsflur bewundert werden – es lohnt sich.
7.11.13 | WRBK
(HUF/SHE/KNE/TER) Am Samstag, den 13.07.2013 machten sich sieben Schülerinnen und Schüler in den frühen Morgenstunden auf nach Bielefeld, um sich mit anderen Sportlern im Schwimmen zu messen.
Begleitet wurden die jungen Sportler von den Sportlehrern Anja Gorzel, Jens Hufschmidt und der Referendarin Susanne Scheffer.
Die Bethel athletics sind ein traditionelles Sportfest für Menschen mit Behinderungen, die von den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Kooperation mit der Universität Bielefeld jedes Jahr organisiert werden. Sie fanden in diesem Jahr bereits zum 17. Mal statt, für das WRBK war es jedoch die Premiere. Angeboten werden verschiedene Sportarten, wie Basketball, Fußball, Judo, Leichtathletik, Schwimmen und viele mehr.
So marschierten wir mit einem Schild unserer Schule auf den Sportlatz des Sportparks Gadderbaum ein. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit zwei Fallschirmspringern der Polizei NRW, die das Bethel-athletics-Feuer mitbrachten und im Sportpark entzündeten.
Danach ging es zu den verschiedenen Sportstätten. Für uns hieß das: Auf zum nahe gelegenen Hallenbad Aquawede. In den Einzelwettkämpfen wurden jeweils 25m Freistil geschwommen. Alle Teilnehmer haben sich dabei hervorragend geschlagen. Bei der anschließenden Siegerehrung gab es für alle eine Medaille. Nach der Mittagspause, in der alle Teilnehmer mit Lunchpaketen versorgt wurden, erfolgten die 4x25m Freistil-Staffeln – da durften wir natürlich nicht fehlen. Und auch hier gaben vier unserer Mädels Vollgas.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Unsere Teilnehmer wollen nächstes Jahr unbedingt wieder dabei sein und bis dahin haben sie sich im Training eine Menge vorgenommen. Wir würden uns aber auch über weitere Teilnehmer freuen – auch in anderen Sportarten wie Fußball, Basketball, Tischtennis oder Boule. Die Bethel athetics finden dann am 30.08.2014 statt. Wenn es so weit ist, halten wir Euch auf dem Laufenden!
15.10.13 | WRBK
(TER/KNE) Davon konnten sich Schülerinnen und Schüler des WRBK am 8. und 9. Oktober beim Sucht-Parcours selbst überzeugen.
Gemeinsam mit dem Beratungszentrum der AWO in Wetter und der G!ingko-Stiftung für Prävention veranstaltete das Kompetenzteam Sucht diesen Parcours zum Thema Alkoholkonsum im Mehrzweckraum des BBW.
An fünf verschiedenen Stationen konnten Schülerinnen und Schüler der Berufseinführungs- und Berufsfachschulklassen ihr eigenes Wissen zum Thema Alkohol einbringen und erweitern.
So wurde an einer Station mit einem kurzen Videofilm rechtliche Aspekte angesprochen und zeigte für viele Schüler überraschende Informationen. Oder hätten Sie gewusst, dass eine Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad auch Auswirkungen auf den KFZ-Führerschein hat?
An anderen Stationen wurde sich spielerisch mit körperlichen Folgen erhöhten Alkoholkonsums auseinandergesetzt oder es wurden alternativen Möglichkeiten für eine Feier ohne Alkohol entwickelt.
Am beliebtesten war Station 5, an der jeder am eigenen Leib erfahren konnte, wie Alkohol die eigene Wahrnehmung verändert. Mit Hilfe einer speziellen Brille wurde das Sichtfeld so eingeschränkt, wie es etwa mit 0,8 Promille der Fall ist. Dazu mussten die Schülerinnen und Schüler einer aufgeklebten Linie folgen, mit einem Schlüssel ein Türschloss öffnen, 83 Cent aus einer Geldbörse angeln oder versuchen, eine SMS von einem Handy an ein anderes zu schicken. Alles klappte mit mehr oder weniger großem Erfolg.
Alle Beteiligten waren sich nach den zwei Tagen einig: Es war eine gelungene und spannende Aktion, die ohne den erhobenen Zeigefinger auskam.
17.06.13 | WRBK
(PAH/KNE/TER) In diesem Sommer zeichnete die „Werner Richard – Dr. Carl Dörken – Stiftung“ erneut Schülerinnen und Schüler des Werner-Richard-Berufskollegs sowie der Realschule Herdecke für ihr besonderes Engagement aus.
Am 17. Juni trafen sich die Preisträger mit Vertretern ihrer Schulen vormittags am Bethaus im Muttental. Von dort aus machte sich die Gruppe beim gemeinsamen Geocaching auf die Suche. Während der Tour, die z. B. auch zur Burgruine Hardenstein führte, konnten sich die Teilnehmer beider Schulen besser kennenlernen. Ausgerüstet mit einem GPS-Gerät galt es, anhand von vorgegebenen oder errätselten Koordinaten den nächsten Cash zu finden. Hin und wieder erwies sich das Auffinden als knifflige Herausforderung. Am letzten Fundort der Tour verdienten sich aber alle Teilnehmer ein Stück Kohle des Muttentals, bevor die Preisträger nach einem stärkenden Mittagessen auf der sonnigen Terrasse ihre Schmiedekünste unter Beweis stellen konnten.
Am Nachmittag trafen sich die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Familienangehörigen sowie Vertreter beider Schulen im Werner-Richard-Saal wieder, wo man sich über den ereignisreichen Vormittag austauschte. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken samt Kuchen und herzhaften Snacks, fand die Preisverleihung statt. Durch Laudationen, vorgetragen von den Schulleitern oder Lehrern und der Überreichung einer Urkunde durch Herrn Dr. Plassmann und Frau Stronzick wurden die Schülerinnen und Schüler geehrt und erhielten zusätzlich einen Geldbetrag.
Wir gratulieren unseren Preisträgern, die auch auf dem diesjährigen Sommerfest geehrt wurden: Murat Celiktas (KFM 1), Jessica Röckert (HO 1), Philipp Röser (KGM), Annika Rüdesheim (EEM) und Benedikt Sander (BKO 3).
5.05.13 | Allgemein, BBW, WRBK
(A. Nonn) Das Werner-Richard-Berufskolleg und das BBW Volmarstein informierten über Chancen und Möglichkeiten für behinderte Jugendliche beim Tag der Offenen Tür.
„Ich möchte hier meinen Schulabschluss machen“, berichtet der 18-jährige Youssef. Der junge Mann und seine Angehörigen nutzten den Tag der offenen Tür im Berufsbildungswerk (BBW) und Werner-Richard-Berufskolleg, um sich einen Überblick über die Chancen und Möglichkeiten in den Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein zu verschaffen. Youssef besucht zurzeit eine Förderschule in Düsseldorf.
Volmarstein bietet dem körperbehinderten Jugendlichen die Aussicht, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Bei einer Führung lernten die Besucher Schule und Internat kennen. „Unser Berufskolleg bietet eine Vielzahl von Schullaufbahnen mit den unterschiedlichsten Abschlüssen“, berichtete Frank Wienbrauck vom Sozialdienst, der eine der vielen Führungen übernahm. Ausführlich informierte er über die Berufsvorbereitung, wo die Möglichkeiten und Fähigkeiten der jungen Menschen ausgetestet werden, um sie dann in die für sie bestmögliche Ausbildung zu bringen.
Danach zeigte er den Interessierten die Abteilungen Elektro, Metall sowie Druck- und Medientechnik. Mete Öztürk, ein Auszubildender kurz vor seiner Prüfung, erzählte von seiner Arbeit als angehender Mediengestalter, welche Interessen und Fähigkeiten man mitbringen muss.
Neben Führungen konnten die Besucher an 22 Infoständen viele Fragen stellen. Zwischendurch war die Gelegenheit, die Leckereien zu probieren, die die Auszubildenden der Hauswirtschaft vorbereitet hatten.
„Zu unserem jährlichen Tag der offenen Tür kommen Schüler und Schülerinnen von Förderschulen, die hier bei uns eine Ausbildung oder einen Schulabschluss machen wollen. Auch Angehörige, kooperierende Firmen und Kostenträger nutzen den Tag, um sich einen Überblick über unsere Leistungen zu machen“, so Christof Hoffmann, stellvertretender Bereichsleiter.
16.01.13 | WRBK
(BKO3/TER) Zwei Berufsgrundschulklassen des WRBK waren zu Gast bei einem interaktiven Theaterstück im LUTZ des Hagener Stadttheaters und flirteten dabei kräftig.
Der 11. Januar war ein Tag voller Spaß und Unterhaltung: Zu Gast im Lutz nahmen wir und andere Gäste aktiv am Theaterstück „Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt’“ teil.
Aus dem Warteraum heraus geführt bekamen die Gäste eine völlig neue Identität. Jeder erhielt einen neuen Namen und eine neue Behinderung – egal ob er oder sie schon eingeschränkt war oder nicht. Einige bekamen eine Augenbinde und waren blind oder erhielten einen Gehörschutz, so dass sie nichts mehr hören konnten. Andere wurden in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und trugen Schienen an Armen oder Beinen.
Dann wurde man zu einer Stuhlreihe geführt, so dass sich immer zwei Personen gegenüber saßen. Nun hatte man etwa sieben Minuten Zeit, Informationen über seinen Gesprächspartner zu sammeln und das Wichtigste auf einem Zettel festzuhalten. Anschließend bewegte sich eine der Reihen weiter und man fand sich einem neuen Partner gegenüber.
Zum Abschluss wurde jeder Gast aufgefordert, mit einem anderen zu tanzen. Nachdem das Stück dann beendet war, blieb jedem Gast noch Zeit, sich mit den anderen Gästen auszutauschen.
Für uns war es ein gutes Gefühl, unter Menschen zu sein, die auch eine Behinderung haben. Spannend fanden wir dabei, dass auch Menschen ohne Einschränkung erfahren konnten, wie es sich anfühlt, eine Behinderung zu haben.
Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, die uns Spaß gemacht hat.