8.11.17 | Allgemein, BBW, WRBK
Ein toller Erfolg: Platz 2 bei der Verleihung der Druck- und Medien-Awards.
Bei diesem wichtigsten Wettbewerb der deutschen Druckwirtschaft hatte sich das BBW in der Kategorie „Sozial engagiertes Druckunternehmen des Jahres“ beworben. Die Awards wurden bei einer Gala in Berlin verliehen.
„Für uns war das ein tolles Erlebnis“, meinten Ausbildungsleiter Alfons Schach und Ausbilder Jürgen Betz. Gemeinsam mit den beiden Auszubildenden Meggi Yuen und Antonio Groß waren sie in die Hauptstadt gefahren, um an der glamourösen Veranstaltung teilzunehmen.
Beworben hat sich das BBW gemeinsam mit zwei Kooperationspartnern: dem Verband Druck + Medien (VDM) Nord-West und dem Essener Unternehmen Druckpartner. Hinter der Dreier- Bewerbung steckt eine besondere Kooperation: Das BBW bildet junge Menschen mit Behinderungen aus, um sie mit Hilfe des VDM und dessen Mitglieds-Firmen in Arbeit zu bringen.
Volmarstein ist das einzige Berufsbildungswerk in NRW, das Jugendlichen mit Behinderungen eine Ausbildung im Bereich Druck und Medien anbietet. Trotz praxisnaher Ausbildung: Für die Azubis sind Praktikumsplätze in externen Betrieben enorm wichtig. Daher ist der Verband Druck + Medien ein bedeutender Partner. Einige der 700 Mitglieds-Firmen – u.a. Verlage, Zeitungshäuser, Druckereien und Werbeagenturen in NRW – sind potenzielle Anbieter von Praktikums-Plätzen.
Seit einiger Zeit wirbt das BBW bei den Verbands-Firmen um Praktika für „seine“ Azubis. Dafür haben die Volmarsteiner Azubis die Kampagne „Ichbinwiedu“ ausgetüftelt. Die Jugendlichen entwarfen und produzierten Flyer und Plakate.
Das Unternehmen Druckpartner ist ein Paradebeispiel für die gelungene Kooperation zwischen BBW, VDM und einem Unternehmen: So hat Druckpartner eine ehemalige die BBW-Auszubildende übernommen. Sie hatte während ihrer Ausbildung in dem Betrieb ein Langzeit- Praktikum absolviert. Weil sie voll überzeugte, bekam sie bei Druckpartner eine „richtige“ Stelle.
20.10.17 | Allgemein, BBW, WRBK
Volles Haus beim Berufserkundungstag im Berufsbildungswerk und Werner-Richard-Berufskolleg.
„Wir hatten jede Menge gute Gespräche“, so das Fazit von Ausbildungsleiter Alfons Schach zu diesem jährlichen Tag der offenen Tür. Den nutzen stets Jugendliche mit Körperbehinderungen oder Autismus-Spektrum-Störung, um sich zusammen mit ihren Eltern im BBW umzuschauen. Ebenso kommen ganze Klassen von Förderschulen aus der Region.
Sie alle machen sich bei Führungen durch Werkstätten und Wohnbereiche sowie im Probe-Unterricht am Werner-Richard-Berufskolleg ein umfassendes Bild von der Einrichtung. Die bietet ihnen die Möglichkeit, unter mehr als 30 Ausbildungsberufen zu wählen – und zwar in den Bereichen Wirtschaft & Verwaltung, Metalltechnik, Ernährung & Hauswirtschaft, Elektrotechnik, Druck- & Mediengestaltung sowie Agrartechnik.
Erstmals gab es eine Anlaufstelle für Vertreter von Betrieben, die Praktikumsstellen für BBW-Auszubildende anbieten. Externe Praktika sind enorm wichtig, weil sie den Jugendlichen mit Behinderung als Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt diesen können. „Das ist von den Firmen prima angenommen worden“, berichtete BBW-Mitarbeiterin Ute Oussar, die zum Organisationsteam gehörte. Gut besucht waren auch die Vorträge im Autismus-Zentrum.
„Für uns bietet der Berufserkundungstag die Chance, die ganze Vielfalt des BBW zu präsentieren“, betonte BBW-Leiter Mathias B. Weber. Daran sind stets Mitarbeitende aus allen Bereichen beteiligt – also Ausbildung, Berufskolleg, Lernort Wohnen und den Fachdiensten. Sie machen die Vielfältigkeit des Hauses aus.
6.07.17 | Allgemein, BBW, WRBK
Am 1.Juli feierte das Werner-Richard-Berufskolleg gemeinsam mit dem Berufsbildungswerk das gemeinsame Sommerfest.
Aufgrund der schlechten Witterung musste das Fest leider erneut in der Sporthalle und den Fluren des BBWs stattfinden. Der Stimmung tat dies jedoch keineswegs Abbruch.
So feierten etwa 1.000 Besucher ein buntes und stimmungsvolles Fest mit vielen Highlights. Auf der Bühne sorgten neben den drei eigenen Hausbands „Spacken 14“, „Hawaii Ninjas“ und „Open Mind“ auch die Zumba-Tanzgruppe und der Musicalworkshop für eine tolle Party-Athmosphäre.
Das Kulturcafe Esperanto bot leckere Kaffeegetränke an, während zwei Schulklassen in diesem Jahr erstmalig auch asiatische Nudel- und Reisgerichte als gelungene Alternative zu den üblichen Speiseangeboten servierten. An den abwechslungsreichen Aktionsständen der Vollzeitklassen war Geschicklichkeit, Wissen und Präzision gefragt.
Besonders erfreulich war die Resonanz am Ehemaligenstand. Hier trafen sich über 60 ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich auszutauschen und sich auf einem Steckbrief zu verewigen. Insgesamt war es ein toller Tag mit sehr vielen schönen Begegnungen.
4.07.17 | Allgemein, WRBK
Am 27. und 28. Juni war die Landesinitiative NRW „LoQ – Leben ohne Qualm“ zu Gast im Werner-Richard-Berufskolleg.
Wer sich jetzt einen langweiligen Vortrag mit erhobenem Zeigefinger vorstellt, liegt dabei vollkommen falsch. An insgesamt sechs Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitung Vollzeit und Teilzeit (früher BVB) auf spielerische und moderne Weise ihr Wissen zum Thema Rauchen auffrischen.
Besonders beliebt auf diesem Parcours war der ’sportliche Stand‘, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit einem Atemtrainer einen Styroporball möglichst lange balancieren oder zielgenau in einem Korb versenken mussten.
An einem anderen Stand konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, wie sich ihr Äußeres durch das Rauchen verändert. Dazu wurden Freiwillige fotografiert und eine spezielle App zeigte dann die Alterung in den nächsten Jahren – mit oder ohne Rauchen.
An weiteren Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler in Quizform ihr Wissen auffrischen, sich über die Inhaltsstoffe von Zigaretten genauer informieren oder an einer Station mit Bio-Feedback auch einfach entspannen.
Organisiert wurde die gesamte Aktion vom Kompetenzteam Sucht, dem Lehrer und Sozialarbeiter des WRBK sowie Mitarbeiter aus Internat und begleitenden Diensten des BBW angehören. Gemeinsam mit Andrea Latusek von der Drogenberatungsstelle der AWO in Wetter und der ‚ginko Stiftung für Prävention Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW‘ konnte dieser neue und multimediale Parcours ausgerichtet werden.
Unsere Schülerinnen und Schüler machten aktiv und interessiert mit und fast alle haben auch die ein oder andere neue Information mitgenommen, etwa, dass in Zigaretten auch Kakao, Lakritz und radioaktives Plutonium enthalten sein kann.
Kurzum: Es war ein gelungener und kurzweiliger Parcours – Wiederholung in den nächsten Jahren garantiert!
26.06.17 | Allgemein, WRBK
Das Werner-Richard-Berufskolleg bietet Schülern mit Behinderungen die Möglichkeit, den Führerschein für das Zweirad zu erwerben.
Am Werner-Richard-Berufskolleg der Evangelischen Stiftung Volmarstein können Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen den Mofa-Führerschein erwerben. So werden die Jugendlichen mobil. Und sie verbessern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Kurz und knapp erklärt Angela Brock, warum sie an der Mofa-AG teilnimmt: „Ich will mobiler werden“, sagt die 21-Jährige, die eine Körperbehinderung hat. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern hat sie viel Spaß, wenn sie über den kleinen Übungsparcours kurvt. Es gilt Hütchen präzise zu umkurven und Verkehrsschilder zu beachten.
„Am Stoppschild mit beiden Beinen auf der Erde stehen!“ „Gleichmäßig Gas geben!“ „In der Kurve nicht ausscheren!“ Das sind die typischen Kommandos, die Christian Hannich den Teilnehmern der Mofa-AG gibt. Der 39-Jährige ist Lehrer am Werner-Richard-Berufskolleg. Er hatte die Idee, diese besondere AG anzubieten.
Hannich ist überzeugt: Der Mofa-Führerschein kann ein Pluspunkt bei einer Bewerbung sein. Schließlich müssen die jungen Leute Eigeninitiative und Beharrlichkeit zeigen, ehe sie am Ende eines Schulhalbjahres den „Schein“ in der Tasche haben. Pädagoge Hannich sieht es so: „Einem Bewerber mit Mofa-Führerschein traut man mehr zu als einem, der nur Bus fährt.“
Bevor die Jugendlichen in der Mofa-AG mitmachen können, müssen sie sich einem umfassenden Medizin- Check unterziehen. Dabei wird festgestellt, ob sie trotz ihrer jeweiligen Behinderung fahrtüchtig sind. Bei der Beurteilung gibt es keine Kompromisse: Schließlich sind u.a. Reaktions- und Koordinationsvermögen gefragt, um ein Mofa sicher im Straßenverkehr zu fahren.
Montags ist immer Mofa-AG. Dabei stehen im wöchentlichen Wechsel Theorie büffeln im Klassenzimmer und Fahrpraxis im Außenbereich auf dem Programm. Prinzipiell geht es zu wie in einer „richtigen“ Fahrschule. Das heißt: Es besteht das Risiko durchzufallen! Christian Hannich hat 2015 eine Fortbildung bei der Bezirksregierung absolviert, um als Fahrlehrer fungieren zu können. Er entscheidet am Ende, ob jemand praktisch in der Lage ist, im Straßenverkehr zu fahren. Dazu kommt noch eine theoretische Prüfung, die die AG-Teilnehmer beim TÜV ablegen.
Christian Hannich ist selbst begeisterter Motoradfahrer. Zuhause hat er mehrere Zweiräder der Marke Kreidler gesammelt. Für die Mofa-AG schaffte er mit Hilfe von Spenden zwei gebrauchte Mofas an. Der Technik-Lehrer hat beide Gefährte auseinander genommen und fachmännisch runderneuert. Vor mehr als 20 Jahren hat er selbst erlebt, wie wichtig das Mofa für ihn war. Damals konnte sich Hannich ebenso wie die heutigen Schüler kein Auto, sondern bestenfalls ein Mofa leisten. Er erinnert sich ganz genau, als er auf dem Zweirad durch die Gegend geknattert ist – und auf einmal fast überall allein hinkam. „Das war ein total geiles Gefühl“, berichtet er schmunzelnd.
20.06.17 | Allgemein, WRBK
Der Besuch des evangelischen Kirchentags ist mittlerweile zu einer guten Tradition im Werner-Richard-Berufskolleg geworden.
So machte sich auch in diesem Jahr eine bunte Gruppe aus Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden gemeinsam mit vier Begleitern aus WRBK, BBW und ESV auf den Weg nach Berlin, um über das verlängerte Christi Himmelfahrt Wochenende das 500-jährige Reformationsjubiläum live zu erleben.
Unter dem Motto des Kirchentags „Du siehst mich!“, erlebten alle eine Vielzahl unterschiedlicher, interessanter Programmpunkte. Zu den größten Highlights zählten wohl ein Konzert der Wise Guys am Brandenburger Tor und ein Jugendgottesdienst, welcher von Jugendlichen mitgestaltet und durchgeführt wurde.
Die Unterkunft im Berufsbildungswerk Oberlinhaus in Potsdam erwies sich als sehr gastfreundlich und komfortabel und so war auch für das Wohlbefinden außerhalb des Kirchentagsprogramms gesorgt.
Am Ende des Himmelfahrtswochenendes erreichten alle erschöpft aber glücklich und um viele interessante Eindrücke reicher wieder Volmarstein.
Auf den in zwei Jahren stattfindenden Kirchentag in Dortmund freuen sich jetzt schon alle. Denn die Nähe zum Veranstaltungsort in Dortmund bedeutet „Heimspiel-Zeit“ für unsere Schule und unser BBW.