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Dörkenpreis für besondere Hilfsbereitschaft

Dörkenpreis für besondere Hilfsbereitschaft

Es gab viele strahlende Gesichter: Sechs Schüler mit Behinderungen des Werner-Richard-Berufskollegs der Evangelischen Stiftung Volmarstein sowie sechs Schüler der Realschule Herdecke haben den Dörkenpreis erhalten.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die „Werner Richard – Dr. Carl Dörken – Stiftung“ alljährlich soziales Engagement im Schulalltag.

„Wir möchten Schüler auszeichnen, die sich für andere einsetzen“, erklärte Dr. Jochen Plaßmann, Vorstand der Dörken-Stiftung. Dabei betonte er: „Das müssen nicht immer die Einser-Schüler sein!“ Gemeinsam mit seiner Vorstands-Kollegin Christa Stronzik gratulierte er jedem Preisträger persönlich. Lehrer, Ausbilder und Internats-Mitarbeiter hatten die Preisträger vorgeschlagen.

Vom Werner-Richard-Berufskolleg waren es Aua Abdulha, Emine Nahadir, Tobias Schnöckel, Larissa Krueger, Marvin Piel und Niklas Koch. Die Realschule Herdecke besuchen die Dörkenpreis-Träger Hannah Kurzer, Michelle Peitz, Lena Niemann, Thorn Knoth, Marie Müllers und Nick Ruiz-Müller.

Wie üblich, hatten alle Schüler vor der Preisverleihung gemeinsam einen Ausflug gemacht – diesmal zum Fußball-Museum nach Dortmund. Dort nahmen sie sogar in dem Mannschaftsbus Platz, in dem die deutsche Elf während der erfolgreichen WM 2014 in Brasilien gefahren war.

Es war das 23. Mal, dass der Dörkenpreis verliehen wurde. Deshalb bedankte sich Christof Hoffmann, Leiter des Werner-Richard-Berufskollegs, im Namen beider Schulen für die langjährige Unterstützung. „Wir sind froh, dass wir solche Unterstützer wie Sie an unserer Seite haben“, so Hoffmann in Richtung Dörken-Vorstand.

Autorenlesung über Salafismus am Werner-Richard-Berufskolleg

Autorenlesung über Salafismus am Werner-Richard-Berufskolleg

Am Donnerstag, den 11. Mai 2017, fand in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kulturnah und der Café-Bar des Werner-Richard-Berufskollegs eine Autorenlesung statt.

Wir freuten uns, Peter Mathews begrüßen zu dürfen, der aus seinem Jugendroman „Kadir, der Krieg und die Katze des Propheten“ vorlas. Sein Buch wurde als eines der 100 besten Jugendbücher 2016 ausgezeichnet. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Inneres und Kommunales NRW.

Ziel der Autorenlesung war der etwas andere Zugang zu dem aktuellen Thema Salafismus und Radikalisierung. Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine Geschichte über Kadir, der sich entscheidet IS-Kämpfer zu werden, und über Mark, seinen besten Freund, der um Kadir und ihre besondere Freundschaft kämpft.

Am Ende der Lesung fanden ein lebendiger Austausch und eine angeregte Diskussion mit dem Autor statt, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen stellen konnten. Dabei zeigten unsere Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit zur kritischen Denkweise und hatten den Mut, die Sichtweisen des Autors zu hinterfragen und ihre eigene Meinung zu äußern.

Wir danken zum Einen den Schülerinnen und Schülern der Fachpraxis Hauswirtschaft, die für die Lesung Kuchen und Muffins gebacken hatte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lesung durften sich zusätzlich vor der Lesung ein kostenloses Getränk an der Café-Bar abholen.

Osterverkauf der Fachpraxis Hauswirtschaft

Osterverkauf der Fachpraxis Hauswirtschaft

Jeden Dienstag ab 9.40 Uhr herrscht rege Betriebsamkeit in der Schulküche des WRBK.

Vierzehn Schüler und Schülerinnen der Fachpraxis Hauswirtschaft haben dann ihren praktischen Tag. Es wird geschnitten, gehobelt, gerollt, geknetet, gekocht … – alles aus frischen Zutaten! Es gibt ein Grundangebot an Speisen und ein zusätzliches Angebot, das variiert.

An diesem besonderen Tag wurden – im Hinblick auf das anstehende Osterfest – ergänzend Kuchen in Form eines Osterlamms und Osterhasen gebacken und Eier bunt gefärbt.

Backkartoffeln mit Dips, Wraps mit verschiedenen Füllungen, Bruschetta, Nudel- und Obstsalat sowie Gemüsesticks rundeten das Angebot an gesundem Essen ab und wurden dann – nett angerichtet – zum Verzehr angeboten.

Es herrschte ein riesiger Andrang und alle Schüler waren sich einig: Das war ein toller Erfolg!

Freude über Werkzeugkisten

Freude über Werkzeugkisten

Freude am Werner-Richard-Berufskolleg (WRBK): Bei der fünften Auflage des Fußball-Benefizturniers zugunsten der Schule ist eine Spende von rund 2200 Euro zusammengekommen.

Angeschafft wurden davon 14 Werkzeugkisten plus Inhalt und Transportwagen für die Ausbildungsvorbereitung im Metall- und Elektrobereich. Dort bekommen Jugendliche mit Behinderungen einen Einblick, was sie bei einer Ausbildung erwartet. Außerdem wurde der Bestand der Schulbücherei um 60 DVDs erweitert.

„Ein großes Dankeschön an die Spender“, meinte Schulleiter Christof Hofmann in Richtung von Alexander Meisborn, Mitarbeiter der Firma Abus, und Maike Arning, die für die Volmarsteiner Einzelhändler Kontakt zum BBW hält. Als Clou stattete die Firma Abus die Werkzeugkisten mit Schlössern aus. Dadurch ist jeder Schüler für „seine“ Kiste selbst verantwortlich.

Maßgeblich organisiert hatte das Fußball-Turnier für Jugendliche ohne und mit Behinderungen einmal mehr BBW-Mitarbeiter Werner Walter. Er hatte die Unterstützer wieder in seiner Freizeit geworben und dafür große Anerkennung bekommen. Damit der Turniertag reibungslos abläuft, helfen stets etliche Mitarbeitende des BBW und des Werner-Richard-Berufskollegs tatkräftig mit.

Sie war die Visitenkarte des Hauses

Sie war die Visitenkarte des Hauses

Die Zahl der Leute, mit denen sie zu tun hatte, geht in die Tausende: Drei Jahrzehnte lang saß Ingrid Ewald an der Pforte der Orthopädischen Klinik und des Volmarsteiner Berufsbildungswerks (BBW).

Jetzt ist die herzliche 63-Jährige in den Ruhestand gegangen. An der Pforte sorgte sie stets für den wichtigen ersten Eindruck, den Besucher bekamen.

„Sie waren die Visitenkarte des Hauses“, meinte anerkennend Mathias B. Weber, Leiter des Berufsbildungswerks, bei Ingrid Ewalds Verabschiedung. Unzählige Male hat sie Besuchern freundlich den richtigen Weg gewiesen. Und für etliche Mitarbeitende gehörte es zum Alltag, auf einen netten Plausch an ihrem Fenster stehen zu bleiben. Außerdem war sie stets am Telefon, wenn Anrufer die zentrale Nummer 6390 der Evangelischen Stiftung Volmarstein wählten und mit ihrer Hilfe den richtigen Gesprächspartner suchten.

Ob in der Klinik oder im BBW: Natürlich hat Ingrid Ewald an der jeweiligen Pforte einiges erlebt. „Eigentlich hätte ich das mal aufschreiben sollen“, sagt sie schmunzelnd. Da gibt es manche Anekdote von eiligen Besuchern, die in höchster Not nach einer Toilette fragten. Oder die Geschichte, als sie im Oktober 1986 an der Pforte der Orthopädischen Klinik gerade angefangen hatte: Da fing sie sich den Rüffel eines Oberarztes ein, weil sie einen Patienten in eine falsche Abteilung geschickt hatte. Als sie im Mai 2001 an die BBW-Pforte gewechselt war, bekam sie mehrfach mit, wenn trauriger Weise ein junger Mensch wegen seiner lebensverkürzenden Behinderung starb. „So etwas ist immer ein schlimmer Einschnitt“, so Ingrid Ewald im Rückblick.

Während ihrer letzten Arbeitstage haben sich zahlreiche Mitarbeiter und Auszubildende des BBW ganz persönlich von ihr verabschiedet. Da gab es manche Umarmung. Für den anstehenden Ruhestand hat sich die 63-Jährige einiges vorgenommen: Ihr Ehemann hat mit 60 Jahren den Motorradführerschein gemacht. Als Beifahrerin will sie mit ihm schöne Touren unternehmen. Und natürlich wird sie gelegentlich im BBW vorbeischauen. Da kennt sie sich schließlich bestens aus.

Frühstücksbrunch als Unterrichtsprojekt

Frühstücksbrunch als Unterrichtsprojekt

„Das Rührei ist noch nicht fertig! … Wo sind die Servietten? … Wer begrüßt die Gäste? … Wir müssen uns beeilen!“

Freitag, der 18.11. gegen 10.30 Uhr in der Schulküche. Seit 7.30 Uhr ist die Klasse HHO dabei, ihr geplantes Projekt „Frühstücksbrunch“ in die Tat umzusetzen. Im Rahmen des Lernfeldes 6 „Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen“ steht für die Oberstufe der Fachpraktiker Hauswirtschaft eine Projektaufgabe an.

Die jetzige HHO des WRBK ist der 1. Durchgang in der neugeordneten Ausbildung zum Fachpraktiker. Neu sind – im Gegensatz zu Hauswirtschaftshelferausbildung – unter anderem kleinere Planungs- und Organisationsaufgaben.

Hier hatte sich die Klasse, die aus vier Schülerinnen und einem Schüler besteht, aber schon Größeres vorgenommen. So musste der Personenkreis festgelegt und Speisen ausgewählt und ausprobiert werden. Dabei stand der Gesundheitsaspekt an erster Stelle. Die Schülerinnen und Schüler achteten auch darauf, dass vegetarische und z.T. vegane Speisen Beachtung fanden.

Es wurden Einladungen und geschrieben, Mengen berechnet, Einkaufslisten erstellt, Überlegungen zur Dekoration und Hintergrundmusik gestellt. Ein zentrales Element war die Arbeitsplanung. Wer macht was und in welcher Kochkoje? Reicht der Platz? Wo stellen wir die fertigen Speisen hin? Mit eingeplant wurden die drei Hauswirtschafter und die Lehrerin.

Punktlandung! Als gegen 11 Uhr die ersten Gäste eintrudelten, war wirklich alles fertig. In einer angenehmen, lockeren Atmosphäre saßen und standen Schüler, Lehrer, Ausbilderinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen gemeinsam zusammen und ließen sich die Köstlichkeiten schmecken.

Die einhellige Meinung war, dass dies ein gelungenes Projekt war. „Das soll jetzt jeden Freitag so sein!!“